meines wissens nach kommt das "judo" da rein, weil während der japanischen besatzung und in der zeit danach eben alles judo genannt wurde, was nichts mit stock zu tun hat. wie sicher hier allgemein bekannt, hatten und haben viele filippinos auch immer noch ein "problem" mit ihrer "eigenen" kk und haben vor allem früher vieles nicht nach ihren eigener terminologie benannt, sondern nutzten namen und symbole aus den "populären" kks. die waren japanisch oder koreanisch vor allem (karate, tae kwon do.... judo).
Eigentlich geht es um dumog.
combat judo (im gegensatz zu nur judo) IST Dumog nach verständnis v.a. der doce pares linie(n).
Auffällig ist im combat judo tatsächlich der deutliche "echte" judo einfluss. auf alten bildern bis in die 70er hinein sind die doce pares leute auf turnieren/herausvoderungskämpfen sogar im weißen anzug mit schwarzen gürteln zu sehen, obwohl es stickfights waren (combat judo ist auch "mit stock", nur eben grappelnd und jodo-mäßig. ich weiß aber nicht, ob die regeln das zuließen in den öffentlichen kämpfen).
wie immer: das combat judo/dumog des einen, sieht beim anderen wieder völlig abders aus keine einheitlichkeit auch im waffenlosen bei all den stilen und individualisten. jeder klaute halt anders und anderes für seinen bedarf. andere dumog ansätze haben im bereich werfen/"zu-boden-bringen" eher einflüsse, die aus silat oder kuntao/kung fu kommen. jede wette, heute ist überall auch bbj bzw. wieder eher "traditionelles" dumog, also eher so was, wie grappling/ringen, inklusive hauen auf filipino art mit drin.
ich hab das nicht mehr genau in erinnerung, aber ich meine einer der alten cenetes hat mal in einem interview über combat judo im zusammenhang mit der japanischen besatzung im 2. weltkrieg erzählt, und ich GLAUBE mich zu erinnern, dass sogar bei/mit japanern trainiert wurde oder aber die japaner judo/jiu jitsu zumindest an "milizen" oder ähnliche "dorfaufpasser" und kollaborierende rekrutierte oder freiwillige hilsfstruppen unterrichteten.
der unterricht durch japaner kann aber durchaus auch vor dem krieg stattgefunden haben, da es auf den inseln schon lange viele japaner gab, die dort ihre geschäfte machten und auch fest lebten.
theoretisch ist es also durchaus irgendwie möglich, dass es fma-leute gab, die bei nem japaner judo lernten - VOR dem krieg.
dass aber einer der fmaler jemals in japan war, um dort zu lernen und höchste ehren usw. zu erlangen.. ich weiß nicht... scheint mir unwahrscheinlich... aber nichts ist unmöglich.
tatsache ist, dass es in Indonesien zb. einen slat stil auf bali gibt, der eindeutig und auch nach aussage der oberhäupter des stils, in wesentlichen teilen auf das (welchess auch immer) karate der japaner aus der besatzungszeit beruht.
Geändert von amasbaal (15-08-2019 um 19:28 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s