Aber nicht nur Dir, ich finde das auch fürchterlich und kenne Kollegen, die dem ebenfalls zustimmen würden.
Vielleicht ist das eie (fast) unvermeidliche Entwicklung in Selbstverteidigungauf lange Sicht, der man sich entgegenstemmen muss, die es aber immer in Ausschlägen geben wird.
Grund dafür ist, so denke ich
A) der fehlende Wettkampf, der automatisch bescheiden(er) macht
. Der fehlende Wettkampf zwingt daher auch nicht, sich mit Wettkämpfern/Wettkampfsystemen intensiv auseinanderzusetzen. Es passiert nur freiwillig bei interessierten, engagierten und mit der Möglichkeit ausgestatteten Leuten... ansonsten kommt es eben zu Inzest mit allen Auswirkugnen.
B) Kurzausbildungen: es fehlt die Zeit, Details zu vermitteln. Teilweise sind ja sogar die Ausbilder von Kurzasubildungen kurzausgebildet...
C) Das Verprechen / die Anziehung: ich beobachte auch, dass es manche Leute anspricht, mal eben kurz SV zu lernen und nicht so tief in Technik oder 'richtige Ausführung' eintauchen zu müssen. Das ist vielleicht einfach auch ein bisschen eine Zeitgeist-Sache. Und es lässt sich gut verkaufen, einfach argumentieren und klingt für Laien sogar logisch: Strasse ist ja ganz anders, da braucsht Du keine ________ ( was auch immer einsetzen), Dauert nur 3 Sekunnde, wir gehen ja nur auf Deathtouchpunkte usw. ...
D) eigene Erfahrungen als Gemeingültig angesehen werden: wer Beruf x ausübt, kommt häufig in sehr spezifische Situationen, die für Beruf x typisch sind - die haben sehr einschlägige Erfahrung und vergessen MANCHMAL eine ganze Welt von Situationen und Anforderungen, die in Ihre Beruf nicht vorkommen, in der Welt aber durchaus.
Würde geren mehr schreiben, aber mir fehlt nun die Zeit für weiteres. Danke für die Diskussion, Christoph und Narexis, und Niffel und Euch andere, finde ich insg. interessant und noch ganz gesittet.