Heute im Web gesehen:
happy birthday-in-covtimes.jpg - Kreativer Geburtstag in Cov-Zeiten
Lebensgefühl-Impressionen zu Covid19-Zeiten aus den Pflegeheimbesuchen:
Es ist ein gigantischer Mehraufwand im Pflegeheim entstanden, jeder Besuch muss angemeldet werden, jeder Besucher muss klingeln und warten bis er abgeholt und aufs Zimmer gebracht wird (nachdem er sich immer wieder aufs Neue mit Namen, Adresse etc. in eine Liste eingetragen hat - genau genommen, gehört sogar noch eine Hygiene-Unterweisung dazu); will man dem Angehörigen ein Glas Saft aus dem Spender im Gemeinschaftsraum geben, muss dieses vom Personal aufs Zimmer gebracht werden; will man mit dem Angehörigen raus, muss man es anmelden, dann wird er im Rollstuhl zur Tür gebracht (derweil natürlich eigenständig mobile Bewohner nach Belieben rein und raus dürfen); wenn man mit dem Besuch fertig ist muss man vom Personal wieder zum Ausgang gebracht werden (weil man könnte ja aus Spaß einen anderen Heimbewohner anfassen ), etc.
Im Grunde bräuchte es für ein kleineres oder mittleres Heim wohl drei zusätzliche Kräfte, damit das Personal wieder so am Limit ist wie schon vorher. Da dies aber natürlich gleich zehnmal unmöglich ist (nicht nur wegen der Kosten, sondern weil es ja eh zu wenig Personal gibt), kann man sich ja leicht denken, was das für die Realität in der Heimpraxis bedeutet, und wer es auszubaden hat...
Aber toll, dass die Affen aus der Politik die Alten schützen und sich darin gefallen, wie toll sie ja alles meistern...
@Julian Braun:
Ich bin da bei dir.
Eh klar.
Ah okay. Du willst also nur dein übliches Spiel spielen
Weshalb du auch einfach ein komplett neues Thema mit einer anderen Fragestellung aufbringst.
Deine wie du wohl meinst unscheinbare Fragestellung steckt ja voller Vorannahmen. So als ob überall in allen Pflegeheimen in Schweden oder New York das Gleiche aufgrund der gleichen Umstände passiert wäre, und überall sonst wohl nicht, auch aufgrund gleicher Umstände. Dass das nicht so ist, weißt du natürlich auch, und auch hier habe ich jetzt keine Muße, seitenlange Texte zu überlegen und zu schreiben, wie ich in großem Maßstab versuchen würde, bestmöglich Bewohnerwohl und Bewohnerschutz zu regeln, angefangen bei Preis- und gesundheitspolitischen Fragen über temporäre Corona-Hygiene-Regelungen bis zum konkreten Heimrecht. Du kannst mich wie gesagt gerne anrufen oder treffen, dann können wir uns unterhalten.
Aber falls dich mein Beitrag überfordert hat: Es wäre für mich keine notwendige Maßnahme, dass jeder Besucher individuell aufs Zimmer und wieder zurückgebracht wird. Und für ein Listensystem, wo das Eintragen durchschnittlich auch noch mal 30-60 sec dauert (und währenddessen die Pflegekraft wieder nur blöd rumstehen kann) auch bei Besuchern, die jeden Tag kommen, würde ich auch eine andere Lösung finden.
Alles weitere wie gesagt gerne im direkten Gespräch.
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