Henning, wenn ich mir das hier aus deiner Linie angucke:
kann ich verstehen dass du meinen Ausführungen nicht glauben willst...
wer heult nochmal so gern ein "Ad Hominem" bei der erst besten, passenden und auch unpassenden Gelegenheit ?
dieser Giftpilz-Modus ist nur noch peinlich ....
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
ist das ad hominem?
ich verstehe die Aussage so, dass der chinesische Einfluss in dieser Linie nicht (oder nicht sehr) ersichtlich ist, weswegen es verständlich ist, wenn Vertreter dieser Linie ihn als gering oder nicht vorhanden einstufen....
Über die Qualität des Stils oder gar über eine Person wurde doch gar nicht gesprochen?
Grüße
Münsterländer
I'm going through changes
Nein, ist nicht gegen Henning persönlich. Also gehe ich auch nicht ad hominem. Ich sage lediglich dass ich bei dem Lehrer, der heutzutage Funakoshis Karate angeblich so nahe ist, nichts davon sehe wofür 極 in der Körperarbeit der chin KK steht.
Henning schreibt selber hier etwas dazu:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...t=Kuden+higaki
Es geht nicht um den Pol, es geht um die Spitze des Berges (daraus entstand das Symbol des Firstbalken) und das wofür sie steht. Die „Leere“ ist da schon mit drin enthalten. Geht, wie gesagt, zurück bis auf vedische Texte und wird in den chin KK immer auch in einem spirituellen Kontext gesehen (den kann man nämlich nicht von Ihnen trennen).das Wort „Kime“ beinhaltet in keiner Weise eine Aussage über die Art und Weise, eine Technik auszuführen (kurzes oder langes anspannen usw.). G. Funakoshi verwendete für den Begriff „Kime“ das Kanji 極, welches ursprünglich den Firstbalken eines Hauses meinte. Später wurde es im Sinne von „Pol“ verstanden und ist eine Metapher für etwas, das sich am äußersten Ende befindet, auf die Spitze getrieben wurde. Davon abgeleitet ist seine Bedeutung im Karate, daß ich meine Technik bis zum Ende führe, meinen Gegner „beende“ oder den Kampf beende, bzw. entscheide.
Geändert von kanken (29-11-2018 um 13:06 Uhr)
du weisst aber schon , das es erst ein paar Tage her ist , das genau das Selbe Video gepostet wurde , mit der Frage , "findet ihr das Gut was der da Macht" . und das , nachdem Gibukai ebenfalls einige Dinge revidiert hatte. bzw. aus seiner Sicht beschrieben..
da wurde ganz konkret über die Qualität und Person gesprochen.
und nein ich bin nicht so einfältig zu glauben , das die Absichten jetzt nur der Wissenserweiterung dienen .genau das selbe Video, so prompt nach Gibukais Post. .
egal wie man sich windet.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Es wurde in kankens Post dazu gar nix besprochen, er hat schlicht ein Video gepostet und dazu du einen Seitenhieb.
Hätte er Henning wenigsten persönlich angegriffen, darauf kann man reagieren. So muss man wieder interpretieren was gemeint ist.
Am Ende ist es das gleiche wie immer, Kanken versucht auf Krampf den chinesischen Maßstab anzulegen und durch die Blume zu vermitteln wie geil sein Bagua ist.
Bei Henning lese ich eher heraus, das es chinesischevEinfküsse zwar gab, aber Karate schlicht eine eigene Richtung gegangen ist und sich aus diversen Einflüssen bedient.
Warum also immer auf Krampf mit den Chinesen kommen?
Geändert von Gast (29-11-2018 um 13:13 Uhr)
Übrigens, zum Einfluss der chinesischen Philosophie auf die JAPANISCHEN KK empfehle ich „Bunbu-ryodo“ von Julian Braun (seine Dissertation zu dem Thema). Da ist all das nämlich auch drin enthalten.
Ist egal ob es aus China kommt, oder Japan. Dieser Teil ist essentiell mit den KK verbunden und die Körperarbeit über „Yi“ ist ebenfalls extrem stark in dieser „Denke“ verwurzelt.
Geändert von kanken (29-11-2018 um 13:15 Uhr)
ich finde diesen Thread sehr spannend . und es wurde ja auch (nach Gegenwind natürlich ) von Austausch und so gesprochen.
ja , meine Güte , warum macht man das dann nicht ?
Gibukai kann japanisch , er kennt Japaner bei denen er , wenn notwendig , nachfragen kann, er hat Verbindungen in Japan , um an Originale , an Schriften heran zu kommen und zu Vergleichen , ob gängige Übersetzungen überhaupt stimmig sind .
All das fehlt Kanken . und das ist jetzt kein bashen oder eine Anmache , sondern eine Feststellung.
Kanken hat einzig ,schon aus dem Japanischen übersetzte Literatur und dazu mündliches von seinem Lehrer zur Verfügung. er ist also , wie jeder andere , der kein japanisch spricht darauf angewiesen , zu glauben , zu vertrauen , daß das was er liest irgendwie richtig ist . hat aber keine Möglichkeit SELBST , nachzugraben ob dem so ist. Gibukai aber schon.
also , wieso , tauscht man sich nicht wirklich aus und fragt einfach mal nach bei entsprechenden Institutionen ,Personen , welche die Möglichkeiten besitzen ? ob die eigenen Gedanken auf der richtigen Fährte sind ?
anstattso zu tun , als ob man 100% was wüste ("...ich bin mir 100" sicher ..." ) , anstatt sich rum zu streiten und eigene Interpretierungen , genau das ist es nämlich , als unumstößliche Wahrheit hin zu stellen.
gibt es Bilder und Symboliken ? ja klar . aber schon hier gibt es keine einheitliche Interpretierung , und so zu tun als Wüsste man , welche genau die Leute vor 100 Jahren BENUTZTEN , denn darum geht es, ist sehr gewagt. Vermutung bleibt Vermutung .
Austausch sieht anders aus. ...... und schon gar nicht der Tenor , guck dir deine Linie an , glaubst du wirklich du kannst mitreden ? denn so kommt es rüber.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Japanisches Karate muss doch nicht chinesische Grundlagen beinhalten, um gut zu sein ...
Das was die Japaner daraus im Shotokan Karate gemacht haben, so wie man es beispielsweise von der JKA kennt, was bisher das Karate was mir am besten gefallen hat und welches ich als einziges öfters mal in erfolgreicher Aktion gesehen habe.
Wie gesagt: Quast, Braun, Bittmann, Shahar, Esherick, Shin-Yi, Kennedy/Guo, etc. sind schon Bücher von akademischen Niveau (teils Dissertationen).
Das ist fachlich dtl. über dem was Henning so schreibt. Man muss nicht zwingend japanisch lesen können. Qualitativ hochwertige Literatur geht auch...
Julians Diss ist da, in meinen Augen, wegweisend (und es geht um japanische KK...)
Geändert von kanken (29-11-2018 um 13:53 Uhr)
also, sorry, "Seitenhieb" finde ich da als Begriff nicht glücklich.
Unterstellt ja (zumindest nach meinem Verständnis) etwas unfeines und persönliches.
Falls das so angekommen sein sollte, Entschuldigung.
Ich wollte wirklich nur darstellen, wie ich Kankens Post aufgefasst habe.
Nämlich gerade nicht persönlich und auch nicht negativ.
Natürlich darf man mir da widersprechen und anderer Ansicht sein.
Aber gegen unlautere Absichten möchte ich mich verwehren.
Grüße
Münsterländer
P.S.: sollten wir einfach eine unterschiedliche Auffassung von Seitenhieb haben, vergiss den ganzen Post
I'm going through changes
Ach ja, ich vergaß:
Chen Xin (Pinsan): "Graphische Erläuterungen zum Taijiquan des Chen Clans"
DAS sollte auch in keinem seriösen Bücherregal fehlen wenn es um CHINESISCHE Kampfkunst geht.
Geht sehr schön auf die taoistische Zusammenhänge ein.
Übersetzt von Dr. Hermann Bohn und herausgegeben von Dietmar Stubenbaum.
Wie man den Inhalt allerdings konkret umsetzt dazu bedarf es halt einer lebendigen Linie. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen dass sich diese Linien dann immer sehr ähneln (zumindest habe ich das bisher bei wirklich authentischen Linien erlebt).
Geändert von kanken (29-11-2018 um 14:12 Uhr)
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