
Zitat von
Kannix
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Eine Besonderheit hier finde ich ist, dass die Opfer durch Ihr Verhalten keine "Schuld" trifft, wie z.b. Alkoholmissbrauch, Selbstmord, anderes gesundheitsgefährdendes Verhalten. Auch ist es nicht unabwendbar(ja, da kann man auch sich auch bei anderen Krankheiten usw. drüber streiten), wie bei anderen Krankheiten.
Mich stört der GEdanke, dass es mich, Familienangehörige oder auch irgend einen netten Opi den ich nicht kenne, erwischen würde, weil andere Menschen nicht einsehen sich einschränken zu lassen oder eine auf immer mehr Konsum gestützte Wirtschaft(von mir aus auch der daraus resultierende Wohlstand der Gesellschaft) gebremst würde.
Ich bin angenehm überrascht, dass man doch wirtschaftliche Belange hinten an gestellt hat. Mein persönliches Risiko schätze ich als sehr gering ein, selbst daran zu erkranken kann ich mir nicht vorstellen, für mich persönlich überwiegen die Nachteile durch die Maßnahmen. Ich bin aber bereit diese auf mich zu nehmen, wenn es einem höheren Gut dient.
Man kann nicht einfach sagen, dass jedes Jahr so viele Menschen sterben und, dass das jetzt Peanuts sind. Ohne die Maßnahmen wären es wahrscheinlich viel mehr. Man würde ja auch nicht sagen: die paar Toten durch Gewaltverbrechen, die machen in der Gesamtzahl kaum was aus, also lassen wir das laufen.
Bei all dem womit man argumentiert, ist ein Problem: Man weiß einfach zu wenig um sich auf einen Standpunkt festzulegen. Verliert der Virus von allein die Lust, mutiert er, gibt es überhaupt eine langfristige Immunität? Im Nachhinein ist man immer schlauer, ob die Maßnahmen gerechtfertigt waren oder total übertrieben waren, ich denke unsere Leute handeln nicht mit dem Ziel anderen zu schaden. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, einen Bolsenaro als Regierungschef wünsche ich mir nicht.
Das sind nur meine Gedanken, als Argumentation alles andere als Hieb- und Stichfest. Ich hoffe man versteht den Leitgedanken.