Ich glaube nicht dass es immer Angst ist, die das auslöst. Ich erinnere Situationen wo es eigentlich nichts zu befürchten gab. Es kann eine Situation sein die einen unvorbereitet überrascht.
Würde sofort eine Handlung erfolgen würde es sich nicht als Gefühl im Körper ausbreiten.
Z.T. kann es sein dass man unterbewusst eine Bedrohung empfindet, aber als rationaler Mensch nicht in Angriff übergehen kann. Manchmal ist es nicht der eigene Wille, sondern die Umstände die einen zwingen nicht zu eskalieren(sei es nur verbal) sondern das Ganze runterzureden. Dann scheint das Adrenalin überzuströmen an Orte wo es nicht hingehört.
Ich habe das Gefühl, sei es Adrenalin, es ist etwas was für Kampf gebraucht wird, aber wenn es nicht(sofort) zum Kampf kommt sich negativ auf das körperliche Empfinden auswirkt.

Vielleicht wird es eher durch Stress ausgelöst, der von unserem Echsenhirn als existenziell empfunden wird?
Ich glaube durch Aktivität, laut oder körperlich werden, wird es irgendwie aufgebraucht.
Wenn man nichts tut fühlt man sich schwach.
Alkohol dämpft oder neutralisiert die Wirkung.
Im Wettkampf war es so, dass es sobald es losging einfach weg war. Der erste Schlagabtausch und man wusste wieder was man macht.
Genauso bei Konfrontationen außerhalb des Rings bzw. ist das schwer zu sagen, da die Erinnerung nicht so stark ist und man keine Zeit hat das bewusst wahrzunehmen.

Was mich wundert, ist dass viele hier scheinbar so etwas gar nicht kennen.
Ich habe früher mit zwei Leuten an der Tür gearbeitet, die im Kriegseinsatz und eigentlich abgebrüht waren und denen man angemerkt hat wenn dieser Schub sie voll getroffen hat.