Man hätte sich nicht von China abhängig machen sollen, finde ich. Mir wäre es auch ganz Recht etwas langsamer und mit weniger Billigmüll zu leben.
Man hätte sich nicht von China abhängig machen sollen, finde ich. Mir wäre es auch ganz Recht etwas langsamer und mit weniger Billigmüll zu leben.
Die internationalen Lieferketten haben, zumindest aus meiner Sicht, so einiges an Kriegen verhindert (alle verlieren).
Darauf in Zukunft zu verzichten ist, aus meiner Sicht, eher nicht der Brüller.
Kurzfristig und mit Blick auf langsamer und Billig gedacht stimmt das natürlich.
Liebe Grüße
DatOlli
Das fing ja in den 80ern an, und lief in den 90ern auf Hochtouren, bis sämtliche einfachen Produktionen grösseren Stils in China waren. Und ja, das war ein Riesenfehler, dem wir den Untergang aller möglicher Marken in der Zuliefer-, Elektronik- und Gerätesparte zu verdanken haben. Die drei großen Ms im schwäbischen Unternehmerdenken, Marge, Marge und MARGE!!! Damals hätte man eine große Kampagne für Made in Germany fahren müssen, aber das war dem Kohls Helmut zu hoch, und unwichtig.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Ich weiß nicht. Natürlich ist es der Supergau für die Kliniken, wenn man die Leute lastwagenweise abtransportieren muss. Nur, was ich eben meine, in anderen Ländern herrschen seit Jahren und Jahrzehnten katastrophale Zustände. Reagiert man also doch nur so vehement, weil man selbst und die eigene Bevölkerung dran ist? (Bzw. im allgemeinen die erste-Welt-Länder?) (Und auch das ist nicht zynisch gemeint: Aber es ist ja nicht so, dass Deutschland vom Aussterben bedroht wäre, selbst bei den maximal angenommenen Todeszahlen.) Und auch jetzt findet der Tod natürlich für die meisten von uns woanders statt - das Krankenhaus in eigenen Ort ist da (sofern man nicht selbst betroffen ist) letztlich genauso weit weg wie die behelfsmäßige Station in einem armen afrikanischen Land. Natürlich wird seit Jahren auch viel gegen Armut, Krieg und Hunger in der Welt unternommen, aber irgendwie ja doch nicht ansatzweise so, wie jetzt bei Corona. (Und klar, es ist natürlich nicht so, dass einfach nur Geld hinschieben die Lösung wäre, natürlich haben viele Länder auch ihre eigenen, hausgemachten Probleme.) Also Solidarität eben doch nur wenn's ums eigene Land geht? Aber gut, führt mich letztlich wieder zu der Frage, ob eine Veränderung überhaupt möglich ist.
BTW, so viel zu den hochgebildeten, vollcheckenden Hutbürgern die alles viel besser wissen als jeder Fachmann, Politiker oder interessierter Laie:
https://www.n-tv.de/panorama/Ich-bin...e21716491.html
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Nein, das ist überhaupt nicht plakativ, sondern das ist genau die Frage, die man stellen muß.
Was ist denn die "zivilisierte Welt"? Die Regionen, wo Menschen verhungern, gehören nicht dazu? Nur mal so am Rande gefragt. 815 Millionen sind chronisch oder akut unterernährt, es gibt Länder mit 50% oder mehr Anteil an Hungernden. Wie viele daran direkt oder indirekt sterben, kann man wahrscheinlich nur abschätzen, 9 Millionen im Jahr scheinen mir zu wenig.
Die Sichtweise ist überhaupt nicht plakativ, weil es 1.) dabei um Probleme geht, die innerhalb der menschlichen Gesellschaft geregelt werden könnten, 2.) wir jetzt in der sog. "Corona-Krise" feststellen, dass es plötzlich eine Fatalität zu geben scheint. Unserer Krankenhauskapazität könnte nicht ausreichend sein! Ja, sicher. Und warum ist das so? Es ist der gleiche Grund, warum auch Menschen verhungern.
Der Unterschied ist der, dass das alles bisher weit weg war. Jetzt betrifft es uns plötzlich.
Du mußt jetzt nur noch erklären, warum ein Menschenleben hier bei uns mehr wert ist als irgendwo auf der Welt.
Nein nein - JBs Frage ist genau die, die man stellen muß.
Lebensgefühl:
Also mal abgesehen davon, dass es mir sche**e geht, (was wahrscheinlich nichts mit Corona zu tun hat) ..
Ich stelle an mir fest, dass ich im LADI eher bremse oder einen Schritt zurücktrete, um jemanden durchzulassen, mich mit diesem oder jenem, oft Verkäufer*in oder Türsteher, (die, die die Griffe desinfizieren) ein paar Worte unterhalte, und auch zurückhaltender Auto fahre.
Geändert von Bücherwurm (16-04-2020 um 12:22 Uhr)
Und was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun? Was genau zum Beispiel weißt du über mein konkretes Verhalten im Discounter und/oder darüber, wie gut oder schlecht ich mich an die vorgegebenen Regeln halte?
Und, nächste Frage: Was genau versprichst du dir davon, Leute, die nicht deiner Meinung sind, permanent aufs Übelste zu diffamieren und mit wilden Unterstellungen zu überziehen?
Meinst du, das ist ein besonders erwachsenes, sozial anerkennenswertes Verhalten?
Rückmeldung von mir: Leute wie dich, die ständig die Sachebene verlassen, nein, die sich von vornherein weigern, sie überhaupt auch nur zu betreten, warum auch immer, die stattdessen derart herumkeifen ... ja, die finde ich anstrengend.
Im RL und hier.
Höchstwahrscheinlich nichts - aber differenzierte Betrachtungsweisen sind scheinbar in Corona-Zeiten gerade nicht en vogue.
Macht man sich eigentlich strafbar, wenn man mit einer "witzig" gemeinten Totenkopf-Mundbedeckung durch den Supermarkt läuft - die Omi kommt mit ihrem Einkaufswagen um die Ecke und erschreckt sich zu Tode, weil sie denkt jetzt steht der Corona-Schnitter vor ihr?
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
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