
Zitat von
Ripley
Und dabei kommt dann sowas raus wie gestern, als der Herr vom Helmholtz-Institut verkündete, man erwarte, dass in einem Jahr(!) die Million (Infizierte!) erreicht würde?
Ein Wert, den man mit realistischem Durchtesten vor locker vier Wochen hätte erfassen können?
Was nützt denn all die tolle Rechenkapzität, all die Super-duper-Modellierung, wenn sich immer noch kein Mensch drum kümmert, WIRKLICH repräsentativ "da draußen" zu gucken, was sich da tut?
Was nützen all die Spezialisten in ihren Elfenbeintürmen, wenn "da draußen" nach wie vor höchst selektiv getestet wird und dann "hochgerechnet" wird auf völlig absurde und künstlich winzig gehaltene "Dunkelziffern"?
Streeck hat das wenigstens ansatzweise gemacht, auch wenn Heinsberg sicher ebenfalls nicht wirklich repräsentativ für Deutschland ist. Aber er ist überhaupt mal hingegangen und hat konsequent eine repräsentativ gezogene Stichprobe, auch Symptomfreie (ja, das macht Sinn!) durchgetestet. Warum pennt der Rest der Fachwelt?
All das hätte man vor nicht nur Wochen, nein, mittlerweile Monaten anleiern, anfangen und seither beobachtend fortführen können.
Dann müsste man JETZT nicht, angesichts immer lauter werdender und immer größer werdender aufmuckender Anteile der Bevölkerung die Reproduktionsrate so lange runter testen und runter rechnen, dass sie als um bzw. unter 1,0 qua Ordre de Muddi verkündet werden kann. So dass man JETZT, sich auf selektiv(st)e Wackeldaten berufend, das "lockern" kann, was man vorher, ebenfalls auf Bogusdaten basierend, an Zwängen auferlegt hat.
Und wenn dann jetzt, nach Ostern (ha, ha! Feiertage!), "gelockert" ist und wieder mehr Testergebnisse, damit auch mehr *positive* Testergebnisse eingehen (weil schlichweg auch in den Testzentren und Gesundheitsämtern wieder Normalbetrieb herrscht), dann zieht man die Schraube wieder fester? Weil ja die "Infektionszahlen" hochgehen?
Wen wollt ihr eigentlich veräppeln?