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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:35 Uhr)
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Geändert von peep (03-06-2017 um 07:24 Uhr) Grund: war eh unverständlich :)
Nochmals: ich sprach nie von einer positiven Emotion (Tschakka juhuu ich bin die Beste etc), sondern ich meinte eine positive Arbeitshaltung. Also zB dass man ins Training geht, auch wenn es heute gerade nicht verlockend ist, dass man die Dinge erledigt, unabhängig von der Laune.
Ich würde Dinge wie Ernsthaftigkeit oder Zuverlässigkeit oder Beständigkeit durchaus als positive Qualität in einem Menschen beurteilen.
Wer mit Ernsthaftigkeit an etwas herangeht wird gerne belohnt mit Erfolg. Positive oder negative Einstellung... völlig egal.
nein, lediglich die logische Folge.Eine etwas drastische Reaktion auf die Annahme, dass es keine Seele gibt, meinst du nicht?
in den meisten Fällen ist es besser, aber wohl nicht immer. Leben kann durchaus so schmerzhaft oder so eingeschränkt sein, dass man es nicht mehr aushält und geht. Auch gegen den biologischen Impuls. Leben in der Zivilisation besteht ja zu einem grossen Teil daraus, biologische Impulse zu ignorieren oder zu modifizieren...Die Biologie wird sowas i.d.R. auch verhindern. (Man tut es dann doch nicht) Leben ist immer besser, als tot zu sein, Seele hin oder her.
Du meinst, das mache einen so grossen Unterschied? Also einen grösseren Unterschied, als dass zB Sperma A oder Sperma B des Vaters die Genetik liefert, oder diese Eizelle der Mutter statt jener Eizelle der Mutter?Zumindest auf den ersten Blick. Könnte man in die Biologie übertragen und dann wird es schon weniger schön. Da hätten wir die Gene(tik) und die Epigene(tik). Die Gene machen uns zum Menschen, die Epigenetik bestimmt aber große Teile unserer menschlichen Individualität. 5 Minuten später oder früher gezeugt und man hätte eine andere epigenetische "Komposition" und wäre ein anderer Mensch.
Grundsätzlich bin ich nach jedem Atemzug ein anderer Mensch als vorher. Ein bisschen. Das ermöglicht es mir aber auch, mich selbst und mein Leben zu gestalten, innerhalb gewisser Grenzen, die bei langfristigen Betrachtungen über mehrere Jahrzehnte eine Menge Unterschied machen können.
Der biologische Trost für die Sterblichkeit ist ja für viele die Idee, in den Nachkommen weiter zu leben - den eigenen "Stempel" - genetisch wie epigenetisch aber auch sozial - in andern weiter leben zu lassen.
irgendwo muss man halt ein Modell her kriegen, das von Ego und Seele hat sich für mich bewährt.Zurück zum Bild von Seele und Ego kommt mir diese Unterteilung und die Attribute, die man dem beimisst sehr konstruiert vor.
öh nicht unbedingt. ein "heiliger Zorn" kann sehr wohl Teil der Seele sein. Wenn sie zB zur Furie wird, wenn sie sieht, wie ein Kind geplagt wird... ist das ein Ding der Seele.So nach dem Motto, die Furie in meiner Freundin, das ist ja nur das Ego, aber dieses Zarte, Zerbrechliche, lebendig sprühende, das ist die Seele, die ich liebe. Das kommt mir sehr willkürlich vor.
Wenn sie zur Furie wird, weil du ihren Geburtstag schon wieder vergessen hast und geplant hast, an dem Tag mit den Kumpels eine Kneipentour zu machen, das wär eine Furie im Ego.
"Zart und zerbrechlich" passt nicht zu "Seele". Seelen sind weder zart noch zerbrechlich. Sie sind mächtig und schön und gross und überwältigend. Wenn man von "Grosszügigkeit, menschlicher Grösse, einem grossen Herzen" spricht, meint man in der Regel Seelenqualitäten. Wenn man Menschen als Helden bezeichnet, meint man, dass sie Seelenqualitäten über das Ego stellen - also zB das tun, was nach ihren Gewissen das Richtige ist, sogar wenn sie sich selbst damit in Gefahr bringen oder das Leben verlieren.
Wenn man sich verliebt, ist das, worin man sich verliebt, die Seele des Menschen, die man erkennt.
Zart und zerbrechlich kann eine Konstitution sein, das wäre Teil von Ego; menschlicher Persönlichkeit.
naja, du bist ja kein ausgehärteter Lavastrom, hoffe ich, sondern ein menschliches Wesen mit funktionierendem Körper und einigermassen stabiler Psyche, also flexibel, anpassungsfähig und veränderbar; mit dem Potenzial, dich zu verbessern in jene Richtungen, die dir lohnenswert erscheinen, oder in die dich das Leben selbst treibt.Seele bedeutet sowas wie "der innere Kern", wie ein ausgehärteter Lavastom noch eine flüssige Seele haben kann. Warum sollten bestimmte Eigenschaften innerer Kern sein und andere nicht?
Es gibt nun mal in jedem Leben Themen, Wünsche, Träume... die immer da sind. wie eine Grundmelodie. Mich hat zB Kampf und Kampfkunst seit eh und je fasziniert, seit der Kindheit, und das hat nie nachgelassen und wird es wohl auch nicht. Das ist schon etwas, das zu meinem Kern gehört. Andererseits hatte ich nie ein besonderes Flair für Buchhaltung, und auch das hat sie nie geändert.
"Weil es mir gefällt" ist wieder die Ebene der Emotion, aber die meine ich. Emotion - also die Beurteilung "das mag ich, dies mag ich nicht" ist grösstenteils Ego.Weil mir die einen gefallen und die anderen nicht.
Mein Ego hat mir auch lang genug Dinge erzählt wie "eine Frau und Kampfkunst, das geht doch nicht, das ist doch peinlich, das "darf" man doch nicht, man muss doch heute Gewalt in jeder Form absolut verpönen"...
nun, irgendwann hab ich beschlossen diese Ego-Geschichten von wegen sozialer Passform in Bezug auf Dinge, die mich interessieren, einfach zu ignorieren, und sie trotzdem zu tun. Falls das dann irgendwer peinlich oder unpassend finden sollte.. mir wurst.
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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:34 Uhr)
Folgendes bitte mit monotoner, hoher stimme fragen:
Welcher Funke gibt dem einen Korn die Kraft zu einem Lebewesen zu wachsen
und was fehlt dem anderen, daß es zu Staub zerfällt?
Es ist der gleiche Funke, der Dich zum Leben erweckt hat.
Sonst wäre der Samen und die Eizelle nix geworden
Wo geht dieser Funke hin, wenn das Leben Deinen Körper verlässt?
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...gut ist der der gutes tut!
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Geändert von Birk_Borkersson (24-10-2019 um 16:28 Uhr)
Hey Birk,
ich hatte zwar noch keine richtige Nahtoderfahrung, aber ich früher mit außerkörperlichen Erfahrungen experimentiert. Wirklich funktioniert hat das jenseits von luziden Träumen nur ein zwei mal, aber da dann richtig. Ich kann das für mich in erster Linie nur so beschreiben, dass die Umgebung wirklicher schien als die Alltagsrealität. Die Farben waren intensiver und so als hätte meine Wahrnehmung auf einmal mehr Frames pro Sekunde als vorher. So ein bisschen wie wenn sein ganzes Leben lang nur 24 Frames die Sekunde gesehen hat und dann auf einmal 48. Ich bin dort auch nicht wirklich herum geflogen oder sowas, sondern einfach nur durch die Welt spaziert, bis sich das Ganze wieder in einen gewöhnlichen Traum verwandelt hatte und ich schließlich aufwachte.
Besser denken konnte ich nicht, aber wie gesagt die Wahrnehmung war intensiver. Meine ungebildete Meinung ist, dass das Gehirn unter bestimmten Umständen einfach nur mehr Ressourcen in ein Trugbild stecken kann, gerade wenn andere Verbraucher weggefallen sind. Andererseits hatte mein Vater eine richtige Nahtoderfahrung als er jünger war und er meint er hätte sich die Maschinen im Krankenhaus ansehen können und guckte sich ein Schild auf der Rückseite von so einem Gerät an. Angeblich entsprach das dann später tatsächlich seiner Vorstellung, aber keine Ahnung. Achso, bei mir kann ich mich tatsächlich an einen Tunnel erinnern, durch den ich irgendwie durchgeschossen bin und ein Gespräch mit irgendwelchen "Traumfiguren" wobei es mir aber schwer fiel mich richtig zu artikulieren.
Deine Erfahrung war auf jeden Fall interessant zu lesen.
Bei mir wurde 2012 ein hochmalignes B-Zell Non-Hodgkin-Lymphom im Oberbauch festgestellt (inwischen in Remission und komplett "überlebt"/verschwunden).
Ich hatte während der ersten ambulanten Chemo meine erste Nahtoterfahrung (mit geplatzer Bauschlagader blutend daheim zusammengebrochen und mich dann im RTW "von oben" gesehen, während der Wiederbelebungsversuche). Anschließend musste für ich ein 1/2 Jahr stationär im KH verbleiben und während dieser Zeit habe ich dann zwei "Engelserscheinungen" gehabt..fällt das auch unter die Rubrik Nahtoterfahrung und Bewusstsein?
Während einer dieser Engelserscheinung - wobei ich eher sagen muss, dass ich viel mehr ein helles Leuchten in einem sonst eher total grauen Krankenzimmer gesehen habe oder eingebildet habe?! - habe ich Personen gesehen, die in jenes Zimmer herein und wieder heraus spaziert kamen, welche ich dann tatsächlich nach meiner REHA beim Einkaufen in der Stadt [ durch Chemo, Operationen und Strahlentherapie 40kg abgenommen, da brauchte man(n) neue Klamotten :-D ] getroffen habe. Bis heute gruselt mich dies ein wenig !!!
Ich fand daher die letzten 15 Seiten wahnsinnig interessant zu lesen :-)
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Geändert von Birk_Borkersson (24-10-2019 um 16:28 Uhr)
Ja das war mehr oder weniger bewusst. Als Kind hatte ich oft Schlafparalysen, soll heißen ich bin aufgewacht und konnte mich nicht mehr bewegen (oder halt nur mit größter Mühe, so als wäre ich mit Gummibändern an mein Bett gefesselt). Wobei man dabei sagen muss, dass die Schlafparaylse an sich ganz natürlich ist und eintritt wenn du träumst. Auf jeden Fall habe ich irgendwann gemerkt, dass ich öfter bewusst darunter leide wenn ich auf dem Rücken schlafe. In den Grundzügen kann das damit anfangen, dass du das Gefühl bekommst zu fallen, zu schaukeln, oder meinst Vibrationen zu fühlen, auditive Halluzinationen hast, ein Blitzen siehst, und so weiter. Dein Körper fängt quasi an zu träumen während du noch wach bist.
Als Teenager habe ich dann etwas bewusster damit hantiert und aktiv versucht dieses Gefühl zu kultivieren. Das sah dann so aus, dass ich für ein, zwei Stunden regungslos auf dem Rücken lag und versuchte mich zu entspannen ohne einzuschlafen und diese Fallgefühl zu erzeugen. Meistens hat das nicht funktioniert aber irgendwann dachte ich dann "wieder nichts" und legte mich auf die Seite und bin dann aus meinem Körper gefallen sozusagen. Irgendwann habe mich aber nach schlechten Erfahrungen dagegen gesträubt und seit dem auch nicht mehr damit herum gespielt. Wenn ich aber normal meditiere bemerke ich trotzdem manchmal ein paar der Anzeichen, aber nichts wildes.
Ich denke das ist letztendlich alles nichts übernatürliches sondern eine Funktion des Gehirns, aber manche sagen halt irgendwas von Astral und was weiß ich. Da fängt es imho auch an psychologisch gefährlich zu werden, weil man das Ganze zu ernst nimmt und dann in gewisser Weise die Kontrolle abgibt. Im Grund interagierst du finde ich mit deinem eigenen Unterbewusstsein und wenn du an bestimmte Sachen stark glaubst wirst du eben damit konfrontiert und wenn du dann Panik bekommst führt das dann zu so sich selbst verstärkenden Prozessen. Nur meine Meinung, aber ich habe damit aufgehört als es mir zu wild wurde.
Vielleicht erinnert er sich auch nur falsch, schwer zu sagen. Ich bin da ein wenig skeptisch, andererseits gibt es viele Leute die ähnliche Sachen erzählen.
Geändert von oxox (24-10-2019 um 15:53 Uhr)
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