Interessanter Trainingskampf ...
Interessanter Trainingskampf ...
Bei Sekunde 31/32 wären die Beugesehnen seines linken Unterarms durch gewesen und ab dann greift er mit der Hand nix mehr...
Ich verstehe einfach nicht, warum solche Leute das -in seinen natürlichen Grenzen- tolle BJJ, immer mit solchem Mist der Lächerlichkeit preis geben müssen...?!
BJJ ist imho kein System zur Messerabwehr und auch nicht gegen mehrere Angreifer geeignet.
Was man halt sagen muss. Die Jungs nehmen eine Shocknife und machen was komplett freies und ich glaube viele Experten der Knife Defense würden bei einem gleichen Test nicht so gut aussehen. Grappling muss mehr oder weniger passieren, wenn ich mich gegen ein Messer verteidigen will. Ich muss die Waffenhand unter Kontrolle kriegen, schaff ich das nicht hab ich ein Problem und vielleicht hab ich auch ein Problem wenn ich es schaffe. Ist es eben Knife Defense, da gibts keine unantastbaren Lösungen, da kriegt man was ab und dann sieht es halt nicht aus wie in Hollywood, sondern wie in dem Video.....
Darum geht es aber doch. In dem Video wird weiter gemacht, obwohl es in der Realität nicht mehr funktioniert hätte. Training sollte realistisch sein und d.h. man muss bei Treffern vom „worst case“ ausgehen, d.h. wenn mich die Klinge berührt gehe ich davon aus dass so mich dort schneidet und verhalte mich ab da so wie es auch in der Realität wäre. Im konkreten Fall heißt es ich kann mit der linken Hand nicht mehr greifen.
Es soll nicht hübsch aussehen, sondern realistisch sein.
Das Problem hier ist eben, dass er in einem Zeitfenster und in einer Distanz, in dem er den Angreifer hätte noch ausknocken können (bevor dieser das Messer nach vorne bringt), stattdessen versucht, den Angreifer ohne Schläge mit Greifen zu blockieren.
Was Kanken schrieb zur Verletzung ist richtig und folgerichtig wäre die Aktion für den BJJ-Mann nachfolgend tödlich geendet.
Natürlich kann auch das schief gehen, aber ich hätte in selber Situation bei 0:23/ 0:24 dem Angreifer instinktiv mit einem Jab auf die Kinnspitze geschlagen... der war schließlich offen wie ein Scheunentor. In der Regel sind dann die Lichter schon aus, der Verteidiger in einer viel sichereren Distanz zur Klinge und das selbstmörderische Gewusel findet wahrscheinlich erst gar nicht statt.
Es ist eben ein gefährlicher Fehler zu glauben, man bräuchte keine spezifischen Kenntnisse im Messerkampf, weil man ja BJJ macht. Ich glaube kein BJJler, der auch z.B. FMA-Kenntnisse hat, würde auf die Idee kommen, im Ernstfall so zu agieren, wie der Herr im Video und damit ist im Prinzip schon alles gesagt, zur Qualität des gezeigten Quarks.
Ich denke schon, dass Tim Kennedy Ahnung von Waffen, auch von Messer, hat ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Tim_Kennedy_(fighter)
Ich finde das nicht komplett schlecht was er zur Kontrolle macht, aber meine Frage wäre ob es optimal ist wenn er mit dem rechten Arm aussen rum zum Rücken greift. Statt zu versuchen mit beiden Armen die Messerhand zu bekommen, und so weniger leicht Treffer zu kassieren ? Würde ich im Training mal probieren wollen ob es da nicht Möglichkeiten gibt.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Vllt. versucht er aus persönlichen Gründen BJJ als Allheilmittel zu verkaufen, da wäre er ja nicht der Erste.
Hältst Du persönlich denn die im Video gezeigte Methode für richtig oder wäre die von mir beschriebene Vorgehensweise nicht besser geeignet? (Wobei es jetzt egal ist, ob man Kinnspitze, Augen, Kehlkopf oder was auch immer mit einem Jab attackiert...)
Ich finde vieles in dem Video auch gut, ich bemängele lediglich dass nicht realistisch die Waffenwirkung berücksichtigt wird.
ich sehe da ehrlich keine feste Methode. Ich sehe einen Sparringskampf.
Jo und wäre er nicht KO gegangen, hättest du das Messer in den Rippen gehabt. Und erkläre doch mal was "in der Regel" bedeutet? Wie viele reale Messerangriffe hast du denn schon auf die Art beendet?
Der Ansatz ist genau das was man Polizei und Co weltweit beibringt und auch täglich erfolgreich eingesetzt wird. Das Problem ist, dass man in extremen Stresssituationen nicht zu präzisen Aktionen à la "auf die Kinnspitze hauen" fähig ist. Man greift in echten Situationen wo es um Leben und Tod geht instinktiv zur Bedrohung und versucht den Messerarm zu kontrollieren (Panik), deswegen macht es auch Sinn darauf aufzubauen.
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