Richtig - es heißt ja auch nicht mehr "Putzfrau" sondern "Raumpflegerin" oder "Staubsaugerpilotin"
Hört sich irgendwie an als wären diejenigen beim Bund gewesen. Der Bund hatte im Laufe der Nuller-Jahre solche Strafen verboten weil irgendwer geklagt hatte, nachdem derjenige Liegestütze machen musste wenn ein Waffenteil beim Reinigen runter gefallen ist. Papa war Anwalt oder so und war der Meinung das wäre gegen die Menschenwürde. Das ganze wurde auf "freiwilliger" Basis halt doch weiter gemacht. Zum Vergleich gab es früher in Nagold wohl die verschärfte Variante wo man Liegestütz über einem offenen Messer machen musste.
In einigen klingenoreintierten Kampfkünsten aus dem südostasiatischen Raum (einige FMA Stile und Silat) ist das Standart!? Es geht dabei um die Überlebensmentalitätda immer davon ausgegangen wird das der Gegner mit mehreren Personen ist und unter Umständen halt bewaffnet; und da sollte man auf seine Waffe halt gut aufpassen, da sie dein Equalizer ist(und wen du halt genug pumpst, merkst du dir das halt irgendwann)
Ja der berühmte "Schleifer von Nagold"!
https://www.sueddeutsche.de/politik/...esser-1.305948
Als ich bei Y- Reisen Anfang der 90er war , waren Liegestütze,ABC Alarm oder Modenschau die Maßnahmen.
Sonst früher im Unterricht : Liegestütze , stehen im Reiterstand mit Stab auf den ausgestreckten Armen etc....
Ich kenne das Video auch - und müsste es vielleicht sogar irgendwo in den Tiefen meiner Festplatte abgespeichert haben.
Mag jetzt altmodisch klingen, aber ich finde durchaus, dass Disziplin bei einem Kampfsportschüler eingefordert werden sollte. Vor dreißig Jahren war so etwas auch bei uns vollkommen normal. Natürlich nicht so extrem wie in dem Video - aber uns wurde schon deutlich klar gemacht, was geht, und was nicht - und wir waren zu diesem Zeitpunkt bereits erwachsen. Wenn wir Mist gebaut haben wurden schon sportliche Maßnahmen ergriffen, die einen mehrtägigen Muskelkater zur Folge hatten - und das ist ja schließlich auch Training. Natürlich musste man das nicht machen - man konnte jederzeit gehen, aber dann hätte man sich auch nicht mehr blicken lassen brauchen.
In Asien hat Disziplin und Hierarchie einen anderen Stellenwert als hier in Europa. Betreibt man derartige Kampfsportarten ist es für mich auch normal, sich einem Meister und dessen Befehlen unterzuordnen. Es gibt ein Video von einer chinesischen Kung-Fu-Schule (funktioniert wie ein Internat), in dem man sieht, dass Schüler öffentlich mit Bambusstöcken verdroschen werden, wenn sie ungehorsam waren, Alkohol tranken oder zu spät zurück kamen. Das wäre bei uns undenkbar - aber trotzdem plädiere ich für ein gewisses Pflichtbewusstsein und eine gewisse Disziplin. Wenn jemand nicht mag, muss er ja nicht...
Joh, zwischen den asiatischen Methoden (und dem zugrundeliegenden Verständnis und unserem deutsch-europäischen Freigeist klaffen schon, sagen wir mal gewisse Lücken.
- (unentschuldigt) zu spät kommen
- Schutzausrüstung vergessen
- nicht zuhören
- Matte ohne Erlaubnis verlassen
- Hygienevorschriften verletzen
Es wäre schön, wenn solche Maßnahmen überflüssig wären, weil sich alle von allein an die Regeln halten. Aber das ist leider nicht so. Alle Verletzungen, die ich in den letzten Jahren erlebt habe, waren vermeidbar. Immer hatte jemand Mist gebaut - und immer den anderen geschädigt.
Unser Sport ist zu gefährlich, um Faxen beim Training zuzulassen.
Ich kann mich erinnern, dass wir eine zeitlang in einer (eigentlich soften) Taiji-Gruppe sowas selbst in die Hand genommen hatten, weil der Trainer schlicht so asiatisch-höflich war, dass er für jeden Zuspätkommenden nochmal mit wasauchimmer begann; naj und das forderte geradezu eine gewisse "Gruppenkonformität" bezüglich "gesonderter Maßnahmen" heraus . Und, welch Wunder, nach kürzester Zeit war das "plötzlich" durch .
Lerneffekt: Manchmal brauchen ach so rationale Erwachsene (bzw. da warens sogar mehrheitlich Senioren) eine "kleine Erinnerung". War auch nix Schlimmes, eher was Ritualisiertes - und hat gefunzt.
Das Groucho-Marx-Zitat finde ich genial...
Ich befürchte, dass uns unser Freigeist in Zukunft noch diverse Nachteile einbringen wird - und damit meine ich nicht nur unseren Kampfsport...
Genau das!
Kampfsport ist eigentlich nicht gefährlich, auch, wenn die Öffentlichkeit das nicht glauben will.
Wenn man bedenkt, wie viele Leute vom Pferd fallen, Skiunfälle haben oder sich die Gelenke systematisch bei Ballsportarten wie Hand- oder Volleyball ruinieren fällt unfalltechnisch der Kampfsport kaum ins Gewicht!
Jop, soll daran erinnern dass man mit der Waffe nicht herumspielt wenn man gerade nicht trainiert - entwaffnungen und sparring sind da natürlich ausgenommen (obwohl... ? ;-) ) aber gerade wenn ich etwas erkläre passiert es doch ab und an dass einer mit der Machete oder Messer spielt und es dann "klirr" macht --> 10 ,-) Und dass wir es alle mitmachen hilft nochmal mit der Motivation, nicht damit zu spielen
VG,
Phelan
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Wäre ich mir nicht so sicher.
Wenn ich mir diesen Bericht so durchlese scheint hier eher das Asien-Klischee wieder voll durchzuschlagen. Selbst der hier geschilderte Trainingsbeginn wäre für viele hierzulande ja schon Häresie.
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