Passt, witzig Du hast zitiert bevor ich alles wieder gelöscht hatte - innerhalb weniger Minuten ;-) Ich wollte dann doch hier nicht so ins Detail gehen.Willi: Schießfehler entstehen eben durch eine unglückliche Verkettung ... verkrampfen, durchreißen des Laufes, schließen der Augen, Angst vor dem Knall ... sowas eben.
Hier mal ein Grund, warum das alte Argument „ich habe ja nichts verbrochen“ in Hinblick auf die Möglichkeiten der Datenerfassung und Datenspeicherung unsinnig ist.
Missbrauch ist leider immer möglich und kann gefährliche Auswirkungen haben:
https://www.sueddeutsche.de/politik/...ltin-1.4286346
Bitte nicht über die politischen Hintergründe diskutieren und keine unsinnigen Verallgemeinerungen bzgl. Polizisten und Politik bringen. Das Beispiel soll nur zeigen, dass auch berechtigte Personen solche Daten missbräuchlich nutzen sollen.
Genau, und deshalb schaffen wir Personalausweis, Reisepass, Autokennzeichen und die Erhebung von Fingerabdrücken ab, weil man ja alles missbrauchen kann. Und die Privatsphäre so ein eminent hohes Gut ist, dass man Strafverfolgung und Prävention darüber halt einfach ignorieren muss. Anstatt einfach die Zugriffe professionell abzusichern und zu kontrollieren.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Hat keiner gesagt, außerhalb von Foren gibt es ja so etwas wie Abwägung
Aus dem aktuellen Fall? Keine bezogen auf Datenmissbrauch. Es diente nur als ein Beispiel dafür, dass die weitverbreitete Ansicht „ich habe ja nichts verbrochen“ kann ruhig jeder alles Wissen gefährlich ist.
Gerade zur Terrorabwehr und zur Bekämpfung der OK sind viele Eingriffe in persönliche Daten und Kommunikationsmittel zweifellos nötig, es ist aber eben sicherzustellen, dass das wirklich erforderliche und nicht das technisch mögliche erfasst und verwertet wird. Andernfalls öffnet man dem Missbrauch Tür und Tor (Stichwort: Erpressbarkeit).
Man muss die Datenerhebung auch nicht nur negativ ansehen.
Ich weiss, leider passiert oft negatives, wie zum Brispiel mit diesen Polizisten, doch wieviele Straftaten werden auch aufgeklärt, weil man heute in der Lage ist, den getischen Fingerabdruck festzustellen. Wieviele Leute, die als Geschädigte da standen, konnte geholfen werden, da der Schädiger ermittelt worden ist. Man sollte das sich auch mal vor Augen führen!
Das Problem ist auch nicht die Datenerhebung. Sondern die Absicherung der Daten, und die technische Gestaltung der Zugriffe. Das könnte man prima lösen indem auf sensible Daten NIEMAND alleine Zugriff hat, sondern immer nur gemeinsam mit einem Richter oder einer entsprechend geschulten Kontrollstelle die die Hälfte des Schlüssels beisteuert. Wenn die Daten selbst in der Datenbank nur verschlüsselt gespeichert sind, und die Schlüssel aufgeteilt werden, hat niemand alleine die Möglicheit die Daten zu entschlüsseln, selbst wenn er alle kriminelle Energie der Welt hätte. Zumindest ist die Schwelle sehr, sehr hoch. Gut organisierte Geheimdienste werden da immer Wege finden, aber mal eben durch einen Beamten mit zweifelhafter Motivation ("Freunde" aus dem Milieu, politisch interessante Motive) geht es eben nicht.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Wenn Polizisten vor jeder Datenabfrage ne richterliche Erlaubnis oder die einer sonstigen übergeordneten Stelle einholen müssten könnte man das gesamte Tagesgeschäft der Polizei komplett vergessen.
Die Daten sind ziemlich gut abgesichert und wer auch immer da zugegriffen hat wird gefunden werden..
"Battle doesn't need a purpose; the battle is its own purpose. You don't ask why a plague spreads or a field burns. Don't ask why I fight."
Zumal die Wohndaten auch durch andere Institutionen/Firmen hätten rauskommen können. Einwohnermeldeamt, Energieanbieter, Banken, Telekomunikationsanbieter, Ärzte, Versicherer, Immobilienhändler, Grundbuchamt, etc.
Natürlich war es ein schwerwiegendes Fehlverhalten der Beamten, welches auch bestraft werden muss. Aber daraus jetzt eine Diskussion über Daten, auf die die Polizei ein Zugriffsrecht haben darf, zu machen, geht meiner Meinung nach zu weit.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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