Nur weil es für etwas einen Markt gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass man diesen auch bedienen sollte.
Und nur weil irgendwer irgendwas freiwillig macht, muss es nicht in Ordnung sein.
In praktisch allen Ländern gibt es einen Markt für Drogen, damit werden diese aber nicht automatisch legal - genauso wenig wie deren freiwilliger Konsum.
Gewalt ist eine Droge, deren Dosis du kontinuierlich erhöhen musst, um dem Gewöhnungseffekt entgegen zu wirken.
Insofern kann ich schon Bestrebungen diverser Veranstalter nachvollziehen, dass die die Grenzen weiter verschieben möchten.
Egal ob das irgendwelche "Teamkämpfe" im MMA sind, wo unter Umständen mehrere Leute auf einen einprügeln, oder Boxen ohne Handschuhe:
Es geht darum, Brutalität zu verkaufen, die "moralischen, sportlichen" Grenzen etablierter Sportarten aufzuweichen.
Mal davon abgesehen:
Ich hätte schon ein ungutes Gefühl, wenn meine Kids Fans von jemanden wären, der für ein paar Euro jemand anderen das Gesicht zu Matsch prügelt und dem die Zähne ausschlägt.
"Sportarten", die wegen Jugendschutz bedenklich sind, haben sich eigentlich selbst als solche disqualifiziert.