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Thema: Andrade vs Namajunas - erlaubte Technik?

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  1. #14
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, die Wurzeln des heutigen MMA waren menschliche Hahnenkämpfe, die ausdrücklich mit wenigen bzw. gar keinen Regeln beworben wurden.
    Die Regeln entstanden, um einem Verbot von MMA in den USA zuvor zu kommen - daher dienten diese von Anfang an nicht dem Schutz von Kämpfern, sondern dem Schutz der Sportart/Veranstaltern.

    Mit diesen Regeln ist es ein bisschen wie mit der Medizin:
    Es gibt unendlich viele verschiedene Behandlungsmethoden: 99% aller Menschen leben aber heute gesund aus 2 Gründen:
    Impfungen und Hände waschen.

    Und so ist es auch bei MMA: Das sich die Kämpfer nicht gegenseitig schwer verletzen oder umbringen ist nicht dem Regelwerk zu verdanken, sondern in 99% der Tatsache, dass Ringrichter den Kampf unterbrechen.
    Ohne Eingreifen des Ringrichters würden sich die Sportler regelmäßig die schwersten Verletzungen zufügen.

    In jeder halbwegs entwickelten Kampfsportart gilt es als Gesetz, dass ein Gegner, der tappt, losgelassen wird. Das ist ein elementarster Bestandteil einer Sportart, das Vertrauen in meinen Gegner, dass er meine Aufgabe akzeptiert.

    Nicht so bei MMA. Es ist bei nahezu jeden Kampf zu beobachten, dass die Kämpfer das Tappen des Gegners vollständig ignorieren und sich nur vom Ringrichter von ihrem "Opfer" trennen lassen. Viel schlimmer - in einigen Regelwerken ist dieses unsportliche Verhalten explizit so festgelegt worden, dass ein Kämpfer selbst durch Tappen den Kampf nicht beenden kann - sein Tappen wird nach diesem Regelwerk lediglich als Aufforderung an den Ringrichter verstanden, den Kampf zu beenden. Aus menschlicher Sicht das Letzte. Pennt der Ringrichter -und das ist oft genug schon passiert- wird ein tappender Gegner weiter gewürgt, geschlagen etc.

    MMA versucht trotz aufgedrücktem Regelwerk, jegliche Verantwortung beim Kampf für den Gegner zu eliminieren. MMA ist nicht einfach eine Kombination aus verschiedenen Kampfsportarten, es wurden bewusst Schutzmaßnahmen bzw. Eigenverantwortung der Kämpfer aus diesen Sportarten entfernt, um ein möglichst brutales Schauspiel erzeugen zu können.

    MMA hat aus meiner Sicht nichts mit Sport zu tun - MMA braucht nur den Deckmantel des Sports, um seine Legalität nicht zu verlieren - mehr nicht.

    Und diese merkwürdige Regel, die letztendlich nichts anders sagt als "du darfst deinen Gegner mit einem kraftvollen Wurf auf den Kopf das Genick brechen, wenn er dich in einer Submission hält und nicht losläßt" steht genau für diese Skrupellosigkeit.

    Lieber Kelte,

    geh dich impfen und wasch deine Hände und gestehe Menschen ihren Sport. Gruß
    Geändert von Mario Mikulic (14-05-2019 um 09:41 Uhr)

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