Ich versuchs nochmal.
Ich hab nicht gesagt , das man anhand der Pupillenweite , eine Emotion ablesen kann , aber ich sagte das es einenZusammenhang gibt zw.Emotion und Pupillenstand .
Bin ich auf Angriff , z.b. Durch Wut verengt sich die Pupille da sich damit auch die Sehschärfe verstärkt und ich im Fokus bin. Bis hin zum Tunnelblick.
Das heisst nicht das ich durch eine enge Pupille auf Wut schliessen kann. Soweit ok ?
Aber Emotion , wie du selber sagst löst körperliche Reaktionen aus .
Ein Zustand , eine Stimmung von Weite , Lächeln , und gleichzeitig eine enge Pupille , löst beim Anblick ein Dissonanzgefühl aus , da Körpersprache , Mimik und die Augen , nicht zusammenpassen .
Ebenso , ein verzerrtes Gesicht , z.b durch einen Unfall , das von uns eher als Zorn oder Aggressivität interpretiert wird und gleichzeitig , ruhige , warme Augen . Das löst ein Dissonanzgefühl wieder aus in uns , eine Verwirrung , weil das Gesamtbild nicht stimmt.
Ein gelöstes Gesicht und gleichzeitig fahrige Bewegungen , würden ebenso ein Dissonanzgefühl auslösen und uns in Achtsamkeit bringen, weil da was nicht stimmt.
Ebenso wie ein feines Lächeln und gleichzeitig angespannte , langsame Bewegungen eher als Bedrohung empfunden werden, denn da stimmt was nicht .
Darum geht es mir . Es ist ein Verbund .
Nicht die Pupillenweite allein , oder das Gesicht und die Mimik allein ist es. Oder Körpersprache allein.
Versuch mal in Meditation mit geweiteten Blick , deinen Blick zu fokussieren oder sogar zu stieren ,. Das verändert sofort auch die Empfindungen in dir und ab einer bestimmten Schwelle zieht die Mimik nach . Und verändert sich
, aber als Folge , als Reaktion. Nicht als Ursache.
Ich sage also nicht , das man Emotion nur an Pupillenweite ablesen kann , aber ich sage das die Pupillenweite eine Entsprechung zur jeweiligen Emotion darstellt ,und erst der gesamte Verbund an Augen , Mimik , Stimme , ergibt ein Bild .
Und so wie eine Emotion eben ein Gesamtbild auf Körperlicher Ebene aufruft ( und Augen gehören für mich dazu ) , so kann ich über Aufrufen des Gesamtbildes , zugang zu einer Emotion bekommen . Wie eine Art Tor .
Das war , von Anfang an die Aussage.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)