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Thema: "Guru" S. Chin is out ... (09.12.2019)

  1. #691
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    @kanken: danke für das Video von Lars Andersen; das ist echt mega was der drauf hat.
    Spannend wäre mal zu sehen wie viel FPS so ein 100g Pfeil (das sind ja 1500gn mit einem Spitzengewicht von 478gn!) auf einem 80-100 Pfund Kompositbogen der damaligen Zeit entwickelt (90cm, also ca 35 Zoll, Auszug). 200-220 FPS könnten da durchaus möglich sein, was ja einer Geschossenergie von ca. 225J entspricht (ungefähr Kleinkaliber). Zum Vergleich: ein 5.56 Nato hat ca. 1500/1600J und ein 7.62 Nato (.308) ca. 3000-3500J. Eine 9mm Kugel ca. 300-500J.

    Ein Jagdbogen früher hatte wohl noch schwerere Pfeile und 120 Pfund Zuggewicht (bei wohlwollendensten Werten, 150g und 280 FPS, wären das maximal 540 J). Wieder zum Vergleich: eine .577 Tyrannosaur hat bis zu 13600J (haben Ranger für Großwild, also Elefanten und Nashörner, manchmal dabei).

    Jetzt sind wir aber extrem OT
    Geändert von kanken (05-01-2020 um 19:10 Uhr)

  2. #692
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    Ich hab da zwar keine konkrete Antwort drauf, aber ein Laminatbogen (allerdings "nur" Fiberglas") mit 100 lbs und 35" maximaler Auszugslänge (da sinds dann aber mehr als 100#) befindet sich auf dem Postweg zu mir, und ein befreundeter Bogenbauer ist seit zwei Jahren dabei, mir einen 140 lbs Eibenbogen zu bauen (er macht leider derzeit keine Kompositbögen, falls das die nächste Frage sein sollte ). Aber ich kann gerne mal das, was ich bis zum Frühjahr an Bögen hier haben, zu Spielzwecken mit nach Münster nehmen, um eine erste Idee zu kriegen Chrony hab ich aber keins.

    Beste Grüsse
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  3. #693
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    Müssen wir nur noch solche Pfeile finden 😜

    Gott, was haben die nur für einen Spinewert???

  4. #694
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Müssen wir nur noch solche Pfeile finden 😜

    Gott, was haben die nur für einen Spinewert???
    Ich hab Empfehlungen von 300-400 für 100lbs gehört. Im Prinzip nicht viel anders als bei einem klassischen Compound, würde ich mal vermuten.

    Beste Grüsse
    Period.

  5. #695
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    Die Werte habe ich auch im Kopf gehabt, allerdings war mir die Schwere der Spitze damals nicht so bewußt gewesen. Knapp 480 gn sind schon ein Wort.

    Die Schießbahn hier um die Ecke hat nen Chrony, müssen wir nur so einen Pfeil bekommen...
    Geändert von kanken (05-01-2020 um 22:59 Uhr)

  6. #696
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    Es gibt genug historische Quellen die von unglaublichen Pfeilregen berichten.
    Ja, aber die Realität ist oft ("leider") anders wie beschrieben.
    8 oder 9 von 10, auf 40 x 40, 100 Meter, offenes Feld, halte ich für un-wahr-scheinlich.

  7. #697
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    Na ja 12cm auf 90m schießen die heute auch, bei der großen FITA.
    1.20m hat die Scheibe heute standardmäßig auf 70m und guck dir da mal die Treffermuster an.

    Für Vollprofis der damaligen Zeit sind da 40cm auf 100m absolut drin.

    Du darfst auch nicht vergessen dass 100g Pfeile anders fliegen als die leichten Pfeile von heute, da wirken sich Umwelteinflüsse schon anders aus...
    Geändert von kanken (06-01-2020 um 07:18 Uhr)

  8. #698
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    Hier mal ein historisches Beispiel wo auf 80m auf die kleinen Zylinder geschossen wird (siehe Videobeschreibung). Das ist ein Ritualschießen auf einem Festival in den 50ern. Das sind keine militärischen Experten...



    Die Zugtechnik entspricht übrigens der Körperarbeit der TCMA.

    Bis ins 19. Jhd. sollten, für die Kandidaten des militärischen Examens, 60% des Trainings für das Bogenschießen verwendet werden, 20% für den Speer und 20% für den Rest. Der Bogen war DIE Waffe für die Einheiten, gefolgt vom Speer.

    Die Körperarbeit war überall gleich, die schweren Bögen dienten u.a. der Kräftigung und das Ringen war dafür da sich bewegen zu lernen (grundlegende Bewegungsmuster für das Schwert und den Speer).

    „TCMA“ bedeutet für mich ein System das diese Art der Körperarbeit lehrt. Anfang des 20. Jhd. wurde vieles aus den „alten“ Stilen entfernt, da kalte Waffen nicht mehr wichtig waren und man lediglich etwas zur Stärkung des „Volkskörpers“ brauchte. Gymnastik und militärisches Training nach preußischen Vorbild stand da hoch im Kurs.
    Ausgefeilte Shenfa-Methoden brauchte da kein Schwein mehr und da die mit „veralteter“ Sprache einhergingen wurden sie einfach entfernt und die Stile den „modernen“ Begebenheiten angepasst.
    Geändert von kanken (06-01-2020 um 08:02 Uhr)

  9. #699
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Die Werte habe ich auch im Kopf gehabt, allerdings war mir die Schwere der Spitze damals nicht so bewußt gewesen. Knapp 480 gn sind schon ein Wort.

    Die Schießbahn hier um die Ecke hat nen Chrony, müssen wir nur so einen Pfeil bekommen...
    Das ist machbar - Pfeile macht mein Bogenbauer auf Anfrage, und ich kenne noch 1-2 Schmiede, die mir einen Gefallen schuldig sind

    Beste Grüsse
    Period.

  10. #700
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    Na, das hört sich doch mal nach einem coolen Projekt an

    Hast Du genauere Infos über die alten europäischen Trainingsmethoden und historischen Werte? 140lbs waren für die Langbögen, meines Wissens, ja auch durchaus drin.
    Geändert von kanken (06-01-2020 um 10:50 Uhr)

  11. #701
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    "Haben" ist ein bisschen viel gesagt, wissen wo nachschauen würds eher treffen So aus dem Stehgreif habe ich im Hinterkopf, dass die auf der Mary Rose gefundenen Bögen sich so zwischen ca. 120 und ca. 165-180 lbs Zuggewicht bewegt haben dürften. Die am häufigsten zitierte Quelle zum englischen Langbogentraining ist, wenn ich mich recht erinnere, ein Erlass, dass alle männlichen Bürger zwischen 18 und 60 oder so sich jeden Sonntag nach der Messe Hausnummer zwei Stunden unter der Aufsicht eines Priesters (ob der da drin so geübt war oder eine bürokratische Überlegung dahintersteht, lassen wir an dieser Stelle mal dahingestellt) im Langbogenschiessen üben müssten. Davon abgesehen habe ich mal eine akademische Arbeit betreut, die aus meiner Sicht den Forschungsstand und die Fachliteratur zum Bogenschiessen in Mitteleuropa sehr gut zusammenfasst. Sie ist dann auch in einem Sammelband erschienen, den ich mit herausgegeben habe, ich schick Dir das PDF gleich mal per Mail.

    Beste Grüsse
    Period.

  12. #702
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    Bauern haben ja auch per se starke Hände, und sind sehr kräftig konstituiert. Denen muss man die körperlichen Grundlagen um so einen Bogen spannen zu können nicht von Null beibringen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #703
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Hier mal ein historisches Beispiel wo auf 80m auf die kleinen Zylinder geschossen wird (siehe Videobeschreibung). Das ist ein Ritualschießen auf einem Festival in den 50ern. Das sind keine militärischen Experten...



    ...
    Ziemlich lässig, dass da Leute direkt neben der Zielscheibe rumstehen und gucken, ob er auch gut trifft.
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  14. #704
    gast Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    "Haben" ist ein bisschen viel gesagt, wissen wo nachschauen würds eher treffen So aus dem Stehgreif habe ich im Hinterkopf, dass die auf der Mary Rose gefundenen Bögen sich so zwischen ca. 120 und ca. 165-180 lbs Zuggewicht bewegt haben dürften. Die am häufigsten zitierte Quelle zum englischen Langbogentraining ist, wenn ich mich recht erinnere, ein Erlass, dass alle männlichen Bürger zwischen 18 und 60 oder so sich jeden Sonntag nach der Messe Hausnummer zwei Stunden unter der Aufsicht eines Priesters (ob der da drin so geübt war oder eine bürokratische Überlegung dahintersteht, lassen wir an dieser Stelle mal dahingestellt) im Langbogenschiessen üben müssten. Davon abgesehen habe ich mal eine akademische Arbeit betreut, die aus meiner Sicht den Forschungsstand und die Fachliteratur zum Bogenschiessen in Mitteleuropa sehr gut zusammenfasst. Sie ist dann auch in einem Sammelband erschienen, den ich mit herausgegeben habe, ich schick Dir das PDF gleich mal per Mail.

    Beste Grüsse
    Period.
    Der Priester soll wohl eher aufpassen, daß die Jungs sich nicht einen reinlöten.

  15. #705
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    Wird Zhong Xin Dao I Liq Chuan jetzt noch weiter in den EWTO Schulen trainiert ?

    Instruktoren wird es ja wohl einige geben.

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