Diese „Verschränkung“ ist übrigens auch anscheinend ein wichtiger Forschungsteil der Quantenverschlüsselung und der „potentiellen“ Quantencomputer.
Diese „Verschränkung“ ist übrigens auch anscheinend ein wichtiger Forschungsteil der Quantenverschlüsselung und der „potentiellen“ Quantencomputer.
Er bringt es quasi als „Summary“ zu verschiedenen Effekten, aber ja, die Vakuumfluktuation spielt da natürlich auch mit rein. Ist halt in einem populärwissenschaftlichen Buch.
wie kommt man auf Harry Potter?
Ich hab mal gehört, im alten Indien war es cool, wenn man große Zahlen sagen könnte.
Buddha soll auch gut darin gewesen sein...
das hab ich schon gehört, und wir leben gerade im Kali-Yuga, dem beschissensten aller Zeitalter..
Da könnte man auch einen Analogieschluss zu den Vakkumfluktuationen ziehen.
Auf jeden Fall weniger "naiv" als die Schöpfungsgeschichte unserer Kultur.
Wobei ich mich mit der Kabbala nicht auskenne...
Wenn wir uns dann mal angucken wofür es 2014 den Nobelpreis in Medizin gab:
https://www.spektrum.de/news/nobelpr...oegens/1311609
Dann sieht man schön wie wir „Raum“ selber in uns kreieren.
Der Entorhinalecortex ist ein extrem wichtiges Areal wenn es um unsere Persönlichkeit geht und ums lernen.
2018 wurde dann auch gezeigt dass dort „Zeit“ entsteht:
Integrating time from experience in the lateral entorhinal cortex Albert Tsao, Jørgen Sugar, Li Lu, Cheng Wang, James J. Knierim, May-Britt Moser and Edvard I. Moser Nature Vol 561, pages 57–62 (2018)
Hier haben wir das neuroanatomische Korrelat zu: wir kreieren Raum und Zeit durch unsere Wahrnehmung/Sinnesorgane.
Ich hab das nur überflogen, aber da geht es doch "lediglich" darum, wie Orts- und Zeitinformationen in Unserem Gehirn verarbeitet bzw. abgebildet werden?
Das in uns aufgrund des Inputs unserer Sinnesorgane in unserem neuronalen Netzwerk ein Abbild der Außenwelt kreieren, auch ein Zeit- und Raumgefühl ist ja unstrittig.
Das stützt aber keinen strengen Konstruktivismus, wie er sich in der Frage von Schrödinger widerspiegelt, ob die Wellen der Brandung auch an die Felsen schlagen wenn keiner guckt, oder der sich in der Frage "Welches Geräusch macht ein umfallender Baum, wenn keiner da ist, es zu hören"?
Also die die Annahme, dass es gar keine objektive Außenwelt gibt, solange ein bewusster Beobachter die nicht wahrnimmt und durch diesen Wahrnehmungsprozess die
Gesamtwellenfunktion der Außenwelt in eine klassische Welt kollabiert.
Dass das, was das Gehirn als inneres Bild (in weiterem Sinne) kreiert, nicht mit der Außenwelt übereinstimmen muss, sieht man an Überlegungen, wie die, die dem Film Matrix zugrundeligen: wenn man den Input manipuliert, manipuliert man das Bild.
Dass überhaupt ein Bild von Raum und Zeit entsteht hängt natürlich davon ab, dass da Strukturen sind, die eines erzeugen können.
Wie der innere Betrachter entsteht, der dieses Bild aktiv wahrnimmt, ist das große Rätsel.
Wenn man nun der Evolutionstheorie folgt, die ja im Moment zumindest in unserem Land noch nicht verboten ist (toi, toi, toi), würde man annehmen, dass die Fähigkeit, ein Abbild von Raum und Zeit zu Erzeugen, sich aus der Fähigkeit Raum und Zeit wahrzunehmen entwickelt hat, weil sich der entsprechende Organismus in einer Außenwelt entwickelte, die die Eigenschaften Raum und Zeit aufweist.
Weiter vorne vertrittst Du, wenn ich das richtig verstanden habe, dagegen die Ansicht, dass Raum und Zeit erst entstünden, sobald sich ein Wesen, dass sich an diesen orientiert (und nach der vorne gegebenen Definition "Bewusstsein" zeigt) die angeblich Raum- und Zeitlose Quantenwelt zusammenbrechen lässt.
Früher war man der Ansicht, das Raum das wäre, was übrigbleibt, wenn man von einem leeren Kasten die Wände entfernt.
Mein aktueller Stand ist (ich lasse mich gerne, begründet, updaten), dass Raum durch den Abstand zweier Objekte "entsteht", d.h. wenn es nur diesen Kasten gibt und die Wände verschwinden, dann ist auch der Raum weg.
(Man kann sich dann natürlich fragen, wie ein Raum dieser Art gekrümmt sein kann, aber das würde hier zu weit führen...)
Entsprechend ist Zeit das, was eine Uhr misst (im Widerspruch zu der kolportierten Aussage irgendwelcher Südsee-Insulaner gegenüber von Europäern: "Ihr habt, die Uhren, wir haben die Zeit). Eine Uhr sind Ereignisse, die in zeitlichem Abstand auftreten.
Ansonsten ist Zeit schwer fassbar.
Ich hab in einem früheren Leben mal ein Buch von Carl Friedrich von Weizsäcker gelesen, wo er über seine Bemühungen berichtet, die zu fassen (aus der Erinnerung, wie gesagt, ist schon lange her) und dann seine Gedanken seinem Mentor Heisenberg vortrug, worauf dieser gesagt haben soll: "das ist mir zu abstrakt"
Naja, Du hast weiter vorne einen Artikel verlinkt, in dem die Quantenverschränkung als Ursache von Zeit angegeben wird, den les ich dann, wenn ich mich in die Thematik der zeitverzögerten Quantenradierer mit verzögerter Auswahl eingelesen habe....
Im Moment stellt sich mir wie gesagt die Frage, ob es auf einen Bewussten Beobachter ankommt, oder nur auf die Möglichkeit, was ein Bewusster Beobachter potentiell wissen kann.
Und auch die Frage, wo diese "wich-way-Information" (nicht zu verwechseln mit witch way) vorliegt. Ob die tatsächlich nur durch intelligente Betrachtung des Versuchsaufbaus erschlossen werden kann oder ob die in der Wellenfunktion vorhanden ist.
Entgegen der Visualisierung in dem von mir geposteten Videos bedeutet ja ein Licht in Wellenform, dass durch den Doppelspalt geht nicht Kugeln, die sich vor dem Spalt trennt und dahinter wieder vereinigt sondern eher so was (dann halt für einzelne Wellenpakete):
also etwas räumlich ausgedehntes (Beschrieben durch die den Wellenfu Psi (r,t)), dass dann, im Falle einer Orts-Messung auf einen Punkt "kollabiert".
Wenn man diese Orstmessung vor einem Spalt durchführt, kann man das einerseits so deuten, dass das Interferenzmuster durch die Information, durch welchen Spalt das Photon dann geht, entstünde, aber auch einfach so, dass diese Welle eben durch die Interaktion mit der Messapparatur zu einem quasiklassischen Teilchen wird (kollabiert) und nun nur noch durch einen Spalt fliegen kann....
Aber das sind nur meine ersten Gedanken....
Geändert von Pansapiens (28-01-2019 um 07:08 Uhr)
Ich kann den Versuchsaufbau nicht ohne weiteres nachvollziehen und werde mir wahrscheinlich auch nicht die Zeit nehmen, mich reinzudenken. Was soll das belegen? Dass Materie und auch Zeit erst durch die Beobachtung entstehen?Muss mich erst in das Thema einlesen, kann etwas dauern.....
Inwieweit interessiert die „Beobachtung“ in der wirklichen Welt? Solange ich nicht in die Kiste schaue, weiß ich nicht, ob Schrödingers Katze tot ist. Macht das was, außer, wenn mir etwas an ihr liegt? Wenn das so ist, dann beeile ich mich, denn es geht ja nur um eine Wahrscheinlichkeit.
„Seit 1967 ist eine Sekunde das 9.192.631.770-Fache der Periodendauer der Strahlung, die dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entspricht“ , weil der Mensch es beobachtet? Ohne Beobachtung findet der Prozeß nicht statt? Nein. Der Mensch hat nur herausgefunden, DASS es so ist.
Entropiezunahme und Altern z.B. von Lebewesen gibt es nur, weil jemand [wer?] das beobachtet?
Ich erinnere mal daran, dass auch der Versuchsaufbau von Menschen erdacht und umgesetzt wurde. Bildet der Ablauf den tatsächlichen Prozess ab? Oder den, den die Entwickler abbilden wollten?
Haben wir Glück gehabt, dass die Welt sich soweit entwickeln konnte, dass es Bedingungen für Leben gab und ein Lebewesen entstehen konnte, das zur Beobachtung fähig ist? Sonst wäre die Welt womöglich nicht entdeckt worden …
Komisch. Klingt wie ein Zirkelschluß.
Geändert von Bücherwurm (28-01-2019 um 09:05 Uhr)
Der Artikel zur Entstehung von „Zeit“ ist von 2018! Das Spannende ist ja gerade wie diese Zellen in die verschiedenen neuronalen Netze eingebunden sind und wie sie an unserer „inneren Landkarte“ mitarbeiten. Dies erklärt auch wunderbar warum wir in Extremsituationen ein verändertes Zeitgefühl haben. Die Forschungen dazu sind, wissenschaftlich betrachtet, ein absolutes Highlight. Es gab nicht ohne Grund den Nobelpreis dazu und der Artikel zur Zeit wurde auch nicht ohne Grund in Nature veröffentlicht.
Wenn man dies dann unter dem Licht der Quantenforschung betrachtet, dann ergeben sich interessante Fragestellungen und Denkansätze.
In den Doppelspaltexperimenten mit dem Koinzidenzdetektor wurde ja gezeigt dass es nicht der Beobachter ist, der die Welle zum kollabieren bringt, sondern der Beobachter, der auch etwas messen kann. Wenn man den Detektor ausstellt, dann passiert nix, sprich Interferenzmuster, obwohl der Beobachter (Mensch) ja noch da ist. MAN BRAUCHT ALSO EINE MÖGLICHKEIT ZU MESSEN/WAHRZUNEHMEN.
In der Physik sind dies halt all die teuren Spielsachen, die sich die Forscher ausdenken und nutzen. Im biologischen Leben sind es halt die „Sinnesorgane“.
Aus Wellen machen wir „Information“. Licht, Schall, ja selbst das Fühlen beruht auf (elektromagnetischen) Wellen (Abstoßungskräfte). Diese kodierten Wahrnehmungen werden in unserem Gehirn zu einem „Bild“ zusammengesetzt, abgeglichen und an unseren „Verstand“ (das „klassisch“ Bewusstsein“) weitergeleitet, wobei „Verstand“ hier mehr als das rationale Denken meint und eher neurobiologisch gesehen werden muss (als die Instanz, die die Informationen bewusst verarbeitet, also auch die Gefühle, die diese Infos ggf. auslösen.
Jetzt sind wir wieder bei der Zeitwahrnehmung, denn der entorhinale Kortex sitzt in einer sehr spannenden Schaltstelle der verschiedenen neuronalen Netze.
„Unser“ Koinzidenzdetektor ist quasi integraler Bestandteil des Menschen, wir können unsere Messsysteme gar nicht ausschalten. Sensorische Deprivation lässt uns verrückt werden und dabei schaltet man ja „nur“ visuelle und akustische Reize aus (ggf. noch Schwerkraft). Das Fühlen über die Haut, die Atmung etc. bleiben ja als Reiz der Außenwelt erhalten.
Wenn also die Verarbeitung von Informationen zum kollabieren der Welle führt (und damit zur Entstehung der materiellen Welt, inkl. Raum und Zeit), was ja impliziert dass diese Informationen zuvor von einem Messsystem (im weitesten Sinne) erfasst werden mußten, dann ist halt eine spannende Frage was diese „ersten“ Messsysteme wohl waren, bzw. wer sie ausgebildet hat. Nachgewiesen ist „Leben“ in Form von Bakterien vor 3,5 Milliarden Jahren:
SIMS analyses of the oldest known assemblage of microfossils document their taxon-correlated carbon isotope compositions, J. William Schopf, Kouki Kitajima, Michael J. Spicuzza, Anatoliy B. Kudryavtsev, and John W. Valley
PNAS January 2, 2018 115 (1) 53-58
Die Forscher gehen aber davon aus, dass „das Leben“ wohl ca. 4,3 Milliarden Jahre alt ist.
Jetzt wird es wieder spannend aus Quantensicht, denn man hat festgestellt dass bereits bei der Photosynthese Quanteneffekte genutzt werden:
Sarovar, Mohan & Ishizaki, Akihito & R Fleming, Graham & Birgitta Whaley, K. (2009). Quantum entanglement in photosynthetic light harvesting complexes. Procedia Chemistry. 3. 10.1038/nphys1652.
Wenn diese Effekte bei der Photosynthese genutzt werden, dann stellt sich evtl. die Frage ob dies nicht eine der ersten Interaktionen war. Die Photosysnthese ist DIE Voraussetzung für die Entstehung allen weiteren Lebens gewesen (Ozonschicht etc.), denn durch sie konnte die „Energie des Lichts“ in chemische Energie umgewandelt werden, was die Voraussetzung für die weitere Entwicklung war.
Klar, das ist (und kann) nur Spekulation sein, aber es ist ein sehr interessanter Denkansatz, der eben Quantenphysik mit biologischen Leben verbindet.
Natürlich erklärt das immer noch nicht was „das Bewußtsein“ sein sollte, bzw. warum „auf einmal“ „irgendetwas“ mit dieser Quantenwelt „interagieren“ sollte und so die Welle zum kollabieren bringen sollte.
Die Idee dass wir in unserem Universum quasi in einer Art Quantenverschränkung „festhängen“ und dadurch, für uns, Raum und Zeit existieren (und damit alles was damit zusammenhängt) hat schon seinen Reiz. Vor allem dieses Experiment ist da faszinierend (hatte ich ja schon erwähnt):
Moreva, E & Brida, Giorgio & Gramegna, Marco & Giovannetti, Vittorio & Maccone, Lorenzo & Genovese, Marco. (2013). Time from quantum entanglement: An experimental illustration. Physical Review A. 89. 10.1103/PhysRevA.89.052122.
Wenn man solche Gedanken konsequent zu Ende denkt müssen verschiedene Arten von Energien miteinander, wie auch immer, interagiert haben (bzw. andauernd interagieren, Zeit existiert ja nicht!), was dazu führte dass zum Einen das materielle Universum existiert und darin Raum und Zeit, und zum anderen in der so entstandenen Raum-Zeit sich verschieden „Interaktionsapperate“ (sprich Lebewesen) entwickelten, in denen diese „Energieinteraktionen“ ablaufen.
Was das für Konsequenzen für „unser“ Bewusstsein hat, da bin ich mir selber noch nicht sicher, denn ich bin natürlich auch der Meinung dass ich mich von einer Bakterie schon gewaltig in meinen intellektuellen Fähigkeiten unterscheide.
Ich kann und will hier niemanden von irgendetwas überzeugen. Dieser Ansatz ist natürlich nur eine Theorie unter vielen, aber ich finde ihn sehr erfrischend und vor allem steht er im Einklang mit den Erkenntnissen der theoretischen Physik und aktuellen neurobiologischen und quantenmechanischen Forschungsergebnissen, auch wenn natürlich „Bakterienbewusstsein“ Spekulation ist (und wahrscheinlich auch bleiben wird).
Darüber hinaus liefert er eine ganz gute Erklärung zu der Frage „Was war vor dem Big Bang“ und „Worin dehnt sich das Universum aus?“. Da Raum und Zeit nicht existieren und nur „durch uns“ kreiert werden, gibt es kein „vorher“ und keinen Raum in den sich das Universum ausdehnt…
Geändert von kanken (28-01-2019 um 10:28 Uhr)
Interessant das du das ansprichst.
Das Element Akasha wird auch als Äther übersetzt/beschrieben. Bei uns ( Westler) wäre es der Raum , der alles umgibt.
Und ebenso wie unser Raum der ja alles andere als Leer ist , ist auch Akasha voll mit Latenzen, mit Möglichkeiten. So wie die virtuellen Teilchen scheinbar aus dm Nichts kommen und gehen , fluktuieren , so brodelt es auch im Äther mit Möglichkeiten zur Manifestation. Deshalb wird auch sie Welt ( Ebene ) der Ideen genannt.
Om ist zum einen einfach eine Art der Bejahung am Anfang eines Gebets/Rituals/Mantras , ähnlich dem Amen ( Gewiß) im Christentum am Ende des Gebets.
Om ist Aber auch ( dann eher als AUM ). Träger bzw . Das Wort ( was gleichbedeutend mit TAT ist, wie im alten Testament ) des Bramahn.
Interessant das du das ansprichst.
Das Element Akasha wird auch als Äther übersetzt/beschrieben. Bei uns ( Westler) wäre es der Raum , der alles umgibt.
Und ebenso wie unser Raum der ja alles andere als Leer ist , ist auch Akasha voll mit Latenzen, mit Möglichkeiten. So wie die virtuellen Teilchen scheinbar aus dm Nichts kommen und gehen , fluktuieren , so brodelt es auch im Äther mit Möglichkeiten zur Manifestation. Deshalb auch sie Welt ( Ebene ) der Ideen genannt.
Om ist zum einen einfach eine Art der Bejahung am Anfang eines Gebets/Rituals/Mantras , ähnlich dem Amen ( Gewiß) im Christentum am Ende des Gebets.
Aber auch ( dann eher als AUM ). Träger bzw . Das Wort ( was gleichbedeutend mit TAT ist, wie im alten Testament ) des Brahman
Das bedeutet mit Om kommt das Brahmanbewusstsein in die Welt , erschafft sie im selben Augenblick .
Ziel des Ganzen , nach den Veden , ist es , das das Eine , das Ungeteilte , das Zeitlose ..... Sich selbst erfährt , sich selbst erkennt , in dem es sie Zweifachheit erschafft , die Dualität . Die Welt der Beschränkung.
Quasi eine Art der Simulation , ein Holodeck .
Ziel der Veden und aller Yoga , ist es nun , zu diesem Brahmanbewusstsein zurück zu finden .
Alle Rituale , alle Mantren ,alle Gottheiten , in den Veden haben nur einen einzigen Zweck . Sie dienen NICHT der Anbetung, NICHT der Verehrung , sondern , dem AUSRICHTEN unseres Bewusstseins auf das Eine. Eine Art Synchronisierung.
Das Bewusstsein steht also an oberster Stelle und ist nicht gekoppelt an Gedanken und Verstand , wie wir es definieren.
Hier unterscheidet sich dann unsere Physik und die Veden vorerst, denn Bewusstsein und Energie wird dort gleichgesetzt. Deshalb sind auch alle Gottheiten , nur Umwandlungen , Manifestationen , des einen Bewusstsein.
So wie wir sagen , es gibt nur Energie und die kann nur Umgewandelt werden.Das bedeutet mit Om kommt das Brahmanbewusstsein in die Welt , erschafft sie im selben Augenblick .
Das geschieht über das Konzept des Nada Bindhu , des Schöpfungspunkt....Big bang lässt grüssen.
Gleichzeitig ist aber der Nada bindhu in jedem Lebewesen vorhanden. Ein Art Schnittstelle zur Quelle der Schöpfung.
Im shri Yantra und shri chakra yantra , wird das graphisch , eindrucksvoll dargestellt . Yantra steht hier für "heilige Geometrie" , heute würde man sagen " Geometrie der Energie" . Ein Gebilde mit Dreicken und Kreisen . Als Symbole der weiblichen ( Dreieck mit Spitze unten ) und männlichen ( Spitze oben) Schöpfungskräfte . Shiva/shakti . ....yin/yang lässt grüssen. Es ist aber weit mehr als nur yinyang.
Dieses Gebilde wird visualisiert als Dreidimensionale Bewegung. Eine Art innere Synchronisierung. Ein Nachvollzug der Schöpfung , inklusive der Expansion.
Drumherum sind Blütenblätter angeordnet mit Silben , als Symbole der wirkenden Kräfte ( klang , code ) mit einer Öffnung. Diese Öffnung symbolisiert die Unkenntnis, das Unverständnis. Und je größer die Schöpfung , desto größer diese Öffnung , desto mehr Unkenntnis tritt in die Welt , also die Kraft des Chaos. .. Ein interessantes Bild zum Konzept der Entropie.
Ziel des Ganzen , nach den Veden , ist es , das das Eine , das Ungeteilte , das Zeitlose ..... Sich selbst erfährt , sich selbst erkennt , in dem es sie Zweifachheit erschafft , die Dualität . Die Welt der Beschränkung.
Quasi eine Art der Simulation , ein Holodeck . ( die Schaffer der Matrix haben glaube , im Hinduismus , eine Menge abgekupfert)
Interessant das Jakob Lorber in seinen Visionen , genau das Selbe gesehen hat .( Sehen .. Seher .. rishi )
Ziel der Veden und aller Yoga , ist es nun , zu diesem Brahmanbewusstsein zurück zu finden .
Alle Rituale , alle Mantren ,alle Gottheiten , in dn Veden haben nur einen einzigen Zweck . Sie dienen NICHT der Anbetung, NICHT der Verehrung , sondern , dem AUSRICHTEN unseres Bewusstseins auf das Eine. Eine Art Synchronisierung.
Das Bewusstsein steht also an oberster Stelle und ist nicht gekoppelt an Gedanken und Verstand , wie wir es definieren.
Hier unterscheidet sich dann unsere Physik und die Veden vorerst, denn Bewusstsein und Energie wird dort gleichgesetzt. Deshalb sind auch alle Gottheiten , nur Umwandlungen , Manifestationen , des einen Bewusstsein.
So wie wir sagen , es gibt nur Energie und die kann nur Umgewandelt werden.
Sollte die Physik irgendwann , einen anderen Zugang zum Thema Bewusstsein bekommen , weil die Quantenphysik es doch belegt , dann könnten sich die alten und sie neuen Erkenntnisw , komplett annähern.
Bis dahin , guck ich gespannt zu.
Geändert von Cam67 (28-01-2019 um 15:49 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Diese Ideen aus dem Hinduismus sind gar nicht so weit weg von den Ideen des Taoismus, bei dem aus der Bewegung der Ursprungsenergie Yin und Yang entstehen, die sich dann in der Wesensnatur und der Lebensenergie manifestieren. Die Ursprungsenergie ist quasi so etwas wie die Manifestation der Leere in der Welt, da man die Leere nicht benennen kann.
Wie dann die Wesensenergie und Lebensenergie miteinander verbunden sind und welche „Kräfte“ in Ihnen wirken, das ist dann wiederum ein sehr komplexes Thema.
Sowohl Töne, als auch visuelle Erfahrungen, als auch andere sensorische Erfahrungen (aus dem Körper) spielen da eine wichtige Rolle und vor allem wie sie im „Bewußtsein“ verarbeitet werden (bewußt wie unbewusst).
Dieser Punkt hier:
spielt dort aber auch eine immens wichtige Rolle, wobei die Töne all dem zu Grunde liegen, bzw. die dreidimensionale Bewegung „tragen“.Dieses Gebilde wird visualisiert als Dreidimensionale Bewegung. Eine Art innere Synchronisierung. Ein Nachvollzug der Schöpfung , inklusive der Expansion.
Da scheint es eine Menge Schnittstellen zu geben.
Denn auch bei der Arbeit mit Yantras kommen die Klänge/ Töne in Form von Mantras dazu.
Erst beides zusammen , ergibt Tantra . Das bedeutet den Weg der Erkenntnis über das Verständnis der weibl. Und männl. Schöpfungskräfte .
Nach den Veden , umtanzen sich Shiva und shakti ewig , aber kommen nie wiklich zusammen , da im selben Augenblick die Schöpfung sich auflösen würde....ein interssantes Pendant zu Materie/Antimaterie.
Gleichzeitig erschafft dieser Tanz die Welt.
Aber egal welchen Weg ( Yoga ) man wählt , es geht immer um die Verbindung zum Brahmanbewusstsein . Das Ziel liegt also nicht wirklich IN dieser Realität , sondern in der Überwindung der Täuschung .
Damit ist nicht gemeint , das unsere Realität falsch oder Lug und Betrug ist , sondern das unser Verständnis darüber immer einer Täuschung unterliegt ...es geht also um unsere Selbsttäuschung und ihrer Auflösung.
Deshalb wird auch in den Veden klipp und klar gesagt , das alles was über die Sinnesorgane aufgenommen wird , nur Täuschung sein kann , da ja unsere Sinnesorgane auf sie Wahrnehmung unserer Welt ausgelegt ist und somit auch entsprechend bewertet/interpretiert wird. ..... Sie sind nicht fähig , die wahre Natur der Realität zu durchschauen.
Erst wenn alles was wir mit den Sinnesorganen aufnehmen , in synchronisierung mit dem BB wahrnehmen , können wir anfangen den Schleier der Maya , der Täuschung , zu lüften. ..deshalb die strikte Wertung auf das Ausrichten unseres Bewusstseins.
Da wären wir wieder beim Beobachter und dem Ergebnis. Das Bewusstsein des Beobachters , verändert auch hier das Ergebnis der Beobachtung .....Wahrnehmung.
Was ist das Ziel im Taoismus ?
Geändert von Cam67 (28-01-2019 um 15:52 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Das Bewußtwerden der Leere und die Umsetzung dieser Erfahrung im alltäglichen Leben.
Dazu bedarf es der Erkenntnis der Illusion von Raum und Zeit, was durch die Arbeit mit Yi erreicht wird und wie sich dies im menschlichen Körper und Geist manifestiert.
Man harmonisiert die Wesensnatur mit der Lebensenergie was dann zu dieser Erkenntnis führt. Dabei „herrscht“ Yi über die Energie/Kraft im Körper. Je mehr ich Yi trainiere, desto besser kann ich die Natur meines Wesens verstehen und in der phänomenalen Welt erkennen, bzw. mit ihr arbeiten. Diese Arbeit führt dann zur Harmonisierung, die dann zur Erkenntnis führt.
„Das Bewußtsein hat keine Grenzen und durchströmt den gesamten Körper“
Man schult den Geist um mit ihm den Körper wahrzunehmen und mit ihm zu arbeiten. Dies führt zur Erkenntnis der „Natürlichkeit“, die sich in allem und jedem manifestiert und wirkt. Das geistige und körperliche Erforschen dieser Natürlichkeit hilft mir den Schleier der Illusion zu heben um auf die Manifestation der Leere blicken zu können und die Leere hinter der Leere zu erahnen.
Die Sprache ist mit Sicherheit nicht weniger abgedreht als die Sprache der Quantenphysik....
Geändert von kanken (28-01-2019 um 15:17 Uhr)
Eigenes vokabular , aber vom Inhalt her sehe ich viele Parallelen. .... Und yep. Auch die moderne Sprache ist mittlerweile , nicht weniger skurril . Anders kann man wahrscheinlich bestimmte Dinge nicht in Worte pressen....
Einerder Gründe weshalb Wahrheiten , Wissen , fast überall auf der Welt eher in Gleichnissen , in Geschichten , Mythen verankert, weitergegeben werden . Das Konkrete würde nur in die Irre führen , weil in die Starre gepresst.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Fachsprache nennt man das , das das dem geneigten Laien unverständlich ist , ist klar aber unter der Gattung wo Fachsprache genutzt wird , herrscht um die Begrifflichkeit allgemeiner Konsens .... daher hinkt der Vergleich zur Esoterik , denn hier herrscht kein Allgemeiner Konsens um die Begrifflichkeiten ... Sicher finden sich da alle in kosmischer Energie und Co wieder , aber wenn es um klare Aussagen über die Begriffe geht , sieht es dann schon wieder bedeutend anders aus .Anders kann man wahrscheinlich bestimmte Dinge nicht in Worte pressen....
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