Geändert von marq (13-08-2020 um 15:55 Uhr)
Ich würde mir wünschen, dass man, also wir alle im KKB und auch außerhalb, sich verbal, kognitiv und verhaltenstechnisch ein wenig mehr zur Mitte hin und von den Extremen weg bewegt.
Es muss doch möglich sein, einen Weg zu finden zwischen zum Beispiel ...
- hier Maskenzwang für Schüler überall in der Schule, auch wenn es im gesamten Landkreis keinen einzigen positiven Testbefund gibt,
- und da, vorgestern im Radio gehört, die junge Frau, die sich, unter Fieber, starkem Husten und Durchfall leidend, zwanzig Leute zum Feiern in die Bude einlädt.
Ja, sind unterschiedliche Instanzen, schon klar.
Mir geht es aber darum, dass in meinen Augen das eine wie das andere einfach saudoof ist.
Warum gibt es so wenig Gemäßigtes? Wo bleibt die Vernunft?
Alephtau schrieb, dass die Corona-Skeptiker quasi von rechts verführt und instrumentalisiert werden.
An den Beispielen sieht man recht deutlich, dass dem nicht so ist, sondern das die sich aus unterschiedlichsten Beweggründen ganz gut selber radikalisieren.
Und DAS ist die Mehrheit auf solchen Demos.
Otto-Normal-Bürger, der Angst hat aufgrund von Covid-19 seinen Job zu verlieren respektive seinen Laden schließen zu müssen ist dort a) in der Minderheit und muss sich b) vorhalten lassen, zumindest billigend mit solchen Pappnasen mit zu marschieren.
Ich halte es für eine absolut unzulässige und gefährliche Verharmlosung, so zu tun, als ob ein Großteil von denen einfach nur berechtigte Kritik an der einen oder anderen Regierungsmaßnahme üben will.
Kann es sein, dass du einfach wenig differenzierungsfähig bist und in deiner Filterblase lebst? Gibt es denn Maskenzwang in allen Schulen? Ich kann nicht erkennen, dass dieser von einem Großteil der politischen Entscheidungsträger gefordert wird. Mir fehlt auch bis jetzt noch ein Beleg von dir, wer geschrieben haben soll, dass Covid-Erkrankungen zu 100% tödlich sind und zu 100% Langzeitschäden verursachen. Vieleicht fängst du beim Thema gemäßigter Diskurs mal bei dir selber an.
Geändert von Kensei (13-08-2020 um 17:12 Uhr)
Wer schrieb von "überall" Maskenzwang? NRW reicht doch? Wer schrieb von 100% Mortalität?
Und welche solide Datenbasis hast du für deine Mutmaßungen zum Nazi- vs. Nichtnazi-Anteil derer, die Regierungsentscheidungen bzw. deren Daten- und Wissensbasis hinterfragen?
Wie war das mit dem Differenzieren-Können?
Ja, ich weiß. Du denkst, du wärst der einzige hier, der rational argumentiert.
Ich sehe das halt anders.
Ich finde Diskussionen, die vorrangig auf persönlichen Attacken und Diffamierung fokussieren, anstrengend. Und es wäre mir lieber, du könntest diese Schiene etwas herunterfahren.
Hach. Wunschdenken.
Das ist ein in der Sozialpsychologie altbekanntes und gut erforschtes Phänomen.
Der Punkt ist aber halt der, dass man jemandem mit abweichender Meinung eher mal zuhört und auch dessen Argumente abwägt, wenn der sie einem nicht ständig mit der Flachschippe um die Ohren haut. Auch das ist übrigens hinreichend belegt.
https://taz.de/Grossbritannien-zaehl...ders/!5702411/
Macht den (britschen) Kohl jetzt auch nicht fetter bzw. kleiner.
Ist aber spannend aufgrund der definitorischen Überlegungen.
Das war doch deine Replik auf Alephtaus Beitrag, bzgl. seiner Fantastereien über 100% Todesraten bei Infizierten sowie schwersten Langzeitfolgen.
Es ging um Demos, nicht um ganz Deutschland und überhaupt. Und da hat der Verfassungsschutz mittlerweile einen ganz guten Blick drauf.
Eben. Q.e.d.
Ich kann nichts für das, was du in meine Beiträge reindeutest.
Nö. Wenn man wie du oder Maddin aber die Wirksamkeit von Masken leugnet, oder abstreitet, dass Covid19 gefährlicher wäre als eine normale Grippe, dann ist das höchst irrational, da beide Sachverhalte mittlerweile hinlänglich belegt sind. Und das spreche ich mit aller Deutlichkeit an.
Kannst du. Heißt aber nicht, dass ich das unkommentiert stehen lassen muss. Wenn du dich in einem öffentlichen Forum äußerst, musst du mit dem Gegenwind der Öffentlichkeit rechnen. That's it.
Ich stelle fest, dass deine Differenzierungsfähigkeit gelegentlich zu wünschen übrig lässt und das du auf Gegenrede mit Polemik reagierst. Zu diesem Urteil komme ich anhand konkreter Beiträge von dir, das ist nicht aus der Luft gegriffen.
Wenn das für dich Beleidigungen sind, bitte schön.
Ich denke, wenn ich user hier wirklich beleidigen würde, würden die Moderatoren das entsprechend ahnden.
-
Geändert von Pansapiens (13-08-2020 um 18:37 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Ach, ist das so?
Und du und deine "Flachschippe" hören sich andere Meinungen an und wägen dann ab, daß das ganze nicht in deine Agenda passt(hab jetzt dich als Beispiel genommen, da du mir geantwortet hast- könnte auch jeder andere hier sein)
Wobei ich dir Recht gebe, "wäre Mal schön einen Konsens zu finden", einen gesunden Mittelweg! Davon können wir uns aber wohl verabschieden, da so wohl du, ich und jeder andere in einer "Ecke" stehen, aus der sie patu nicht raus wollen![]()
Aha.
Ad 1: https://taz.de/Streit-um-Corona-Politik/!5701892/
"Viele nun vorliegende Studien zeigen aber, dass die Infection Fatality Rate (IFR), der Anteil der Todesfälle an allen Corona-Infektionen, in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 Prozent liegt, also dem einer normalen Grippe."
Ad 2:
https://www.rnd.de/gesundheit/arztev...HPT36JBEY.html
Zum Rest ist alles gesagt.
Ja, in der Saison 2019/2020 hatten wir bis jetzt 411 Grippetote in D. Und nu? Wurde jetzt auch schon 20x erörtert, das ich "Gefährlichkeit" nicht nur an Todesraten festmachen kann. Ich verlinke jetzt hier nichts mehr, was dir das nochmal Nahe bringen würde. Du bist nicht lernfähig und an einem ernsthaften Diskurs nicht interessiert, sondern betest nur gebetsmühlenartig deinen Sermon runter.
Billiger rhetorischer Trick. Du weißt genau, dass ich mich auf unsere Diskussion von vor einigen Seiten bezog, wo es um die generelle Wirksamkeit des Masketragens zur Pandemieeindämmung ging, und nicht darum, inwiefern der Schulalltag durch eine Maskenpflicht eingeschränkt wird.
Durchschaubare Nebelkerze um des rechthabenswillen. Hauptsache nochmal Contra gegeben, gell?
Ja. Du reitest dich mit jedem Beitrag nur tiefer rein und bestätigst einmal mehr das Bild, was sich im Thread hier von dir abzeichnete.
Geändert von Kensei (13-08-2020 um 19:13 Uhr)
An deiner Kritik ändert das nichts. Die lautet, wenn ich´s richtig verstehe, dass europaweit eine Koordination der medizinischen Kapazitäten hätte erfolgen sollen. Indem wie in China Ärzte aus unkritischen Gebieten hätten abgezogen werden sollen.
Nur beurteilst du das wieder mit Blick der Erkenntnisse 4 Monate später. Im März oder April waren alle Nationen mit sich selbst beschäftigt und es wusste keiner, wie sich das Virus im eigenen Land ausbreitet. Davon abgesehen haben auch die Deutschen Patienten anderer Länder aufgenommen. Aber wie gesagt, eine europaweite Koordination wäre nicht verkehrt.
Vor allem aber musst du, wenn du China als Beispiel nimmst, den gesamten Kontext darstellen. Heißt – so ist deine Kritik zu lesen – die ersten Hotspots in bspw. Deutschland hätten unter eine "chinesische" Quarantäne gestellt werden müssen, dass ein Verlassen der Häuser sowie eine Ein- und Ausreise der Bürger des entsprechenden Landkreises oder Bundeslandes nicht möglich gewesen wäre, und über eine Tracing-Corona-App die Bewegungsprofile der Menschen lückenlos dokumentiert werden. Mit Farbcodes, die Zugänge erlauben oder auch nicht. Damit – und vermutlich nur damit - konnte man sich halbwegs sicher sein, dass nicht das Virus im Land verteilt wird.
Wenn du das alles so befürwortest, ist alles i.O. Wenn nicht, ist´s eine sinnlose und tendenziös-wohlfeile Kritik.
Deine Kritik war, dass es lt. Sprenger keine italienischen oder französischen Verhältnisse geben wird und man Ende März hätte den Fokus erweitern sollen bzw. die Angst aus der Bevölkerung nehmen.
Und wieder, im Rückblick hatte er völlig recht. Ende März war aber wie schon geschrieben R0 immer noch bei ca. 1,5, wenn auch fallend und es ist immer noch das zeitlose Problem mit der Exponentialfunktion, im Fall von Corona einer verzögert sich aufbauenden.
Hier sind die Protokolle der Taskforce des österreichischen Gesundheitsministeriums. Protokoll der 9. Sitzung vom 30.3.:
„Ein Mitglied vertritt die Ansicht, dass sich die Situation in Österreich im Rückblick gut entwickeln dürfte. Der Bedarf an ICUs werde jedenfalls noch zunehmen. Momentan seien 200 Intensivbetten besetzt und 900 frei. Das Mitglied spüre diesbezüglich unter den Kolleginnen und Kollegen eine sehr große Anspannung. Die ICUs würden die Variable in den nächsten 2-3 Wochen werden.“
Ist eben eine Arbeitsgruppe mit unterschiedlichen Meinungen, wie es so ist. Sprenger zwar nicht dabei, aber damit muss man bzw. du leben, dass die eigene Meinung sich nicht durchsetzt. Ist eben so in einer Demokratie. Sprenger ist nur ein Experte unter vielen.
Und wie mal einer schön geschrieben hat, geht man als Verantwortlicher vom best-case-Szenario oder worst-case aus? Die USA haben sich für Ersteres entschieden.
Und wieder: du nimmst den Kenntnisstand von heute und siehst, dass Anfang bis Mitte April der Höchststand an belegten Intensivbetten mit einem Viertel der verfügbaren erreicht war. Im Prinzip war´s aber bis Mitte April eine Plateauphase und einige Experten der Taskforce hatten denn auch Ende März noch Bauchschmerzen. Mitte April begannen übrigens auch in Österreich die Lockerungen.
Da kommt´s auf die 170000 auch nicht an, oder was soll die Aussage?
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