Ein Alter Post, aber ich denke ich Antworte dennoch mal falls andere Rollis vorbeischauen.
SV aus dem Rollstuhl dient wenn dan nur der Fitness da man im Rollstuhl einem " Beinigen " Angreifer ganz einfach einen massiven Nachteil hat.
Der einzige Weg sich realistisch verteidigen zu können ist zb eine Schreckschusswaffe,Pfefferspray oder einen Taser mitzuführen, alles was dir irgendwie Reichweite verschafft und den Angreifer sofort Kampfunfähig macht.
Alleine mit 2 Händen und im Sitzen besiegst du nunmal keinen Angreifer mit Zwo Beinen und Zwo Händen. Dazu kommt, wer will denn einen Rolli angreifen? Wie stellt man sich das vor? Wenn es um einen Raub geht wird der Angreifer eh von Hinten kommen und den Rolli umstoßen, da ist mit SV auch nicht viel AUßER man zieht eben einen Taser oder Schreckschusswaffe.
In der Schweiz hat man doch diesbezüglich viele Möglichkeiten!
Du bist selbst betroffen? Hast du mal was in der Richtung gemacht? Wir sind immer sehr an Erfahrungen interessiert.
Wir kennen vor allem behindertenfeindliche Pöbeleien und sexuelle Übergriffe. Die erfolgen in aller Regel von der Seite oder von (schräg) vorne. Das Umkippen ist nach allem, was wir hören, nicht gleich die erste Eskalationsstufe.Dazu kommt, wer will denn einen Rolli angreifen? Wie stellt man sich das vor? Wenn es um einen Raub geht wird der Angreifer eh von Hinten kommen und den Rolli umstoßen, ...
Hast du andere Erfahrungen gemacht?
Geändert von carstenm (17-09-2019 um 13:48 Uhr) Grund: Zitate richtig markiert
Ja. Danke.
Ich habs grad gesehen ... :-)
Wenn jemand mit entsprechendem Aggressionspotential in ungünstige Positionen kommt ist natürlich Schicht, aber auch dann kann man noch üben sich zumindest zu schützen dass man den Schaden minimiert. Nach kurzem Nachdenken kommt man aber darauf, dass auch ein Rollstuhlfahrer vielleicht davon profitieren kann, sich in günstigere Positionen zu manövrieren (enger Gang usw.), und zumindest ein bischen vermeiden zu können. Da der eine oder andere Rollifahrer auch sehr kräftige Hände entwickelt, kann da gegen Halbstarke vielleicht sogar was gehen. Ist aber erstmal was zur unmittelbaren Gefahrenabwehr, und nichts für "gewinnen".
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
ich habe vor x-jahren auf einer veranstaltung eines sportverbandes für behinderte menschen mit tobi brodala mal eine demonstration zum thema sv im rollstuhl gegeben. im zuge der vorbereitungen hierauf wurde dabei eines recht schnell klar: wenn die optionen vermeidung und flucht ausscheiden und es wirklich ernsthaft körperlich wird, so endet dies regelmäßig damit, dass der rollstuhlfahrer aus dem rollstuhl geklatscht wird. mehr als schadensbegrenzung ist eigentlich nicht drin, sprich, entsprechendes realitätsorientiertes training kann/sollte die leute eigentlich nur dahin bringen, dass sie noch irgendwie die hände hochbekommen, bevor es einschlägt und sich dran gewöhnen, bei sowas aus dem stuhl zu fliegen...
"If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba
sehr späte Reaktion von mir....
Tobias ist schon ziemlich gut ;-) Er hat Recht.
Ein paar Möglichkeiten gibt es trotzdem zusätzlich, mit passender Sprache lässt sich schon einiges im Vorfeld eindämmen.
Viele Rollstuhlfahrer kennen ihre eigenen Grenzen in der Beherrschung des Rollstuhls noch nicht. Beim DRS.org gibt es da Lehrgänge.
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