
Zitat von
MichaelII
Ehrlich gesagt... Sags lieber nicht.
Es ist schon lange bekannt, dass die Ämter mit ihren Zahlen ca 2-3 Tage hinterherhinken. Irgendwer muss Abends nach der Schicht die Zahlen per Email an eine Sammelstelle senden, dort werden sie am nächsten morgen wenn keiner krank ist eingepflegt und als Gesamtzahlen an das RKI gesand, die nochmal drübersehen und dann irgendwann veröffentlichen. Kann sich jeder ausmahlen wie lange das dauert....
Weiter: In DEUTSCHLAND WIRD IM MOMENT NUR GETESTET; WENN ES EIN ARZT BEAUTRAGT.
Ein Arzt kann einen Test nur über die Krankenkasse abrechnen, wenn er nach den RICHTLINIEN DES RKI Tests anordnet. Die Richtlinien sind bis zum heutigen Tag: Der Arzt hat zu prüfen, ob der Patient aus die letzten 14 Tage in einem Risikogebiet war oder mit einer Infizierten Perosn kontakt hatt.
Also laufen Tests bis heute hauptsächlich nur über Hausarztpraxen... und wann die am Freitag, Samstag und Sonntag dicht machen ist doch wohl klar....
Und was mit den Zahlen des RKI in diesen Wochentagen ist dann wohl auch....
Kleines Beispiel Frankfurt letzte Woche: Donnerstag und Freitag 12 Fälle, Samstag, Sonntag und Montag jeweils 21 Fälle, und am Dienstag oh Wunder 51 Fälle...
deswegen sag ich ja: "es wird spannend" und nicht "es wird besser"
Man sieht ja die Schwankungen zuvor mit Rückgängen, gefolgt von einem starken Anstieg, die zu den von Dir beschriebenen Informationsflüsse passen.
Wenn das allerdings mal eine Woche lang deutlich runtergeht, und nicht wesentlich weniger getestet wird, dann kann man schon eher was ablesen.
Wir haben nun ca. eine Woche steigende Maßnahmen hinter uns, in vielen Gebieten gibt es schon Ausgangsbeschränkungen die die wesentlichen Faktoren beeinflussen sollten.
Die Wirtschaft hat im Einzelhandel und auch in anderen Unternehmen entsprechend reagiert, mit großen Homeoffice-Zahlen und Maßnahmen in Betrieben, wo Präsenz notwendig ist.
Das sollte sich was tun, auch wenn es mit Verzögerung in den Statistiken auftaucht und mit weiterer Verzögerung bei den schweren Fällen und den Todesfällen.
Wenn jetzt das Bewusstsein für den Abstand steigt, und vielleicht auch für den Privatmenschen leicht zugänglich Schutzmasken und Desinfektionsmittel zur Verfügung stünde, wäre das natürlich auch zu begrüßen.
Don't armwrestle the chimp.