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Thema: Raufen, Prügeln, Gewalt - Kinder

  1. #106
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ich würde mich niemals als Pädagoge bezeichnen - eher als jemand, der Gewalt nicht gutheißt.
    Warum würdest Du sie dann mit Worten bei den beiden Kindern ausüben wollen ?
    "We are voices in our head." - Deadpool

  2. #107
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ich würde mich niemals als Pädagoge bezeichnen - eher als jemand, der Gewalt nicht gutheißt.
    Außer verbale eben.

  3. #108
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Viele Jahre als Lehrer im Karate Kindertraining und viele Jahre in einer „gemischten“ Judo Gruppen zeigen deutlich wie verzehrend und weltfremd Deine Aussage ist. Bei einem guten Training kommt es nämlich nur selten vor, dass sich jemand „deutlich“ weh tut. Und in den wenigen Fällen, wo (ich bin Franke, ich darf hier „wo“ schreiben) es doch mal vorkam kamen öfters Entschuldigungen und Mitgefühl vom Trainingspartner – selbst dann wenn der gar nichts dafür konnte -, als dass die Emotionen kippten. In den wenigen Fällen in denen letzteres passierte, schreitet man als vernünftiger Trainer direkt ein (das gibt es aber in jeder Sportart bei der es zu Kontakt kommen kann).
    Ich hoffe du wirst mir verzeihen, dass ich von dir als verantwortlichen Lehrer/Trainer auch keine andere Aussage erwarten würde. Welcher Trainer würde schon einräumen, dass unter seiner Leitung Kinder streiten, sich wehtun oder gar verletzen. Natürlich herrschen bei jedem Trainer auf diesem Gebiet sozusagen Idealzustände.

    Aber mal zu deinem Einwand:
    Zum einen ist dir offensichtlich nicht aufgefallen, dass sich mein Text auf Raufereien außerhalb von Gyms bezog.
    Zum anderen mögen deine Erfahrungen durchaus so positiv gewesen sein, was allerdings nicht repräsentativ sein muss.

    Tatsächlich habe ich niemals Kinderkurse geleitet und habe daher keinerlei eigene Erfahrungen.
    Ich hatte hier aber (glaub ich zumindest) schon mal auf eine Arbeit verwiesen, wo sich jemand mit der Wirksamkeit / Effektivität von "Selbstverteidigungskursen" auseinander gesetzt hat. Dazu hatte er laut eigener Aussage verschiedene Gyms besucht und beobachtet.

    Im Rahmen dieser Arbeit schilderte er, dass Kids beim Training immer wieder ernsthaft aneinander geraten, und dabei -und nur das war für ihn interessant- jegliche erlernten Techniken vergessen haben. Sobald es "ernst" wurde, schalteten die Kids um in eine "normale" Keilerei - ganz ohne besonderen Technikeinsatz.

    Deinen eigenen, positiven Erfahrungen mit wohlerzogenen, zuvorkommenden Kindern, die sich praktisch nie verletzen oder ernsthaft weh tun, scheinen also auch andere Erfahrungen gegenüber zu stehen.

  4. #109
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    Woher wisst ihr eigentlich alle, dass der in dem Beispiel mit dem „Prostituiertensproß“ nicht einfach die Wahrheit gesagt hat?

    Ich hoffe du wirst mir verzeihen, dass ich von dir als verantwortlichen Lehrer/Trainer auch keine andere Aussage erwarten würde.
    Nein tue ich nicht, den Du unterstellst mir eine Lüge! Verzeihen setzt Einsicht in das eigene Fehlverhalten voraus. Außerdem liesst Du nicht richtig, ich erwähnte auch eine Gruppe (Judo) in der ich eben nicht der Lehrer bin.
    Geändert von ThomasL (01-02-2019 um 15:23 Uhr) Grund: F...Rechtschreibung

  5. #110
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    Zumindest für die chinesischen Kampfkünste gibt es eine Untersuchung die belegt dass Kampfsport aggressives Verhalten reduziert, ebenso Straffälligkeit, Depression, Angst und Aufmerksamkeitsstörungen.
    Für reinen Sport gilt dass auch, aber nur Kampfkunst und Philosophie konnten das Ergebnis auch 6 Monate nach Beendigung des Trainings zeigen.

    J Dev Behav Pediatr. 2018 Jun;39(5):404-414. doi: 10.1097/DBP.0000000000000565.
    Effectiveness of Chinese Martial Arts and Philosophy to Reduce Reactive and Proactive Aggression in Schoolchildren.

    Fung ALC1, Lee TKH.
    OBJECTIVE:

    This study examined the effectiveness of Chinese martial arts in reducing reactive and proactive aggressive behavior among schoolchildren with a cluster-randomized trial.

    METHODS:

    A screening questionnaire was completed by 3511 schoolchildren of Grades 2 to 5 from 13 sites in Hong Kong. We shortlisted 298 children who scored z ≥ 1 on the total score of the Reactive-Proactive Aggression Questionnaire in their respective sites to participate in the experiment. They were divided into 31 clusters that were blinded and randomly assigned to one of the 4 conditions: skills only, philosophy only, skills and philosophy, and physical fitness (placebo). Subjects were assessed at baseline, posttraining, and 6 months after training using aggression scales.

    RESULTS:

    Results from the linear mixed model indicated that the time × training interaction effects were significant for aggressive behavior (reactive and proactive), delinquent behavior, anxiety/depression, and attention problems. Although all measures declined in all conditions over time, only the skills-and-philosophy condition showed a significant reduction at posttraining and/or 6-month follow-up compared with the placebo.

    CONCLUSION:

    The results provided a theoretical proof for the relationship between aggression and sport involvement combined with children's moral reasoning. This study gives practical implications to intervention that solely playing sports or teaching moral lessons is not effective enough for high-risk schoolchildren with aggressive behavior. However, combined traditional Chinese martial arts skills and moral philosophy training could be considered in the school curriculum to reduce school violence and facilitate creation of harmonious schools.

  6. #111
    Gast Gast

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    Ist übrigens auch ein sehr interessanter Diskussionsstil eigentlich zuzugeben, dass man mit dem Thema keine Erfahrung hat aber trotzdem zu erklären wie der Ist-Zustand ist.
    Geändert von Gast (01-02-2019 um 15:17 Uhr)

  7. #112
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Zumindest für die chinesischen Kampfkünste gibt es eine Untersuchung die belegt dass Kampfsport aggressives Verhalten reduziert, ebenso Straffälligkeit, Depression, Angst und Aufmerksamkeitsstörungen.
    Für reinen Sport gilt dass auch, aber nur Kampfkunst und Philosophie konnten das Ergebnis auch 6 Monate nach Beendigung des Trainings zeigen.
    Kannst du die Studie verlinken?
    Danke.

  8. #113
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    Steht doch da:

    Effectiveness of Chinese Martial Arts and Philosophy to Reduce Reactive and Proactive Aggression in Schoolchildren. Fung ALC1, Lee TKH. J Dev Behav Pediatr. 2018 Jun;39(5):404-414. doi: 10.1097/DBP.0000000000000565.

    Den Abstract hatte ich ja auch gepostet...

  9. #114
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Steht doch da:

    Effectiveness of Chinese Martial Arts and Philosophy to Reduce Reactive and Proactive Aggression in Schoolchildren. Fung ALC1, Lee TKH. J Dev Behav Pediatr. 2018 Jun;39(5):404-414. doi: 10.1097/DBP.0000000000000565.

    Den Abstract hatte ich ja auch gepostet...
    Ok - ich hatte allerdings von "verlinken" eine andere Vorstellung.

  10. #115
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    Soll noch jemand vorbei kommen, der dir die Studie vorliest oder schaffst du das noch alleine?
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  11. #116
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Soll noch jemand vorbei kommen, der dir die Studie vorliest oder schaffst du das noch alleine?
    Ich würde das allein schaffen, wenn diese frei online verfügbar wäre.
    Scheint aber nicht der Fall zu sein.

  12. #117
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ok - ich hatte allerdings von "verlinken" eine andere Vorstellung.
    Was brauchst du denn noch mehr? Ich habe den Abstrakt gepostet, in dem die wesentlichen Dinge stehen. Wenn du die Originalstudie nicht über die angegebenen Quelle, findest, dann weiß ich es auch nicht...

    Im Abstrakt steht doch alles wesentliche drin

  13. #118
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Im Abstrakt steht doch alles wesentliche drin
    Falsch - das Wichtigste fehlt: der Auftraggeber und Finanzier der Studie

  14. #119
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    Es fehlt auch jede Angabe zu verwendeten statistischen Methoden und wir haben keine Ahnung von der Validität der Fragebögen.
    Aber es ist schon mehr als "jemand hat mal eine Arbeit gemacht".

    Studien zu lesen und zu beurteilen erfordert Wissen, das erst in Statistik und Testtheorie erworben werden müsste.


    Und man sollte nicht soviel davon wieder vergessen wie :

    Das Gürteltier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  15. #120
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Studien zu lesen und zu beurteilen erfordert Wissen, das erst in Statistik und Testtheorie erworben werden müsste.
    Weit gefehlt.
    Schau dir den Auftraggeber und Geldgeber einer Studie an und du weißt, welche Interessen/Meinungen diese stützen wird :-)
    Kein neutraler Auftraggeber - keine objektive Studie.

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