Das finde ich eine etwas merkwürdige Ansicht.
Vielleicht kannst Du das ja so erklären, dass auch ich das nachvollziehen kann:
Wenn ich anzweifle, dass jemand anderes etwas bestimmtes kann, dann spielt mein "Können" eine Rolle?
Inwiefern sollte ein Test meines Könnens dazu geeignet sein, zu prüfen, was jemand anderes kann?
Das ist doch nur aussagekräftig wenn der andere behauptet hat, etwas in Bezug auf mich zu können.
Wenn er z.B. behauptet: "Ich kann Dich innerhalb von 60s submitten" und ich sage: "kannst Du nicht", dann könnte man das ausprobieren um den Streitpunkt zu klären.
Wenn aber einer eine Aussage über Fähigkeiten trifft, die nix mit meinem Können zu tun haben, warum steht dann mein Können auf dem Prüfstand?
Der Aikidogründer Morihei Ueshiba M.hat behauptet, er könne Kugeln ausweichen.
Nehmen wir an, das würde heute ein anderer, nennen wir ihn Ueshiba 3.0, im Internet behaupten und ich äußere ich Zweifel daran.
Darauf würde Ueshiba 3.0 antworten: "Sag mir mal wo ich Dich finden kann, damit ich mich von Deinem Können überzeugen kann."
Was soll denn dann durch so ein Treffen geklärt werden?
Wenn mich Ueshiba 3.0 bei dem Treffen im körperlichen Zweikampf besiegt, ist dann Deiner Ansicht nach belegt, dass er Kugeln ausweichen kann?
Oder soll ich dann zeigen, ob ich Kugeln ausweichen kann, und wenn ich scheitere, dann bin ich nicht berechtigt, Kritik an jemanden zu üben, der das - zumindest nach eigener Aussage - kann?
Wenn ein Treffen also nicht geeignet ist, den Streitpunkt zu klären, worum geht es dann?





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