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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #4291
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    Dieser Professor Vogt sagt auch was zu den Tests:

    ...Die Bestimmung der COVID-19 IgM- und IgG-Antikörper-Konzentration im Blut geht scheinbar mir der Neutralisierung des COVID-19-Virus einher. Die quantitative und qualitative Diagnostik dieser Antikörper wurde bis jetzt nur in einer kleinen klinischen Studie mit 23 Patienten untersucht. Ob die Massenbestimmung der Antikörper im Blut einen kontrollierten «Lock-down» sicherer machen, indem sich vorerst nur nicht mehr ansteckende und nicht mehr ansteckbare Personen frei bewegen können, kann derzeit nicht beantwortet werden. Ebenso unklar ist, wann diese Methode klinische valide und breit anwendbar sein wird.
    Wird Streeck vermutlich nicht gern hören. Würde mich interessieren, was dazu sagt.

    https://www.mittellaendische.ch/2020...DjDicKYfndFtt4


    Er wurde nach seinem Text mit Anfragen etc. förmlich geflutet. Hier nimmt er dazu Stellung:

    https://www.mittellaendische.ch/2020...das-interview/

    ... D.A.: Es kursieren weltweit Theorien und abstruse Verschwörungstheorien rund um Covid-19. Wie ordnen Sie das Phänomen ein und wie gefährlich ist es für die Gesellschaft, wenn laufend mehr und immer wieder solche Theorien verbreitet werden? Ihr persönlicher Rat im Umgang damit?

    Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt: Eine gute wissenschaftliche Arbeit ist jene von Kristian Andersen im «Nature Medicine», die ich im Manuskript erwähnt hatte. Sie beschreibt, wie diese Pandemie entstanden sein könnte. Diese Forschung muss international weiter vorangetrieben werden, denn neu entstehende Viren können uns echt bedrohen. Zudem muss die Bevölkerung mehr Transparenz einfordern. Es kann nicht sein, dass Forschungsvorhaben laufen, welche die halbe Weltbevölkerung ausrotten können – egal ob rein wissenschaftlich oder nicht – ohne dass diese transparent öffentlich kontrolliert und reguliert werden. ...

  2. #4292
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    ...
    Und zwischen ein paar tausend Menschen auf einem Schiff und 10 Leuten am See (selbstredend mit Abstand) ist schon ein klitzekleiner Unterschied.
    Und 1000 -2000 Mädchen und Jungen in einer Schule sind auch was ganz anderes?

  3. #4293
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    Standard Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Und 1000 -2000 Mädchen und Jungen in einer Schule sind auch was ganz anderes?
    Wenn die in Horden so wie auf dem Schiff auftreten nein - fällt dann ja aber wohl eher in die Kategorie „Großveranstaltung“.

    Eine Absage der Kreuzfahrt wäre dann wohl eher das Mittel der Wahl gewesen - sagt ja auch das RKI.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  4. #4294
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    Standard Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Wird Streeck vermutlich nicht gern hören. Würde mich interessieren, was dazu sagt.
    Wahrscheinlich würde er fragen, warum jetzt gerade ein Schweizer Herzchirurg einer Privatklinik meint er habe da jetzt den vollen Durchblick?


    “Paul Robert Vogt ist weder Epidemiologe noch Virologe, sondern Herzchirurg an zwei Zürcher Hirslanden-Kliniken. Seine Aussagen über die Verbreitung und Gefährlichkeit des Sars-CoV-2 stützen sich auf einseitig ausgewählte Quellen und sind nicht alle zum Nennwert zu nehmen. In einem späteren Interview nahm er zu seiner Polemik wie folgt Stellung: «Mit einem weichgespülten Artikel, der nur von ‹political correctness› trieft und die Fakten verschleiert, erreicht man heutzutage gar nichts.»


    https://www.infosperber.ch/Medien/Co...ler-vertuschen
    Geändert von Little Green Dragon (16-04-2020 um 22:07 Uhr)
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  5. #4295
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich würde er fragen, warum jetzt gerade ein Schweizer Herzchirurg einer Privatklinik meint er habe da jetzt den vollen Durchblick?


    “Paul Robert Vogt ist weder Epidemiologe noch Virologe, sondern Herzchirurg an zwei Zürcher Hirslanden-Kliniken. Seine Aussagen über die Verbreitung und Gefährlichkeit des Sars-CoV-2 stützen sich auf einseitig ausgewählte Quellen und sind nicht alle zum Nennwert zu nehmen. In einem späteren Interview nahm er zu seiner Polemik wie folgt Stellung: «Mit einem weichgespülten Artikel, der nur von ‹political correctness› trieft und die Fakten verschleiert, erreicht man heutzutage gar nichts.»


    https://www.infosperber.ch/Medien/Co...ler-vertuschen

    Dafür dass er ja "nur Herzmediziner in einer Privatklinik ist", zitieren sie sehr viel von ihm ohne auf seine angeblich einseitigen Quellen
    und auf seine Aussagen näher einzugehen. Woran das wohl liegt... .

  6. #4296
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Woran das wohl liegt... .
    Bestimmt daran dass er recht hat nehme ich an? Und sein eigenes Statement zu seinen Aussagen hast Du dabei selbstredend auch berücksichtigt?


    Im übrigen:

    R jetzt auch endlich offiziell unter 0!

    https://www.n-tv.de/panorama/22-36-R...e21626512.html


    Ich bin optimistisch - wir schaffen es in DE auch dank Hr. Vogt und seiner Weisheit die R-Ziffer als erstes Land überhaupt in den negativen Bereich zu drücken. Dann können wir als gute Europäer den Italiener noch ein oder zwei Nachkommastellen abnehmen.
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  7. #4297
    MichaelII Gast

    Standard

    Verantwortung fehlende Schutzkleidung:

    Ja, es ist wohl so, dass für das Vorhalten der Schutzkleidung die jeweiligen Krankenhäuser selber zuständig sind.
    kirche-und-leben

    Michael Paulussen, Ärztlicher Direktor in der zur Caritas gehörenden Kinderklinik in Datteln, hat erfahren, dass die Vorräte von wenigen Tagen bis maximal zwei oder drei Wochen reichen. Den Vorwurf der Landesregierung, nicht genügend vorgesorgt zu haben, weist er zurück. "Wir sind gezwungen, wirtschaftlich zu handeln". Da könne man keine großen Lagerbestände vorhalten, zumal auch Schutzausrüstung nur begrenzt haltbar sei.
    In diesem Falle wirft wohl die Landesregierung der Kinderklinik vor, nicht vorgesorgt zu haben.

    Auf jeden Fall müsse nach der Krise dringend darüber nachgedacht werden, ob nicht das Land selbst im Sinne einer Katastrophenvorsorge Schutzausrüstungen vorhalten müsse so wie andere Materialien auch - oder die Kliniken dazu finanziell instandzusetzen.
    Der Grund, warum nirgens sich niemand aus dem Fenster lehnt und für die Mißere Verantwortliche benennt, ist der das es ganz viele gibt. Offensichtlich hatten alle niedergelassene Ärzte und Kliniken die Order, Schutzausrüstung für Notfälle selber zu horten. (Falls ich falsch liege, bitte berichtigen, ich habe wie gesagt noch keine zitierbare Anweisung oder Aufforderung gelesen oder gesehen... ) Wobei jedem dieser Fachleute doch klar sein musste, dass schon bei einer außer Kontrolle gertenen Grippewelle das nciht ausreichen wird.
    Wobei wir hier immer noch von Fachpersonal mit vorgeschriebener Arbeitskleidung gesprochen, von der Bevölkerung ist ja überhaupt nirgens die Rede...

    Es ist also so, dass keine Untergliederung des deutschen Katastrophenschutzes irgendwelche Lager unterhalte muss, um die Zivilbevölkerung im Falle einer Pandemie über eine bestimmten Zeitraum helfen.
    Unter der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungschutz, Suche, Schutzkleidung kommen 9 Seiten über Schutzkleidung für Einsstzgruppen des Bundesamtes.

    Alles sehr sinnvoll. Bei einer tötlichen Pandemie, wie z. B. Modi-Sars mit einer Todesrate von angenommenen 10% fahren dann die Einsatzgruppen des Bevölkerungsschutzes als da währen z. B. Vertretern von Hilfsorganisationen, Notärzteverbänden, Feuerwehren, des THW usw. mit tollen Schutzanzügen durch irgendwelche Leichenberge.

    Daher auch die Empfindlichkeit hier im Forum. Sind manche sicherlich ja auch in diesen Gliederungen tätig. Fällt man lieber über einen her, als die Frage des Threats zu beantworten:
    Der Schutz der Bevölkerung in Bezug auf Ausstattung mit Schutzkleidung ist an irgendwelche Subunternehmen in China deligiert worden!!!

    Wenn die (Wirtschafts)Liberalen jetzt tönen, wie man auf die Idee komme, das irgendwelche Behörden Schutzkleidung für die Bevölkerung, für die sie ja da sind und durch die sie ja bezahlt werden, sorgen sollen:
    In Bezug auf Krisenzeiten und Erdöl und seine Derivate z.B. ist das der Erdölbevorratungsverband zuständig, der hält Vorräte für 90 Tage vor. Aber vermutlich auch nicht für die Zivilbevölkerung.
    Geändert von MichaelII (16-04-2020 um 22:29 Uhr)

  8. #4298
    Gast Gast

    Standard

    so langsam werden probleme sichtbar, die ich für ebenso wichtig halte wie den versuch, die expotentielle verbreitung des corona-virus einzudämmen:

    https://www.focus.de/gesundheit/ratg..._11884080.html

    Die chinesische Stadt Wuhan stand zwei Monate unter Quarantäne. Der Mediziner Jonas Tesarz, der ein Kooperationsnetzwerk deutscher und chinesischer Spezialisten betreut, untersuchte, welche Folgen das auf die Psyche der Menschen hatte – und warnt vor dem „Wuhan-Syndrom“.

    Wuhan, Hauptstadt der Provinz Hubei und Epizentrum der Coronakrise, erlebte einen der härtesten Shutdowns im Kampf gegen das Virus. Ende Januar wurde die Stadt mit elf Millionen Einwohnern von der Außenwelt abgeschottet, Ende März beendete China die Isolation, allmählich kehren die Menschen zurück zur Normalität.

    Doch die drastischen Maßnahmen hätten Spuren hinterlassen, die auch in Deutschland zu erwarten seien, erklärt Jonas Tesarz vom Universitätsklinikum Heidelberg im Gespräch mit FOCUS Online.
    Jonas Tesarz: Die Bezeichnung „Wuhan-Syndrom“ bezieht sich auf ein Cluster psychischer Symptome, die sich in Wuhan in Folge der großflächig verordneten Quarantänemaßnahmen beobachten ließen. An erster Stelle stehen dabei Ängste, psychischer Stress und Erschöpfung, Nervosität und Schreckhaftigkeit sowie die Zunahme von Schlafstörungen.

    Von unseren chinesischen Kollegen wissen wir, dass unter den derzeitigen Ausnahmebedingungen in der Provinz Hubei viele Menschen mit einer deutlichen Zunahme von Ängsten reagieren, bis hin zur Entwicklung einer Panikstörung. Auch Schlafstörungen und hypochondrische Ängste treten deutlich häufiger auf.

    Der Inhalt der Ängste ist dabei vielfältig. Im Vordergrund stehen vor allem Ängste vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus, sowie Zukunftsängste und die Ungewissheit über die weitere Entwicklung der Krise.

    Solche Ängste werden weiter gefördert durch unzureichende Informationen und widersprüchliche Expertenaussagen. Dies war in China vor allem zu Beginn ein komplizierender Faktor. Viele verloren das Vertrauen in die Informationsquellen. Dies eröffnet das Feld für negative Fantasien und bietet eine Projektionsfläche innerer Ängste, was in der Bevölkerung zu übergreifenden Panikaffekten führen kann.
    Tesarz: Nicht jede Angst ist eine Krankheit, und gerade ist eine gewisse Sorge darüber, wie es weitergeht, sicherlich begründet. Wenn man sich einer Bedrohung zwar bewusst ist, aber emotional unberührt bleibt, besteht die Gefahr, dass nicht genug Aufmerksamkeit mobilisiert wird. Möglicherweise wird dann der Selbstschutz vernachlässigt und man läuft Gefahr, sich anzustecken.

    Angst hat daher eine wichtige Schutzfunktion und ist nicht per se dysfunktional oder „krankhaft“. Die physiologische Angst sollte nach Beseitigung der Gefahr wieder verschwinden. Pathologisch, das heißt krankhaft werden Ängste allerdings dann, wenn sie 1.) unangemessen sind und 2.) durch den Betroffenen nicht mehr selbstständig bewältigt werden können.

    In der aktuellen Krisensituation besteht das Risiko, dass die individuellen Bewältigungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen, und die Ängste außer Kontrolle geraten.
    Tesarz: Es gibt inzwischen valide wissenschaftliche Evidenz zu den psychischen Folgen von Quarantänemaßnahmen. An erster Stelle stehen hier Angst, Erschöpfung, Nervosität und Schlafstörungen, aber auch Entfremdung von Angehörigen und Konzentrationsstörungen.

    In einer aktuellen Übersichtsarbeit zu den psychischen Folgen von Quarantäne in der medizinischen Fachzeitschrift „Lancet“ konnten insgesamt 24 Studien identifiziert werden, welche die psychischen Folgen von Quarantänemaßnahmen untersucht haben. Basierend auf ihren Auswertungen kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die psychischen Auswirkungen einer angeordneten Quarantäne erheblich sind und zudem lange andauern können.

    Andererseits können die psychologischen Schäden bei einem Verzicht auf die notwendige Isolation und einer dadurch unkontrollierten Infektionsausbreitung noch schlimmer sein.

  9. #4299
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    Hi,

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, steckt sich bei einer Infektion nicht jeder bei einem Infizierten an, es gibt einige Menschen die ein so starkes/robustes Immunsystem haben, dass es auch unbekannte Viren effektiv abwehren/neutralisieren kann und es so zu keiner Infektion kommt!

    Dieser Personenkreis unterscheidet sich, wenn ich das richtig verstanden habe, von den Infizierten, egal welcher Infektion, die keine Symptome haben.

    Gibt es hierzu eigentlich Schätzungen, und/oder wird dies in Berechnungen mit bedacht?

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (16-04-2020 um 23:52 Uhr)

  10. #4300
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Das lustige ist, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dass Prof Dr Wittkowski mit seinen Aussagen zu den Maßnahmen irgendwie doch recht hatte, oder täusche ich mich da?
    Welche Aussagen konkret?
    Dass man die Kinder rauslassen und die Alten einsperren soll?
    Das kann ich da jetzt nicht raus lesen.
    Dass die Maßnahmen eine effektive Durchseuchung verhindern?
    Wohl auch nicht. Oder meinst Du/Wittkowski, wir hätten schon eine entsprechende Durchseuchung?
    Dass die Zahlen schon runter gingen, bevor die Maßnahmen erlassen wurden?
    Für China hab ich gezeigt, dass das eher nicht stimmt und für Deutschland konnte er das gar nicht wissen, oder hat er eine Analyse wie die des RKI schon gemacht?

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Man merkt doch schon am Schreib- bzw. Argumentationsstil, wer vernünftige Überlegungen abgibt und wer nicht.
    Was merkt man da z.B. bei jemandem, der regelmäßig argumentiert, dass Leute anderer Meinung Trolle, Alkoholiker, psychisch krank und/oder Psychopathen sind?

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Mir ist noch nicht klar wer oder wann jemand getestet wird. Es könnte sein, dass Grundschulkinder seltener getestet werden, eventuell weil die Symptome weniger ausgeprägt sind und sie nicht zur Risikogruppe gehören.
    und es ist unklar inwieweit die negativ getesten Kinder den Virus übertragen können.
    Ähnlich ist auch ungefähr die Aussage des als Quelle angegebenen Artikels.
    Es ist anzunehmen, dass Kinder nicht weniger häufig infiziert werden und wie stark die Übertragung durch Kinder ohne Symptome ist, ist unklar.

    zu der Frage, wer oder wann in Deutschland jemand getestet wird, siehe die Empfehlung des RKI, die sich mit der Zeit verändert haben.
    Am Anfang sollten nur Risikokontakte und Leute, die sich in Risikogebieten aufhielten, bzw. Leute mit Hinweisen auf virale Pneunomie getestet werden.
    Wenn man da mit Erkältung ohne Kontakt/Aufenthalt beim Arzt angerufen hat, wurde man wahrscheinlich ohne Test für eine Woche krankgeschrieben.
    Inzwischen wird man da, bei ausreichend Testkapazität, unter Umständen auch zum Test geschickt. Hatte ich weiter vorne schon mal gepostet:



    hier ein Link zur aktuellen Version:

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...fik_DINA3.html

    ein weiterer Hinweis gibt das aktuell diskutierte epidemiologische Bulletin des RKI:

    Der Erkrankungsbeginn wurde bei
    76.914 (62,5%) Fällen von den Gesundheitsämtern angegeben.In manchen Fällen einer bestätigten
    SARS-CoV-2-Infektion entwickelt sich ein asymptomatischer Verlauf, so dass es nie zu einem Erkrankungsbeginn kommt.
    [...] In 522 Fällen war der zeitliche Abstand zwischen dem Datum der Übermittlung an das
    RKI und dem Erkrankungsbeginn negativ oder lag
    über 30 Tage*
    [...]
    *
    Anmerkung: Eine Dauer von 0 Tagen oder sogar kleine negative
    Dauern lassen sich durch Fälle erklären, die im Rahmen einer
    Kontaktpersonen-Nachverfolgung eines bestätigten Falles getestet
    wurden und erst nach dem positiven Test Symptome entwickelt haben.

    Daraus schließe ich, dass maximal 37,5% asymptomatische Fälle getestet wurden, wobei es natürlich noch weitere Ursachen geben kann, warum die Gesundheitsämter keinen Erkrankungsbeginn angegeben haben und daher der Anteil geringer sein kann.
    Aus der Anmerkung schließe ich, dass asymptomatische Fälle bei uns nur getestet werden, wenn die einen bestätigten Kontakt hatten.

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Bei der Island-Studie gab es glaube ich noch keinen Antikörper-Test
    Zumindest wurde der meines Wissens nicht angewandt.
    In einem der ersten hier verlinkten Artikeln zu "Island-Studie" wird übrigens auf eine Verzerrung durch den Umstand der Freiwilligkeit des Tests hingewiesen.
    Bezüglich der Kinder wären die absoluten Zahlen interessant.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Pansapiens (17-04-2020 um 04:58 Uhr)
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    -Ralph Waldo Emerson-

  11. #4301
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Schaut man sich jetzt nur Deutschland an, kann man sagen die harten Maßnahmen haben geholfen, da stimme ich dir zu!

    Aber das verwirrende ist, dass du das gleiche Bild in Süd Korea, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, England Iran usw usw siehst, selbst in den USA geht die Zahl der Neuinfektionen gerade zurück.
    und wo hat man da die Infektion einfach laufen lassen?
    In den USA bestimmt nicht und da waren die Zahlen gestern bzw. vorgestern noch am steigen.

    Laut dem aktuellen Morgenpost-Chart steigend:

    Türkei, Kanada, Brasilien, Russland, Irland, Peru, Japan, Chile, Rumänien, Pakistan, Norwegen, Saudi-Arabien, Mexico, Vereinigte Arabische Emirate, Indonesien, Serbien, Singapur, Weißrussland, Ukraine, Katar, Finnland, Ägypten, Argentinien, Südafrika, Marokko, Algerien, Bangladesh, Kuweit, Estland, Kasachstan, Usbekistan, Armenien, Normazedonien, Puerto Rico, Oman, Kamerun, Slowakai, Afghanistan, Tunesien, Bulgarien, Ghana, Dschibuti, Albanien, Kirgisistan, [...]

    insgesamt stagniert es gerade weltweit, aber viele Länder haben teilweise drastische Maßnahmen unternommen...

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Kurz, weil ich jetzt noch raus will. Der Lauterbach sagte ja in einer Runde, dass die Experten die Dunkelziffer mit dem Faktor 6 (wohl der aktuell belegten Gesamt-Infektionen) berechnen, lass da mal ne Millionen sein. Wie kann da die Pandemie am Abklingen auf natürliche Weise sein?
    Fällt mir schwer das zu glauben. Dann hätten wir Herdenimmunität in Höhe mind. 60 %? Dann sind die in Heinsberg mit 15 -20 % als Hotspot ja gut weggekommen (Oder eben nicht)... .
    Passt für mich irgendwie nicht. Auch geht es manchen Altenheimen erst richtig los...sind nur die Nachzügler?
    das wäre eben die Frage: Wenn die RKI-Schätzung stimmt, woher kommt die Abnahme?
    Streeck hat sich ja in einer Lanz-Sendung für Maßnahmen ausgesprochen, hätte sich aber gewünscht, dass man nach jeder Maßnahme schaut, wie sich das auswirkt, was ja, bei all den Unsicherheiten und der Meldeverzögerung durchaus eine Weile dauern kann.
    Aus wissenschaftlicher Sicht ist ein solcher Wunsch verständlich. Wenn man sich in die Perspektive der Verantwortlichen versetzt, denen da entsprechende Szenarien vorgelegt wurden, ist es verständlich, dass die weniger cool blieben....
    Wenn man sich nicht aus Schätzungen geschätzte Reproduktionszahl anschaut, sondern den Verlauf der Infektionen nach Erkranungsbeginn, und nur die mit angegebenen Erkrankungsbeginn (Infektion war ja dann noch mal einige Tage vorher) kann man auch eine Abnahme ab 18.3. feststellen, mit vier Tagen Inkubationszeit 14.3.
    Wenn ich mich zurückerinnere, ist das ungefähr die Zeit, in der in Unternehmen angefangen wurde, Maßnahmen zu ergreifen und wohl, zumindest in Teilen der Bevölkerung das Verhalten begann, sich zu ändern.
    Allerdings noch in geringerem Maße, als es heute der Fall ist.



    (Roter Kringel: Hinweis auf die großen Fehlerbalken des Nowcast)

    Wann war nochmal der Twitter-Beitrag des Gesundheitsministeriums, dass - entgegen angeblicher Fakenews - niemand die Absicht hätte, eine Mau.. äh Maßnahmen zur massiven Einschränkung des öffentlichen Lebens vorzunehmen?
    Die zwitschern zwar dem Teufel ein Ohr weg, aber nach einer halben Stunde scrollen hab ich's gefunden: 14. März:




    https://twitter.com/BMG_Bund/status/1238780849652465664

    Entweder haben die es sich sehr kurzfristig anders überlegt, oder...

    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Pansapiens (17-04-2020 um 04:25 Uhr)
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  12. #4302
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    hier eine Veranschaulichung, wie sich die Reproduktionszahl (Anzahl der Menschen, die von einem Infizierten im Schnitt angesteckt werden) auf den zeitlichen Verlauf der Gesamtzahl der Infizierten auswirkt:

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  13. #4303
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, steckt sich bei einer Infektion nicht jeder bei einem Infizierten an, es gibt einige Menschen die ein so starkes/robustes Immunsystem haben, dass es auch unbekannte Viren effektiv abwehren/neutralisieren kann und es so zu keiner Infektion kommt!

    Dieser Personenkreis unterscheidet sich, wenn ich das richtig verstanden habe, von den Infizierten, egal welcher Infektion, die keine Symptome haben.

    Gibt es hierzu eigentlich Schätzungen, und/oder wird dies in Berechnungen mit bedacht?
    Wo hast Du das denn mitbekommen?
    Wie wurden diese Leute identifiziert?
    Wieso sind dann selbst Fledermäuse mit ihrem angeblich exorbitanten Immunsystem infiziert?

    Nähert sich Infizierten mit Maske und Handschuhen:



    ================================================== ============================

    P.S.: in den Berechnungen ist berücksichtigt, dass man sich bei jedem Kontakt nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ansteckt. Siehe Beitrag höher: Ein normaler Mensch hat ja in 5 Tagen mit weit mehr als 2,5 Peronen kontakt.
    Bei COVID-19 dauert die ansteckende Phase meines Wissens auch eher 10 bis 14 Tage.
    D.h. bei einer Basisreproduktionszahll von 2,5 steckt ein Infizierterer ohne Einschränkungen in 10 bis 14 Tagen. in denen er krank ist und nur auf Nichtinfizierte trifft, im Schnitt 2,5 Menschen an.
    Falls es tatsächlich Leute geben sollten, die Viren auf alle Falle, also auch wenn die eine volle Hustensalve in den offenen Mund bekommen, schon mit dem unspezifischen Immunsystem abwehren können, dann müsste man die aus der Gesamtpopulation rausrechnen, da die selbst das Virus nicht vermehren und höchstens in Form von Schmierinfektion übertragen.
    Entsprechend wäre dann die Zahl, die man für eine Durchseuchung braucht, geringer.
    Allerdings ist mir über derartige Superimmune nix konkretes bekannt und auch nicht, dass die irgendwie in Rechnungen berücksiichtigt würden.
    Geändert von Pansapiens (17-04-2020 um 07:47 Uhr)
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  14. #4304
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Weiß ich nicht genau, müsste selber googlen. Was ich weiß ist, dass es sicher interessant sein wird, später zu betrachten, wie viele der schweren Verläufe ein Jahr, drei Jahre, fünf Jahre später noch leben.
    Insgesamt hat Covid ein ordentliches Komplikationspotential, dem man mit Erfahrung aber durchaus begegnen kann. Wir hatten zu Beginn gar nicht wenige, die unter Covid eine Lungenembolie bekommen haben, weil es Verschiebungen innerhalb des Blutgerinnungssystem zu geben scheint. Und Lungenembolien sind ziemlich harte Knüppel, die einen deutlich wahrscheinlicher ins Jenseits befördern, als Covid an sich. Sowas treibt natürlich die Sterblichkeit hoch, besonders, wenn man nicht schnell lernt.
    Und man lernt langsamer, wenn man in Arbeit ersäuft. Solch schwere Komplikationen haben natürlich auch das Potential erhebliche Langzeitfolgen zu generieren.

    Entgegen der Empfehlung der Pulmologen scheint es günstig zu sein frühzeitig zu beatmen. (Frühzeitig heißt, nicht "hart zuwarten", es heißt nicht, es wird intubiert, wer nicht schnell genug aus eigener Kraft wegrennt.) Auch mit Blick auf oben beschriebene Wahrscheinlichkeit für Lungenembolien - ohne das weiter hier jetzt ausführen zu wollen. Zumal die Erfahrung auch ist - und das ist eine der Dinge, die ich mit weniger Vorsicht glaube sagen zu können, dass das Covid selbst die Compliance, also sozusagen die Gewebebeweglichkeit - Dehnbarkeit der Lunge nicht negativ beeinflusst, so diese nicht ohnehin schon vorher eingeschränkt gewesen ist. Das hat zur Konsequenz, dass man mit den Beatmungsdrücken zurückhaltender sein kann, als wenn dies anders wäre.

    Ich habe keine speziellen Sorgen wegen der Beatmung bei Covid und möglichen Langzeitfolgen. Es ist aber so, dass eine Zahl X (%) an Intensivpatienten ein Jahr nach Entlassung von ITS nicht mehr leben. Das ist grundsätzlich auch nicht verwunderlich, denn ohne ITS würden nahezu 100% der Patienten, die dort hin gehören nicht mehr leben. Und ein Organismus, der in so einer Situation war übersteht das eben nicht immer langfristig. Bei Covid speziell wäre ich nicht überrascht, wenn diese Zahl X überdurchschnittlich sein wird, auch wenn ich ebenfalls denke, dass man ganz gute Überlebenschancen hat, wenn man nicht noch nen bakteriellen Infekt oben drauf sattelt.
    Ich denke im Moment nicht, dass 50% der ITS - Patienten sterben, aber ich gucke auch nur durch mein kleines Fenster und es ist möglich, dass mir dieser kleine Ausschnitt blauen Himmel zeigt, obwohl in Wahrheit viele Wolken am Himmel stehen.
    Erst mal sorry für das Komplettzitat aber ich konnte nicht kürzen. War alles wichtig und auch interessant.
    Deshalb, vielen Dank für die Einsichten und Informationen, trotz Arbeitsdruck.
    Bleibt also auch "danach" spannend (Euphemismus).

    Liebe Grüsse
    DatOlli

  15. #4305
    * Silverback Gast

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