Eine simple Gegenfrage, mit kurz Ausholen.
Die Regierung hat gerade (?) verkündet, es wäre das erklärte Ziel der Social-Distancing-Maßnahmen, die Verdopplungsrate, also die Zeit, die es braucht, bis sich die Zahl der Infizierten verdoppelt, von derzeit (ich glaube) 5 auf 10 Tage zu verlängern.
Problem dabei: Wie will irgendjemand sagen, dass die derzeitig angenommene Rate stimmt? Oder wann das Ziel erreicht ist? Solange die von RKI erhobenen Infektionszahlen (nicht nur, aber auch) eine Funktion der durchgeführten
Tests sind? (Mehr Tests, mehr positiv Getestete ...)
Hätten wir realistische Angaben zu den wahren Infizertenzahlen, würden wir diese Zahlen fürderhin in Reihenuntersuchungen regelmäßig erheben, dann wüssten wir a) wo wir wirklich stehen, b) wie (in welche Richtung, wie schnell) sich die Zahlen entwickeln (und damit ob wir den richtigen WEg eingeschlagen haben) und auch c) wann wir unser Ziel erreicht haben.
Reicht doch für's Erste. Oder?
Aber ohne diese Daten ist weiterhin Blindflug angesagt.
Blindflug wie übrigens auch hier:
https://www.tagesschau.de/inland/rki...virus-105.html
Hm, ja. Und was sagt uns das? "Wenn es reicht, isses fein, wenn nicht, dann nicht"
Oder?
Braucht irgendwer dafür einen Apparat, der im Jahr um die 100 Mio € verschlingt*? Das hätte jeder Depp so vorhersagen können. Mit exakt der gleichen Treffsicherheit.
(2017: 100,45 Mio, Planung 2018: 92,64 Mio,
https://www.bundestag.de/dokumente/t...undheit-561014 neuere Zahlen habe ich auf die Schnelle nicht gefunden)