Für mich hängt die Achtsamkeit mit dem Wahrnehmen des aktuellen Augenblicks zusammen. Klingt jetzt ein wenig esoterisch, aber es geht eigentlich bloß um die Fragen "Wo bin ich?" und "Was passiert um mich herum oder mit/in meinem Körper?". Wenn ich auf dem Weg zum Einkaufen bin und im Kopf die Einkaufsliste/das Menü für nächste Woche/Arbeitsprojekte durchgehe, bin ich nicht achtsam. Wenn ich stattdessen mir angucke, wie die Fassaden der Häuser auf dem Weg aussehen, wie sich die Luft anfühlt, wie die Menschen um mich herum drauf sind, wie mein Puls und Atem sind, dann bin ich achtsam. Letztendlich geht es um eine Form der Konzentration, was so ziemlich das Gegenteil von der Meditation ist, zumindest der Zen-Meditation. Gleichwohl kann man die Achtsamkeit nutzen um runter zu kommen und die Meditation einzuleiten. Mir persönlich reicht es ab und zu achtsam zu sein, sodass die Meditation nicht nötig ist.