Mediziner melden eine Rekordzahl von Corona-Kranken auf Intensivstationen. Biontech und Pfizer sehen eine 90-prozentige Wirksamkeit von Corona-Impfstoff
90% Wirksamkeit!?!
Auch wenn ich von LGD's Einlassungen bzgl. einer Impfstoffentwicklung nicht viel halte, erscheint selbst mir das etwas hochgegriffen.
Aber gut, was weiß ich schon. Bin gespannt.
*** Trennung ***
Olaf Sundermeyer zur Corona-Demo in Leipzig letztes Wochenende:
"Auch Leipzig hat wieder gezeigt: Die Ohnmacht der Polizei erfüllt die Corona-Leugner mit einem Gefühl der Selbstermächtigung. Neonazis stehen in der ersten Reihe."
https://www.tagesschau.de/inland/lei...ation-101.html
Was soll eigentlich die ständige Diskussion über das PCR Testverfahren? Wir haben steigende Fallzahlen über den Test detektiert und parallel dazu den dadurch zu erwartenden Anstieg der Fallzahlen in den Intensivstation und der Todesfälle. Von daher hat er doch das geliefert, was nötig ist eine zuverlässige Aussage über den gegenwärtigen Trend (realer Anstieg schwerer Fälle). Ob die tatsächliche Zahl dann akkurat ist vor diesem Hintergrund doch erstmal sekundär (für die Diskussion unter uns Laien, für andere Fragestellungen ist es schon relevant), erst recht wenn man berücksichtigt wieviele Fälle auch weiterhin unerkannt bleiben, da gar nicht erst alle getestet werden. Für mich sind dies Nebelgranaten die von wichtigeren Themen ablenken. Anstatt dauernd über den Test zu diskutieren hätte man vielleicht lieber etwas früher und dafür etwas weniger stark eingreifen sollen.
Geändert von ThomasL (09-11-2020 um 15:26 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Wie gesagt: Kleingedruckte gelesen?
90% Wirksamkeit innerhalb der (ausgewählten) Kontrollgruppe bei der Gabe von 2 Dosen hintereinander. Bislang keine "schwerwiegenden" Nebenwirkungen (keine Aussage zu "nicht schwerwiegenden"...) und der Einschränkung "Der Wert könne durch weitere Ergebnisse sich noch verändern...", keine Angabe wie lange der "Schutz" anhält.
Die Leiterin der Infektiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Marylyn Addo, die selbst eine Impfstoffstudie leitet, sagte: "Das sind interessante erste Signale, die allerdings erneut nur in der Pressemitteilung mitgeteilt werden." Es stünden noch keine Primärdaten zur Verfügung und eine Peer-Review-Publikation stehe noch aus. "Die exakten Daten müssen wir zur abschließenden Einschätzung noch abwarten. Derzeit gibt es noch wenige Details über die genauen Daten, zum Beispiel bezüglich verschiedener Altersgruppen und in welchen Gruppen die 94 Fälle genau aufgetreten sind."
Aber da sind wir ja genau wieder beim Thema:
Es ist (relativ) einfach überhaupt eine Form von Immunreaktion zu erreichen. Wenn ich das dann auch noch auf mehrere Dosen verteile kann man da zu entsprechend wohlklingenden Werten kommen.
Nur ist sowas in der Praxis ja herzlich wenig nützlich. Die sagen jetzt bis Jahresende wollen sie 50 Mio. Dosen weltweit produzieren - dadurch das man aktuell wohl min. 2 Dosen benötigt sind das also gerade mal 25 Mio. Menschen weltweit die man impfen könnte. Für das kommende Jahr 1,3 Mrd. Dosen - ergo wären wir Ende nächsten Jahres dann bei 675 Mio. geimpften Personen - etwas über 8%.
Und wie lange der Schutz dann anhält oder ob das nicht zum "Dauerläufer" wird - dazu schweigt man sich auch erstmal aus. Schön wenn man einen Stoff hat der XY% Effektivität hat aber alle 3 oder 6 Monate einer Auffrischung bedarf um diese Werte zu erreichen - nur wie praktikabel wäre das?
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Zugegeben, hab den Artikel nur kurz überflogen.
Meine Vermutung war schon beim lesen des Titels, dass das so wohl nicht für alle Bevölkerungs-/Risikogruppen gelten wird. Von daher, gute PR Aktion.
Trotzdem musst du zugeben, dass 90% - wenn auch nur für bestimmte Gruppen - verdammt hoch ist, wenn die sich am Ende realisieren lassen.
Wie ich schon mehrfach schrieb, ich denke man sollte den Aufwand und den Ressourceneinsatz für die Corona-Impfstoffforschung nicht unterschätzen.
Ich schrieb dazu ja schon weiter vorne: Wenn die dass hinbekommen, dann chapeau!
Ich habe aber nach wie vor meine berechtigten Zweifel, dass die avisierten 90% sich dann nicht doch ganz schnell reduzieren.
Wer sich dafür interessiert:
https://www.bmj.com/content/371/bmj.m4037
"None of the trials currently under way are designed to detect a reduction in any serious outcome such as hospital admissions, use of intensive care, or deaths. Nor are the vaccines being studied to determine whether they can interrupt transmission of the virus.
...
In a September interview Medscape editor in chief Eric Topol pondered what counts as a recorded “event” in the vaccine trials. “We’re not talking about just a PCR [polymerase chain reaction test]-positive mild infection. It has to be moderate to severe illness to qualify as an event, correct?” he asked.
“That’s right,” concurred his guest, Paul Offit, a vaccinologist who sits on the FDA advisory committee that may ultimately recommend the vaccines for licence or emergency use authorisation.
But that’s not right. In all the ongoing phase III trials for which details have been released, laboratory confirmed infections even with only mild symptoms qualify as meeting the primary endpoint definition.
Und das sieht bislang nachdem was dazu veröffentlich ist bei Biontech nicht anders aus. Der (selbst) definierte "Endpunkt" auf den die 90% abzielen heißt also erstmal (vereinfacht runter gebrochen), dass der Impfstoff in der Lage gewesen sein soll 90% an milden bis sehr milden Verläufen zu verhindern. Um eine Aussage darüber zu machen, ob sich das Ergebnis auch auf schwere Verläufe oder Risikogruppen übertragen lässt dafür bräuchte man eine entsprechende Anzahl von schweren Verläufen in der Testgruppe - die hat man aber gar nicht.
Was man im Endeffekt also bislang nur "nachgewiesen" hat ist, dass der Impfstoff in der Lage ist Personen (aus der Nicht-Risikogruppe) vor einer milden Infektion zu schützen. Schön - nur sind die ja bekanntlich nicht das Problem, genauso wie milde Verläufe jetzt nicht das unmittelbare Problem sind.
EDIT
Zur Veranschaulichung :
Zielvorgabe WHO - Impfstoff der scheere Verläufe und Todesfälle um min. 50% reduziert
Aussage der Pressemitteilung - wir haben was, dass in 90% der Fälle dazu führt, dass die Leute nicht mehr husten müssen
Geändert von Little Green Dragon (09-11-2020 um 16:43 Uhr)
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Wie ich immer sage, für Querdenken gibt es zwei Wege: In die Bedeutungslosigkeit, wie PEGIDA und Co., oder in den Extremismus und damit in deutsche Knäste...
Hi,
Dauerhaft unterversorgt
Mediziner warnen vor Überlastung der Intensivstationen – Notstand herrschte bereits lange vor der PandemieDemnach könnten viele Intensivbetten, die Kliniken als verfügbar gemeldet haben, in Wahrheit nicht genutzt werden. Der Grund ist seit langem bekannt und führte bereits in den vergangenen Jahren zu dramatischen Engpässen: Es mangelt zwar dank einer 530-Millionen-Finanzspritze vom Bund im Frühjahr nicht an der technischen Ausstattung, aber an ausgebildetem Fachpersonal.. »Wir bekommen immer mehr Rückmeldungen von Notärzten aus ganz Deutschland, die uns sagen: Ich habe Schwierigkeiten, meine Patienten in Kliniken unterzubringen, obwohl das Register Dutzende freie Betten anzeigt. Das habe er dann stichprobenartig überprüft. Einige Krankenhäuser befänden sich bereits am Limit, sagte er.
Auch der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, warnt vor Überlastung. Am Montag spekulierte er gegenüber Bild: »In zwei bis drei Wochen werden wir die Höchstzahl der Intensivpatienten aus dem April übertreffen – das können wir gar nicht mehr verhindern.« Notfalls müssten die Krankenhäuser Personal von Normalstationen abziehen, sagte er. »Das ist natürlich nicht optimal, aber in einer solchen Ausnahmesituation zu rechtfertigen«, so Gaß.
Ein drohender Notstand in den Intensivstationen dient der Politik als Hauptargument für die neuerlichen Grundrechtseinschnitte.Dabei ist derzeit keineswegs eine steigende Gesamtbelegung der Intensivstationen ersichtlich. Das geht aus den seit März täglich von der DIVI gemeldeten Zahlen hervor. Zu Beginn der Pandemie, als noch kaum Covid-19-Patienten in Kliniken lagen, hatte die Vereinigung insgesamt rund 28.000 Betten, davon 4.800 freie, erfasst. Demnach waren Mitte März gut 23.000 Intensivbetten belegt. Laut aktuellem DIVI-Tagesreport befanden sich am Sonntag knapp 21.000 Schwerkranke auf diesen Stationen in Behandlung. Das waren rund 2.000 weniger als Mitte März, obwohl sich 2.061 positiv Getestete unter ihnen befanden. Auch als die Zahlen der Covid-19-Intensivpatienten im *Juli, August und September unter 300 gesunken waren, lag die Zahl der insgesamt belegten Betten recht konstant bei 20.600 bis 22.000.Allein diese Zahlen geben also keinen Grund zur Besorgnis. Das Problem heißt Personalmangel, und der existiert nicht erst seit gestern. Seit Jahren melden deutsche Kliniken spätestens zum Beginn der Grippesaison überfüllte Intensivstationen und akute Bettenknappheit. Anfang 2015 hatte zum Beispiel die Deutsche Welle davon berichtet, dass Kliniken wegen akuter Engpässe in der Intensivmedizin viele Operationen verschoben hätten. Von überfüllten Notaufnahmen, Patienten, die auf Klinikfluren liegen mussten, und abgeblasenen medizinischen Eingriffen berichtete im Februar 2017 beispielsweise der Focus. Auch Anfang 2018 schoben viele Einrichtungen laut Westdeutsche Allgemeine Zeitung Operationen auf die lange Bank, um die Intensivmedizin vor dem Kollaps zu bewahren. Gleiches berichtete die Augsburger Allgemeine ein Jahr später. Sie warnte: Die Lage sei »brutal«.https://www.jungewelt.de/artikel/389...erversorgt.htmNoch kurz vor Beginn der Coronapandemie, im Februar dieses Jahres, hatte der NDR eine Datenauswertung publiziert. Danach waren zwischen September und Dezember 2019 die Intensivstationen in der Region Hannover in mehr als der Hälfte der Zeit überfüllt und mussten Patienten abweisen. In Bremen habe sogar in drei von vier Monaten ein solcher Notstand bestanden. Im Spätsommer 2019 warnte die DKG vor einem drohenden Kollaps: 37 Prozent aller Kliniken mussten bereits damals wegen fehlenden Personals Intensivbetten sperren, viele davon die Notfallversorgung zeitweise abmelden – Tendenz steigend.
Die Reporter von "Die junge Welt" sind übrigens keine Nazis, die Zeitung wird vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft, also das komplette Gegenteil!
Gruß
Alef
der dax glaubt an den erfolg des deutschen impfstoffes und geht durch die decke. über 20 % dabeisein ist alles.
"Who let the dogs out?"... Wer treibt die Pandemie, sind das die passenden Antworten?:
https://www.radioerft.de/artikel/koe...et-771613.html...Auf Klopfen gab es keine Reaktion, heißt es. Als der Schlüsseldienst die Tür schließlich öffnete, fand die Polizei neben dem Betreiber ein Dutzend Partygäste in der Bar. Sie mussten Strafe zahlen und der Betreiber bekam eine Anzeige. Fast 30 Partygäste schreckte die Polizei am frühen Sonntagmorgen in einem leerstehenden Gebäude in Deutz auf. Sie hatten sich dort mit Mischpult und Boxen eingerichtet. Als die ersten Streifenwagen eintrafen, waren bereits mehr als 30 unbekannte Partygäste über die Gleise in Richtung Deutzer Hafen geflohen.
https://www.bild.de/news/inland/news...1946.bild.html17.40 Uhr
Polizei beendet zwei Partys wegen Regelverstößen
Die Polizei hat zwei Partys im Landkreis Ludwigslust-Parchim wegen Corona-Regelverstößen beendet. Am frühen Sonntagmorgen sei eine Feier in einem Parchimer Kleingarten aufgelöst worden, weil sich dort elf Menschen aus unterschiedlichen Haushalten trafen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Beamten wurden wegen lauter Musik auf die Feier aufmerksam.
Ebenfalls am Sonntagmorgen beendete die Polizei in Wittenburg eine Party, bei der bis zu 15 Menschen zusammenkamen. Abstandsregeln seien nicht eingehalten worden, zudem sei kein Mund-Nasen-Schutz getragen worden. In beiden Fällen gab es Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gegen die Party-Teilnehmer im Alter zwischen 15 und 26 Jahren.
https://www.bild.de/regional/muenche...5132.bild.html...München – Feiern, bis die Polizei kommt: Am ersten Wochenende des neuen Teil-Lockdowns hat die Polizei in Bayern mehrere Partys aufgelöst.
...• In Schweinfurt mieteten sich zehn Jugendliche zum Feiern ein Hotelzimmer. Als die Party aufgelöst wurde, sei von Beamten zudem Marihuana sichergestellt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.
• Im niederbayerischen Passau wurde die Polizei in der Nacht zum Sonntag wegen Ruhestörung gerufen. In einer Wohnung fanden die Beamten drei Menschen aus unterschiedlichen Haushalten, drei weitere konnten laut Polizeiangaben unerkannt flüchten. Eigentlich dürfen sich nach den neuen Corona-Auflagen nur Menschen aus zwei Hausständen treffen.
https://www.n-tv.de/panorama/Feiernd...e22149761.html...Der Verzicht auf Partys fällt einigen Menschen offenbar so schwer, dass sie nicht davor zurückschrecken, auf ungewöhnliche Orte auszuweichen. In Bayern macht eine Gruppe nicht einmal vor dem Lager einer Klinik halt, das für den Katastrophenfall gedacht war.
Rund 200 Menschen haben an einer illegalen Halloweenparty auf einem Klinikgelände in Gauting bei München teilgenommen und dabei Teile eines Lagers für Katastrophenfälle zerstört. "Das Material war für ein Corona-Notfallkrankenhaus eingelagert worden", teilte Björn Schraad von der Asklepios-Klinik mit. ...
Geändert von Kusagras (09-11-2020 um 18:36 Uhr)
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