Trapping ist im Nahkampf das non plus ultra, wenn man versteht um was es da wirklich geht....
Gruss1789
Trapping ist im Nahkampf das non plus ultra, wenn man versteht um was es da wirklich geht....
Gruss1789
Dachte das wäre Wing Tsun...das Non Plus Ultra zumindest..
Trapping heißt in Boxer Sprache "parieren"...keine Kunstvollen Knoten sondern die Hand/Faust umleiten um für sich selber einen Weg frei zu machen
Und Grundsätzlich funktioniert etwas nur bei schwachen oder in dem Augenblick passiven Gegner ob es Trapping oder Kicks zum Kopf sind oder sonst was...nur weil es Trapping ist bedeutet es nicht das es universel einsetzbar ist...
Figure 8- Jetzt auch gegen Husten,Schnupfen und kalte Füsse...
Ein gewisser Corrie Sanders hat die Jabs und Geraden von einem gewissen Wladimir Klitschko in größerer Zahl pariert, um später kontern zu können. Letzterer ist mir nicht sonderlich passiv oder schwach in Erinnerung.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Parieren ist nicht trapping.
www.ifo-jeetkunedo-frankfurt.de
"I have no confidence in classical martial arts any more. Now I'm fencing with hands and feet." -Bruce Lee
passt glaube ganz gut zu dem Thema: https://www.facebook.com/paul.vunak....5650913602723/
oder das hier auch:
https://www.facebook.com/LawrenceKen...k1OTY1MjI3NDM/
Geändert von MG66 (21-08-2019 um 06:38 Uhr)
Dann erkläre mal bitte den unterschied. Danke
Figure 8- Jetzt auch gegen Husten,Schnupfen und kalte Füsse...
Zwischen parieren und trappen?
Also: beim parrieren geht es primär darum, den gegnerischen Schlag aus der Bahn zu bringen, um nicht getroffen zu werden.
Beim trappen ist das Ziel, die Arme/Hände des Gegners festzulegen, um ihn schlagen zu können. Das Ziel beim trappen ist nicht Abwehr, sondern der eigene Treffer.
Meine Interpretation
Ist doch dasselbe...
Beim Trappen brauchst du doch auch die Arme des Gegners um ihn schlagen zu können...hängen die Arme auf halb acht dann schlägst du sofort zum Ziel ohne Trapping.
Beim parieren dasselbe ...man kann nur Arme parieren die Angreifen, hängen diese auf halb acht dann geht man sofort zu Ziel oder ?
Übrigens Sinn jeder körperlicher auseinandersetzung ist den Gegner zu treffen...und wenn möglich nicht getroffen zu werden..
Figure 8- Jetzt auch gegen Husten,Schnupfen und kalte Füsse...
Richtig, Trapping ist ... mit dem primären Ziel, den Gegner zu schlagen oder zu treten, während sich dieser für eine Zehntelsekunde in einer Position befindet, in der er sich nicht effektiv verteidigen kann.
Trapping wird ja gerne verächtlich als Armschach bezeichnet und ja, genau genommen ist es ein Schachspiel, bei dem man den "König" (die Waffen des Gegners) derart in Bedrängnis bringt, so dass sich dieser nicht mehr bewegen kann, man ihn
schlagen und aus dem Spiel nehmen könnte.
Tatsächlich gibt es im Trapping aber keine Strategie und ist daher mit Schach nicht wirklich vergleichbar. Beim Trapping geht es um Impulse, die innerhalb von Sekundenbruchteilen im Kampfgeschehen entstehen oder die der Gegner bietet und die aufgrund Training in verschiedenen Trapping-Patterns in erfolgreiche Aktionen umgemünzt werden. Dazu reicht es lange nicht aus, Trapping nur technisch zu beherrschen, nein, man muss es im Sparring implementieren können und die Attributes, insbesondere Timing und Sensitivity entwickeln, ohne die man den Trap ohnehin nicht umsetzen kann.
Der Grundfehler, weshalb Trapping bei den Meisten nicht funktioniert, besteht darin, dass sie willentlich und bewusst trappen wollen! Von diesem Denken muss man sich lösen!
Trapping ist ein Tool innerhalb der Toolbox, nicht mehr und nicht weniger. Es ist an sich kein Gameplan und keine Strategie. Dennoch lohnt es sich einfache Traps und Trapping-Patterns zu trainieren, um im passenden Moment dieses Tool abrufen zu können.
Trappinggelegenheiten ergeben sich im Kampf oder auch nicht. Genauso wie sich im Boxkampf verschiedene Situationen ergeben können oder sich im Bodenkampf verschiedene Positionen ergeben können, aus denen ein gut trainierter Kämpfer Kapital schlagen kann, so entstehen auch Möglichkeiten für das Trapping. Ein Boxer überlegt sich auch nicht, dass er jetzt diese und jene Kombination schlägt. Nein, er hat verschiedene Schlagmuster intus (die er bis zum Abkotzen an der Schlagpratze einstudiert hat), die er "on demand" (d. h. wenn sich die Lücke oder die entsprechende Situation ergibt) instinktiv abspulen kann. Genauso ein Grappler, der hat jetzt am Boden nicht die Idee den Gegner in einen bestimmten Hebel oder Würgegriff zu zwingen, nein, er kämpft zunächst mal um eine dominante Position und arbeitet mit den Möglichkeiten, die sich aus der Situation und dem gegnerischen Verhalten ergeben, d. h. vielleicht ergibt sich der Kimura-Hebel, vielleicht aber auch nicht, vielleicht ergibt sich die Guillotine, vielleicht auch nicht usw.. Entsprechend muss man Trapping auch sehen.
Natürlich sagen jetzt manche Leute, "ja aber für Trapping gibt es ja nur ein sehr eingeschränktes Gap", da sich der Gegner ja jederzeit durch Fußarbeit lösen und die Distanz verlängern oder - was häufiger passiert - die Distanz verkürzen und clinchen kann. Das Zeitfenster für effektives Trapping im freien Raum ist also sehr begrenzt. Ja, ich gebe in diesem Punkt den Kritikern durchaus Recht. Allerdings kann ein gelungener Trap auch auf der grünen Wiese passieren, denn nicht Jeder rechnet damit und nicht Jeder verfügt über das gleiche Skillset. Generell ist Trapping ein Close-Range-Tool und muss daher distanzgerecht eingesetzt werden. Natürlich kann der Gegner weglaufen oder clinchen. Aber da Traps meistens aus Künsten kommen, die für die Selbstverteidigung entwickelt wurden, trifft man hier auch ab und zu nicht auf die unendlichen Weiten eines MMA-Käfigs, sondern auch auf sog. "confined spaces", also beengte Räumlichkeiten, in denen man nicht großartig maneuvrieren kann und in denen Traps durchaus effektiv eingesetzt werden können. Aber ich möchte mich jetzt nicht auf das Thema Selbstverteidigung vs. Kampfsport zurückziehen, denn auch im MMA-Match gibt es Möglichkeiten und Zeitfenster für effektives Trapping. Nehmen wir z. B. gern gesehene Situationen, in denen ein Kämpfer einen Anderen am Käfiggitter "festgenagelt" hat und ein Schlagabtausch entsteht. Gerade hier wäre die Distanz für Trapping da und wenn jemand das wirklich gut kann, gibt es hier auch Potenzial für Knockouts oder Cuts. Oder die ganzen Bodenkampfsituationen im Modus "ground & pound", in denen ohnehin ständig ein gripfighting stattfindet. Man kann es also nicht auf reine Selbstverteidigung reduzieren.
Zudem, viele Leuten denken, Trapping müsste so aussehen wie in einem Lehrbuch oder -video, mit vier oder gar fünf Sequenzen, die schließlich zum Trap und zum erfolgreichen Angriff führen. Bullshit! Ein Trap ist ein Produkt aus Aktion und Reaktion, ja. D. h. man kann die Reaktion des Gegners auf den Trap nicht beeinflussen und daher immer erwarten, dass der Trap lehrbuchhaft abläuft. Das ist auch garnicht notwendig, wenn der Erfolg bereits vorher erreicht wird. Ein Beispiel: mache ich einen Pak Sao mit anschließendem Side-Hammerfist, dann erwarte ich nicht, dass mein Gegner den Hammerfist blockiert, damit ich dann seinen zweiten Arm trappen und schließlich den "Sack zumachen" kann ... und ich warte schonmal garnicht darauf, dass das passiert ... ich provoziere es nicht ... es ist mir zunächst egal, denn wenn er meinen durchziehenden Hammerfist nicht blockiert oder sich covered, ziehe ich ihm den sowas von voll durch Fresse und es ergibt sich kein Trap mehr, der dann auch nicht mehr gebraucht würde, weil eine andere Situation entstanden ist. Blockt er den Hammerfist aber doch, dann denke ich nicht "okay, er hat geblockt, geil, jetzt kann ich ihn trappen", nein, mit dem Block gibt er mir einen Impuls, den mein entsprechend trainierter Körper sofort in eine Aktion umsetzt, nämlich den Trap, und dann weiter angreift. Clincht der Gegner muss ich was anderes machen, zieht er sich zurück, kann ich vielleicht kicken usw.. D. h. ich gehe trainingsbasiert und instinktiv mit dem Flow und mit der Opportunity. Es ist schließlich ein Kampf und keine Choreographie.
Aber auch wenn die Möglichkeiten für Trapping gering scheinen, so lohnt es sich dennoch dieses Tool in der Toolbox zu wissen. Man muss jetzt auch nicht tausend verschiedene Kombinationen trainieren, sondern sollte sich erstmal auf einfache Single-Hand-Traps beschränken und dann nach und nach ein paar (wohlgemerkt nur ein paar ausgewählte) Trappingkombinationen einschleifen. Wenn man diese wenigen Traps dann richtig gut trainiert, ist man schon gut gerüstet und hat was an der Hand, mit dem man den Gegner in der passenden Situation überraschen kann.
Anbei nun ein paar Videos zum Thema Trapping, die sicher ganz gut reinlaufen, um das Konzept, die Details und die Praxis des Trappens erläutern:
Geändert von Nice Guy (01-04-2021 um 20:20 Uhr)
Und hier noch ein paar gute Videos zum Thema Trapping und auch nochmal bisschen aus der MMA- und Vollkontaktperspektive:
... Minute 04:05
ich glaube nicht, dass man das den usern hier erklären muss.
hier war vor über 2 jahren (!) ein "definitionsstreit" im gange, der mit der frage der anwendbarkeit verknüpft ist.
dass es das gibt und dass es so aussehen soll (wenn es denn klappt und erwünscht ist), wie in den clips, dürfte bekannt sein.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
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