moin,
hab gerade ein trainingsvideo von kyle dake entdeckt und muss sagen, dass daa den namen functional training echt verdient. finde es faszinierend, dass sich jemand so sehr den kopf um einzelne bewegungsketten im krafttraining macht:
moin,
hab gerade ein trainingsvideo von kyle dake entdeckt und muss sagen, dass daa den namen functional training echt verdient. finde es faszinierend, dass sich jemand so sehr den kopf um einzelne bewegungsketten im krafttraining macht:
Dake ist fraglos ein Spitzenringer und wird seine Gründe für die Trainingsumstellung gehabt haben - was ich so gehört habe, hatte er vorher ziemliche Probleme mit Verletzungen, evtl. auch mit Übertraining, was nun behoben zu sein scheint. Ich fand einige theoretische Ansätze von "Functional Patterns" recht interessant, z.B. das Konzept, grundlegende Bewegungen auf die drei Gruppen "run, climb, throw" herunterzubrechen. Auf der anderen Seite muss man sich vielleicht auch fragen, was denn jetzt "funktionell" und was eher "generell" ist. Ich würde argumentieren, dass rein ringerisch betrachtet die Bewegungsabläufe in den Programmen von Ivan Ivanov (Suples) oder auch das, was Vadim Kolganov hier zeigt (https://www.youtube.com/watch?v=jIvPER4b8tk) "funktionaler" - im Sinne von näher an den sportlichen Anforderungen - ist, das was Dake zeigt "genereller". Die andere Frage ist natürlich, wie sich so ein Programm im Kontext des gesamten Trainingskonzeptes verhält - wenn ich z.B. ohnehin 5 Stunden täglich ringe, muss ich nicht zwingend diese Bewegungsabläufe noch zusätzlich am Tag so nah wie möglich imitieren (wobei es noch eine Rolle spielt, wie man denn ringt - ob ich drille, dauerringe oder Runden in Matchlänge mit hohem Tempo ringe) sondern profitiere vermutlich mehr von Prehab etc.
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Kolganovs Sachen sehen aber nicht so fancy aus :P (nur Spaß, danke fürs Teilen). Ich denke, dass mich die Sachen aus dem Dake-Video angesprochen haben, weil sie auch "spielerisch" wirken. Ich meine damit nicht "leicht auszuführen" sondern, dass man einfach Lust hat das solange auszuprobieren, bis es sitzt. War zumindest mein Eindruck vom Zugucken.
Dann solltest Du Dir die Suples-Sachen anschauen, Ivanov kann durchaus auch fancy https://www.youtube.com/watch?v=nqIrCMsfgn0 https://www.youtube.com/watch?v=CyigW9Cp1ao https://www.youtube.com/watch?v=vKefNSIx-tk
Das mit dem "spielerisch" würde ich auch so sehen, ich denke, der "Unterhaltungseffekt" durch die Abwechslung ist durchaus intendiert (was ehrlich gesagt auch etwas meine Kritik an dem ganzen Themenkomplex "functional training" ist, aber das kann jeder sehen, wie er möchte). Ich meine, für die Grundanforderungen von "run, climb, throw" brauche ich grad mal ein eine Matte oder Wiese, einen Partner und ein Kletterseil, und ich kann damit jahrelang produktiv trainieren. Noch ein paar Gummibänder dazu und die Optionen gehen mir nie aus
Beste Grüsse
Period.
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Hi,
Die alten Chinesen haben sich da aber auch schon lange zu Gedanken gemacht :
https://www.youtube.com/watch?v=HEjkMbLyAzw
https://www.youtube.com/watch?v=qBlTOCs-bG8
https://www.youtube.com/watch?v=W3eb740pyiE
Gruß
Alef
Natürlich haben sie das - ebenso wie die alten Perser, Inder, Griechen... wobei der geschichtliche Nachweis, was denn jetzt genau wie alt ist, z.T. nicht ganz einfach ist und durchaus von der mündlich tradierten Legende abweichen kann. Auch das, was wir in mitteleuropäischen Schriftquellen zur ritterlichen Ausbildung finden, liesse sich als "run" (Laufen/Marschieren/Reiten in militärischer Ausrüstung, zudem tanzen und springen - auch das gelegentlich in Rüstung) "climb" (Leitern, Seile, Stangen, mit und ohne Rüstung) und "throw" (Steine, Speere etc., im weiteren Sinne auch Bogenschiessen) und zudem halt "wrestle" (mit und ohne Waffe, mit und ohne Rüstung, zu Fuss oder zu Pferd...) zusammenfassen. Es gibt halt nicht allzu viel Neues unter der Sonne
Beste Grüsse
Period.
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Wer 60% seiner Trainingszeit mit dem Spannen von 120-160 Pfund Bögen verbringt, 20% seiner Trainingszeit mit dem Herumwirbeln von 4-5kg schweren Speeren, der braucht für die restlichen 20% nicht mehr viel funktionales Krafttraining. So war nämlich die „klassische“ Empfehlung für das militärische Training in China.
Auch wenn zu anderen Zeiten und/oder in anderen Ländern mit einer anderen Verteilung trainiert wurde, so bleibt mit Sicherheit immer noch ein hochfunktionales Training über. Reiten und kämpfen ist funktional anstrengend, Rüstung tragen ist funktional anstrengend etc.
Gesondertes Krafttraining muss man halt machen wenn man all die anderen (militärischen) Dinge nicht trainiert.
Auf die Augenbewegung scheint sich Naudi mit seinem FP System aber auch nicht zu stützen. So wie sich der Kopf(nicht) bewegt.
Steht auch nix in seinem Buch zu drin.
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Ist das hier der Thread für die komischen Übungen?
hat jemand zufällig empfehlungen für gute gummibänder - sowohl zum wurfeingänge üben, als auch fürs krafttraining? sollte man lieber für beide zwecke verschiedene nehmen und wie sieht es mit der haltbarkeit aus?
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