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Thema: Gedanken zu Fairbairn

  1. #46
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    Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Von den existierenden Organisationen scheinen mir insbesondere die Leute um Geoff Todd noch sehr an der alten, traditionellen Schule orientiert zu sein, wobei hier wohl eher ein Bezug zu Applegate und Nelson besteht (ich lass mich da gerne korrigieren).

    Und noch als kleine Ergänzung: Wenn man sich für Fairbairn interessiert, lohnt sich auch ein Blick auf das Video vom Cestari-Seminar zu dem Thema. Leider kann ich gerade nicht sagen, wo sich das noch beziehen lässt.
    Geändert von Doomster (25-11-2018 um 13:49 Uhr)

  2. #47
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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Von den existierenden Organisationen scheinen mir insbesondere die Leute um Geoff Todd noch sehr an der alten, traditionellen Schule orientiert zu sein, wobei hier wohl eher ein Bezug zu Applegate und Nelson besteht (ich lass mich da gerne korrigieren).
    also bezug zu nelson hatten einige, den hatten leute wie kasper, cestari oder grasso auch - gerade als leute aus der region ny/nj sogar langjährig und regelmäßig. aber auch morrison ist von nelsons nachfolger zertifiziert, soweit ich weiss.

    was man auch nicht vergessen sollte, ist, dass leute wie cestari oder robbins mit ihren anhängern früher wohl gerne auch zeitzeugen aufgesucht und interviewed haben und - sofern möglich - mit diesen auch noch trainiert haben bzw sich sachen haben von ihnen zeigen lassen.
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  3. #48
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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Interessant ist da auch die heutige Akzent-Verschiebung, die ein Ex-SEAL wie Jocko Willink erwähnt: Weg von der Idee des reinen "Kaputtmachens" hin zu CQC als Methode, um Situationen zu lösen, in denen tödliche Gewalt nicht legitim ist (zB Angriffe durch unbewaffnete Zivilisten). Daher wohl auch der größere Schwerpunkt auf Grappling bzw Festlegemethoden.
    Zitat Wikipedia:
    " In 1956, at Marine Corps Recruit Depot San Diego, ... Gunnery Sergeant Bill Miller ... Miller created the program from various martial arts styles such as Okinawan karate, Judo, Tae Kwon Do, Wushu (often incorrectly called Kung Fu), Boxing, and Jujutsu. Every Marine recruit that went through MCRD was instructed in Miller's Combat Curriculum. This also included Special Operations Forces from all branches of the military and civilian entities. ...

    Eventually these different techniques evolved into the LINE System in the early 1980s. Later, the system was found to be lacking in flexibility and techniques for use in situations that did not require lethal force, such as peacekeeping operations. The Marine Corps began searching for a more effective system. The result was the Marine Corps Close Combat training Program implemented in 1997–1999. "
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin
    Seminare "Tuishou-Stereo": tuishou-stereo.com

  4. #49
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    Zitat Zitat von GilesTCC Beitrag anzeigen
    Zitat Wikipedia:
    " In 1956, at Marine Corps Recruit Depot San Diego, ... Gunnery Sergeant Bill Miller ... Miller created the program from various martial arts styles such as Okinawan karate, Judo, Tae Kwon Do, Wushu (often incorrectly called Kung Fu), Boxing, and Jujutsu. Every Marine recruit that went through MCRD was instructed in Miller's Combat Curriculum. This also included Special Operations Forces from all branches of the military and civilian entities. ...

    Eventually these different techniques evolved into the LINE System in the early 1980s. Later, the system was found to be lacking in flexibility and techniques for use in situations that did not require lethal force, such as peacekeeping operations. The Marine Corps began searching for a more effective system. The result was the Marine Corps Close Combat training Program implemented in 1997–1999. "
    Ergänzend hierzu in Bezug auf die SEALS: https://www.youtube.com/watch?v=HadSJJCO6aI

    Wobei man davon ausgehen kann, dass die nach wie vor auch lethale Optionen ohne Waffe trainieren. Auch im eher klassischen Combatives-Bereich herrscht ja nun keine einheitliche Meinung zur Trainingsmethodik. Jemand wie Kelly McCann nutzt auch mittlerweile Combative Sports als Liefersysteme für die Herausbildung bestimmter Fähigkeiten. Letztlich gibt es eben verschiedene Ansätze, die auf individuellen Erfahrungen und Vorlieben basieren.

    @MrFister: Die Todd-Leute kamen mir in den Sinn, weil mich z.B. deren Fokus auf tiefe Tritte (mit Kampfstiefel), Chops zum Hals und klassische Chin Jabs sehr an die traditionellen Ansätze erinnert. Der Fokus hat sich ja bei den bekannten modernen Ansätzen etwas verschoben.

  5. #50
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    Zitat Zitat von GilesTCC Beitrag anzeigen
    Eventually these different techniques evolved into the LINE System in the early 1980s. Later, the system was found to be lacking in flexibility and techniques for use in situations that did not require lethal force, such as peacekeeping operations. The Marine Corps began searching for a more effective system. The result was the Marine Corps Close Combat training Program implemented in 1997–1999. "
    MCMAP ... bzw. man war wieder bei einem ähnlichen System, daß man schon Anfang der 80er Jahre trainierte ... vor dem LINE-System.

  6. #51
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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    @MrFister: Die Todd-Leute kamen mir in den Sinn, weil mich z.B. deren Fokus auf tiefe Tritte (mit Kampfstiefel), Chops zum Hals und klassische Chin Jabs sehr an die traditionellen Ansätze erinnert. Der Fokus hat sich ja bei den bekannten modernen Ansätzen etwas verschoben.
    Die Todd-Leute sind noch näher dran an den WW II Combatives als andere. Und bei Cestari waren die WW II Combatives die Grundlage, damit man den Leuten was an die Hand geben konnte. Hinterher folgte dann noch Training im: Kodokan Judo, Bareknuckle Boxing, VK-Karate und auch chinesischen Stilen. Ich habe jetzt bestimmt wieder was vergessen.

  7. #52
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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Und noch als kleine Ergänzung: Wenn man sich für Fairbairn interessiert, lohnt sich auch ein Blick auf das Video vom Cestari-Seminar zu dem Thema. Leider kann ich gerade nicht sagen, wo sich das noch beziehen lässt.
    offiziell über die webseite seiner witwe: http://www.carlcestari.com/12-the-fa...-carl-cestari/.
    ansonsten bleibt natürlich auch noch youtube ---> cestari, fairbairn seminar...
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  8. #53
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    Dachte das es euch interessieren könnte : https://archive.org/stream/armchairc...ystem_djvu.txt

  9. #54
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    @ openmind und karate_fan

    Ich habe diese Woche extrem wenig Zeit, will aber auf die Kürze antworten und das Thema etwas abrunden ... es soll ja nicht nur um Fairbairn und Sykes gehen . Ich packe einfach mal die Links von Wikipedia rein über die entsprechenden Leute:

    Simon Fraser, der 15. Lord Lovat: https://en.wikipedia.org/wiki/Simon_...5th_Lord_Lovat

    John Durnford-Slater: https://en.wikipedia.org/wiki/John_Durnford-Slater

    Dudley Wrangel Clarke: https://en.wikipedia.org/wiki/Dudley_Clarke

    J.C. Haydon: http://www.ww2guards.com/ww2guards/A...S.O.,_2BN.html

    Bob Laycock: https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Laycock

    Sir David Niven: https://de.wikipedia.org/wiki/David_Niven

    Zu letzerem ... ich vermute das er Schauspielunterricht gegeben hat. Die Agenten hätten ja einer einfachen Überprüfung standhalten müssen, so das sie nicht bei jeder kleinen Straßen- oder Personenkontrolle auffliegen. Wahrscheinlich hat er erklärt wie man eine Rolle entwickelt und auch lebt. In den Commandos waren ja etliche Leute, die eine Fremdsprache sprachen ( bpsw. die Norweger ) die konnten natürlich relativ unauffällig in ihrem Zielgebiet operieren. Es ist ja alles andere als leicht, eine falsche Persönlichkeit anzunehmen. Behauptet jemand er wäre Zahnarzt, weiß jeder was der macht. Öffnet jetzt jemand den Mund und sagt:" Könnten sie bitte mal nachsehen, da hinten tut es weh ! " ... Wenn man jetzt keine kompetente Antwort geben kann, wird es verdammt eng. Wie gesagt, ist so eine Vermutung.

    Man hatte ja alle möglichen Leute von außen ... u.a. wurde der Sprengstoff den man in China benutzte, als Brot und Brötchen transportiert. Da Brot in China weitestgehend unbekannt ist, bestand keine Gefahr daß da mal einer reinbeißt. Für so etwas hatte man Leute die backen konnten. Da muß man verdammt gute Nerven haben, um Sprengstoff wie Teig zu behandeln und dann in einen Backofen zu packen.
    Geändert von Willi von der Heide (26-11-2018 um 22:21 Uhr)

  10. #55
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    Danke für die weiteren Infos Willi.

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