Zitat von
kelte
Viele Kampfsport-Vereine einschließlich Boxen etc. suchen eine gesellschaftliche Legitimierung.
In einem Umfeld, was häufig von Gewalt und Kriminalität durchzogen ist, wirbt man mit „Charakterfestigung“, der Ausbildung zu einem „ganzen Kerl“ usw.
Es gab in der Vergangenheit Projekte, wo Kriminellen Kampfsport-Training bezahlt wurde, um diese auf einen „besseren“ Weg zu bringen - wobei von den „Pädagogen“ völlig ignoriert wurde, das gerade die Trainer selbst häufig mit Gewaltdelikten belastet sind bzw. gar aktiv Kontakte zur kriminellen Szene unterhalten. Siehe Fall „Carlos“ aus der Schweiz.
Nach meinem Wissen hat sich da wohl selbst unter den „Romantikern“ unter den Pädagogen Ernüchterung breit gemacht, dass gerade die Kampfsportszene mit ihren vielen Verflechtungen zur Kriminalität völlig ungeeignet ist, Problemfälle neu auszurichten.
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die Kampfsportscene ist kein Einheitsbrei , so wie du das darstellen möchtest. versuch mal deine Filter abzustellen.
und nebenbei geht es hier nicht um "Problemfälle und Therapie. sondern simpel , ob KK/KS positive Werte vermitteln kann .
da gibt es keine Garantie , sondern nur Angebote und die stehen und fallen dann auch mit dem Trainer/Lehrer und seiner Art es zu leben der Fähigkeit es authentisch zu vermitteln. ..... schafft nicht jeder .
aber genau das ist der Punkt. weder ist jeder kriminell der KS betreibt , noch ist jeder Krimininelle menschlich verdammenswert oder ein Schläger , nur weil er sich nicht an bestimmte Gesetze hält. der Punkt wird auch gern übersehen.
so ist auch nicht jeder Trainer gewillt , Werte zu vermitteln . der Thread scheint das ja auch zu bestätigen . aber ebenso ist es auch nicht jedem Trainer egal , was er im Punkte Soziales vermittelt kann/möchte.
Sicher gibt es Sportarten, wo Fairness und Charakter nicht nur leere Worthülsen sind, Kampfsport gehört definitiv nicht dazu. Die gesamte Sportart ist auch gar nicht dafür ausgelegt.
Ich kann mich beispielsweise an keine Szene erinnern, wo jemals ein Kämpfer ein eigenes Foul angezeigt hätte - was ich aus anderen Sportarten durchaus kenne. Ich zitiere mal beispielhaft einen Trainer aus dem Thaiboxen der sagte, dass überall betrogen wird, wo man betrügen kann.
nenne mir bitte doch mal EINE Scene , z.b. im Radsport , im Gewichtheben , in der LA generell , wo ein Athlet sein eigenes AKTUELLES Doping angezeigt hätte .
im Fussball gibt es sogar einen eigenen Begriff für den ganz offen , fast schon zelebrierten Betrug ..... das nennt man "Schwalbe" .
Im Kern muss man eingestehen, dass Betrug in der Kampfsortszene anerkannt ist, exemplarisch sei da nur das „abkochen“ von Körpergewicht genannt, mit dem Ziel, einen schwereren Kämpfer in eine leichtere Gewichtsklasse zu bringen.
und bitte mal unterscheiden zw. extremer Ausnutzung von Regeln und Betrug. bevor du so laut daher schimpfst.
abgesehen davon , zahlt der Athlet auch einen Preis im Kampf selber. die Kondi geht nämlich stark in den Keller. was wieder zugunsten des Gegners geht.
Meine eigenen Erfahrungen bestätigen auch den Satz, dass nicht jeder Kampfsportler ein Schläger ist, aber viele Schläger zum Kampfsport gehen
was willst du mit diesem Satz sagen ? .. ist doch klar , das jemand den du als Schläger bezeichnen würdest , eher zum KS geht und nicht zum Blumenstecken . na und ???
nebenbei , meine eigenen Erfahrungen bestätigen auch den Satz , das ein agiles Kind mit Ballgefühl , eher zum Fussballer oder Handballer wird , und nicht ein Turner. .... ist klar , was ich meine ???
und was bitte hat das nochmal damit zu tun , das ein Training in einem KK/KS-Verein und das entsprechende Führe/leiten durch den Trainer , durchaus positive Werte , positive Reize , für Sozialkompetenz vermitteln kann. .... was im übrigen das Thema hier ist .
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)