Vielen Dank, das beschreibt, was ich mir unter "Strukturkraft" vorgestellt hätte und mit dem ich vielleicht etwas hätte anfangen können.
Ebenfalls vielen Dank. Das gibt mir zwar eine Vorstellung, aber vmtl. eine falsche. Da müssen wohl erst noch mehr Erfahrung und Wissen, bei mir, dazu kommen.
Liebe Grüsse
DatOlli
Nachtrag:
Darum geht es mir, wenn ich von fehlender Erfahrung und Wissen schreibe. Wenn ich Erklärungen aus verschiedenen "Modellen" zusammenstückel, macht das, für mich persönlich, selten Sinn.Früher hat man sich die Dinge, die man beobachtet hat, aber anders erklärt.
Geändert von DatOlli (16-10-2019 um 09:14 Uhr) Grund: Nachtrag
Geändert von kanken (16-10-2019 um 13:01 Uhr)
Zhan Zhuang ist eine simple und gleichzeitig schwere Übung.
Man muss sich selbst ausstehen können, damit man auch eine Weile stehen kann.
Der Fokus kann sich im Laufe der Zeit auch ändern, und muss sich nicht nur auf ein Fokus reduzieren.
Atem, Energiearbeit, Muskel-Sehnen-Bänder An-/Entspannung, Halte-Stützapparat, Vorstellungskraft usw
Der Ursprung des Stehens dürfte irgendwo im Schamanischen verortet werden.
Braucht man es? Muss jeder für sich selbst beantworten.
Ich persönlich hänge gerne ab. Entspannt. Übt meinen Fokus. Stärkt mich. Stärkt den Stand. Usw.
Wenn das am Ende als Resultat rauskommen soll , wieso zählt da Bücherwurm seine Sicht nicht . Wenn er sagt er hat diese Effekte wahrgenommen , da er sie in seiner Selbstwahrnehmung bestätigt sieht ... woran willst du da fest machen , das es nicht so ist ... Eben nur an Äusserlichkeiten kannst evt Rückschlüsse ziehen und somit gibt es einen Kontext von Positionen ... Und der Verweiß darauf , das es nur richtig ist , wenn man um den Ursprung weiß und übt , meint um so mehr , das es nicht um irgendeine "muskuläre Balance, Entspannung, Harmonie" geht sondern um eine Bestimmte(Kontext) ... eben jene die aus dem Wissen vom Ursprung resultiert ... wie erkennst du als Lehrer dessen , das dein Schüler in der Selbstwahrnehmung auf den rechten Weg ist , wenn er im rechten Wissen übt ... Eben nur Äusserlichkeiten , oder ? ... sprich an der Position/Form .
Geändert von Schattengewächs (18-10-2019 um 10:41 Uhr)
Vielleicht komm ich irgendwann nochmal zu jemandem, der mir den "eigentlichen Sinn" erklärt.
Ich besuche seit 25 Jahren verschiedene Lehrer der sog. „Inneren“ Künste. Von Anfang an war „Stehen“ im Programm. Manche Sachen mußte ich im Lauf der Jahre verwerfen, andere bestätigen sich. Indem ich übe, sammle ich Erfahrung, und die Übung verändert sich. Grundlagen bleiben.
Nach meinem Verständnis geht es um eine immer feiner werdende Aussteuerung des Körpers. Je besser ich das schaffe, desto weniger Muskulatur brauche ich. Die Übung setzt Entspannung voraus, und sie produziert Entspannung. Das geht nur in Ruhe und Konzentration.
Du wirst mir zustimmen, dass die Wettkampfsportler nicht mit Yi arbeiten und trotzdem starke Kämpfer sind? Und wenn ich eine Welterklärung brauche, schaue ich mir Physik, Kosmologie, Philosophie an. Dazu muß ich nur am Rande wissen, dass in früherer Zeit Menschen einem erdachten Wesen, das sie „Gott“ nannten, die Erschaffung der Welt zutrauten.
Noch nicht lange her hatte ich Gelegenheit, mit jemanden vom Yiquan zu üben. Das Pushing – astrein, ziemlich druckvoll. Aber die Vorstellungen, mit denen ich das Stehen und das Gehen begleiten (sogar führen) sollte, habe ich eher als störend empfunden.
s.o.. Fazit: Das Reale ist vergleichbar, und daran kann man lernen. Das Ideelle ist ne „Kann-Bestimmung“.
Du kannst es ja auch gerne weglassen, dann brauchst du aber auch nicht zu stehen. Stehen ohne Yi ist sogar kontraproduktiv, da es zu Verspannungen führt (auch wenn man meint „zu entspannen“).
Entweder man kann eine Übung, oder man kann sie nicht. Es bringt nix eine Übung zu machen, die man nicht versteht.
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