Moin bzw. n'Abend.
Ich habe netterweise von Christoph ein Exemplar des Buches erhalten.
Soviel schon einmal vorweg: Es ist ein richtig rundes, gelungenes und komplettes Werk über das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Nach einer kurzen Einführung mit verschiedensten Trainingstipps und -prinzipien zum Thema Bodyweighttraining geht es relativ zügig los mit dem Trainingsprogramm, also den Übungen. Gibt es insgesamt 8 verschiedene Grundübungen, die je nach Fitnesslevel vom absoluten Einsteiger bis „Calisthenics Pro“ modifiziert werden können, so dass jeder seinem entsprechenden Skill entsprechend trainieren kann und sich weder unter bzw. überfordern muss. Beispielsweise kann die erste Grundübung, die beidbeinige Kniebeuge, erschwert werden durch tiefere Ausführung, Einsatz von Extragewicht sowie Plyometrie.
Auf diese Art werden die 8 verschiedenen Grundübungen durch mehrere Level erweitert und erschwert. Dabei wird insgesamt der gesamte Bewegungsapparat trainiert, was für ein ausgewogenes Ganzkörpertraining natürlich essentiell ist. Christoph betont mehrfach, dass er einen hohen Wert auf funktionelles Training legt, und beweist dies durch die stimmige und ausgewogene Übungsauswahl. Abgerundet werden die 8 Grundübungen samt Variationen von zusätzlichen Rumpfübungen.
Nach der Präsentation der Übungen geht es weiter mit lohnenden Infos und Beispielen über das Aufwärmen, Cool-Down und Stretching. Im Anschluss werden verschiedene Trainingspläne und Workouts vorgestellt, wobei der Leser sich natürlich auch ganz individuell etwas zusammenstellen kann.
Fazit:
+ gut strukturiertes und anschaulich dargestelltes Körpergewichts-Trainingsbuch
+ gut durchdachtes funktionelles Ganzkörperkonzept
+ Übungen problemlos variierbar für Anfänger oder Fortgeschrittene
+ intensives Workout in kurzer Zeit (ca. 30-60min) zu Hause durchführbar
+ Erklärungen und Anleitungen sind ohne „Hardcore-Fachtermini“ verfasst, sodass auch absolut
Unerfahrene direkt wissen, was zu tun ist, ohne direkt googlen zu müssen
- Ich hätte die Infos und Beispiele zum Aufwärmen vor die Beschreibung der Hauptübungen
gepackt, damit ggfls. nicht groß hin- und hergeblättert werden muss und die Wichtigkeit des
Aufwärmens an sich mehr betont wird
- Die Terminologie bzw. die Einteilung in die Bewegungsrichtungen gefällt mir nicht. Ist natürlich
subjektiv, aber so etwas wie „hüftdominant gebeugt“ oder kniedominant einbeinig“...ich
persönlich bevorzuge die klassische Einteilung nach Muskeln bzw. Muskelgruppen





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