@Münsterlander
Stimmt, kam mir so vor, dass ich möglich geschrieben hatte, mein Fehler. Sorry dafür.
Trotzdem gallopierst du am Thema vorbei.
Grundrechte, sprich Verfassungesetze dürfen nicht einfach so beschnitten werden. Es dürfen Gesetze im Einklang mit dem Verfassungsrecht erlassen werden und das kann zu Beschränkungen im Grundrecht führen, wobei das so sehr vereinfacht dargestellt ist und daher unzulässig weil auch diese Einschränkungen Grundrecht nicht einfach verletzen dürfen , vor allem da die allgemeine Handlungsfreiheit nur ein Grundrecht von vielen ist.
Und auch die allgemeinen Handlungsfreiheit darf in ihrem Grundsatz nicht einfach beschnitten werden.
Aber wie du jetzt selber zugubst, das passiert gerade massiv und vor einem Jahr war das unmöglich und undenkbar.![]()
Wobei wir immer noch die Frage haben welches Verfassungsrecht die Verkehrsregeln verletzen, weil Beschneidung des Grundrechts, sprich des Verfassungsrechts an sich war das Thema, speziell im Bezug auf das Thema Impfpflicht für Gesundheutspersnal.
Kontext ist und bleibt ein Hund.
Edit: Es macht halt wenig Sinn wenn du über Gesetze im Einklang mit Verfassungsrecht redest wenn wir momentan in vielen nachgewiesen Fällen genau das nicht haben.
Geändert von Gast (18-11-2020 um 10:18 Uhr)
status: 17.561 Ansteckungen und mehr als 300 Todesfälle: In Deutschland sinken die Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche leicht. Ein Anstieg ist bei den Todeszahlen erkennbar.
Für den deutschen „Skeptiker“ ähnlich lebensgefährlich wie Klimaanlagen im Sommer:
https://m.youtube.com/watch?v=a-YRAacfC-4
Das Video ist vom März als bei uns noch „Masken wirken nicht weil wir keine haben“ angesagt war.
Geändert von San Valentino (18-11-2020 um 10:27 Uhr)
kann es sein, dass wir hier über eine unterschiedliche Definition von Worten streiten?*g*
Es klingt für mich inzwischen so, als sei "Beschneidung" aus deiner Sicht ein den Kern des Grundrechts aushöhlender und damit die Verfassung verletzender Eingriff
Ich habe Bescheidung synonym zu Beschränkung gebraucht. Somit wäre bei mir auch eine verfassungskonforme Einschränkung eine "Beschneidung"
ansonsten ergibt dein Beharren auf den Verkehrsregeln m.E. keinen Sinn.
Denn welches Grundrecht (Art. 2) die Verkehrsregeln zumindest nach deutschem Recht tangieren (um mal ein neutrales Wort zu finden), und warum das trotzdem keine Verfassungsverletzung ist, dürfte ich doch inzwischen deutlich gemacht haben.
Und das Grundrechte nicht "einfach so" angetastet werden dürfen (wieder neutrale Wortwahl), ist natürlich klar.
ABER: es gibt (neben dem verfassungswidrigen Eingriff) eine ganze Latte von verfassungsmäßigen Einschränkungsmöglichkeiten
In D Spricht man da von Grundrechtsschranken (die selbst auch wieder Grenzen haben, das nennt man dann in der Tat Schranken-Schranken*g*).
Und diese Schranken sind zumindest nach deutscher Auffassung bei einigen Grundrechten recht ausgeprägt.
Daher: Grundrechtseingriff erfolgt ständig und andauernd.
nur eben verfassungskonform.
Verfassungswidrig sollte er natürlich nie erfolgen.
Wo die aktuellen Maßnahmen da einzusortieren sind, habe ich bewusst nicht thematisiert, weil das meiner Meinung nach noch nicht abschließend geklärt ist
Geändert von Münsterländer (18-11-2020 um 10:28 Uhr)
I'm going through changes
Nach 5 Monate Lockdown und Virus frei seit Anfang November wieder Coronafälle in Australien und der nächste regionale Lockdown.
FB_IMG_1605695122806.jpg
Es geht beim Impfen immer um eine Risiko-Nutzen-Abwägung.
SARS-CoV-2 hat eine sehr geringe Letalität (was ich auch immer schon geschrieben habe). In bestimmten Altersgruppen und bei Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen jedoch ggf. eine sehr viel höhere.
Das Maß der Dinge ist und bleibt die intensivmedizinische Versorgung, die muss immer gewährleistet bleiben. Guckt man auf die ITS liegen dort, größtenteils, die Älteren und Vorerkrankten. In einigen Fällen jedoch auch Jüngere und Vorerkrankte.
GENAU SO sieht es auch immer bei der jährlichen Influenzawelle aus.
Die Influenza-Impfung ist ja auch keine Empfehlung für ALLE sondern nur für eine bestimmte Risikogruppe.
Wer ein hohes Riskio durch SARS-CoV-2 hat, für den ist eine Impfung absolut sinnvoll, auch wenn der Impfstoff letztlich nicht vollständig untersucht ist, da das Risiko an COVID-19 zu versterben einfach dtl. höher ist.
Wenn sich diese Leute impfen lassen, dann werden von denen dtl. weniger auf die ITS-Betten gelangen und das System wird belastet, aber eben nicht ÜBERlastet.
Dafür braucht man auch keine 100 Millionen Impfdosen, sondern dtl. weniger.
Diese Leute sind ganz sicher bereit sich dem Risiko einer Impfung zu stellen, wenn sie dafür Ihre (berechtigte) Angst vor dem Virus los werden.
Ich würde meinen Eltern z.B. dringend (und mit gutem Gewissen) empfehlen sich impfen zu lassen, obwohl ich für mich selber aktuell keine Impfung in Betracht ziehen würde. Da gibt es, für mich, keine Widerspruch.
Es wird in Zukunft um eine sinnvolle Verteilung des Impfstoffs gehen und nicht ohne Grund wird dort die Impfung der Risikogruppen als aller Erstes empfohlen, noch vor der Impfung des medizinischen Personals.
Das Personal kann sich selber sehr gut schützen (und tut es auch jeden Tag in den Kliniken).
@Münsterländer
Ja ich denke wir reden über zwei verschiedene Dinge.
In diesem Sinne.
Zur Impfung weil kanken es gerade einwirft, da bin ich halt anderer Meinung und
kankem wenn es ihn selbst betrifft halt auch.
Persönlich würde ich mir und meiner Familie nichts impfen lassen von dem sogar das Gesundheitspersonal absieht.
Dazu hat Gesundheitspetsonal halt auch Kontakt zu möglichen Überträgern außerhalb des Krankenhauses.
Geändert von Gast (18-11-2020 um 10:48 Uhr)
Medizinisch ja, und unter normalen Umständen auch.
Aber das ist jetzt eine politische Debatte geworden und Corona hat alle anderen Gefahren ausgehebelt.
Wir befinden uns in einem medizinischen Notstand und alles was ein zweites Begamo verhindern könnte wird gemacht werden.
Jede zusätzliche Sicherheitsvorkehrung ist daher gerade gut genug.
Es ist halt problematisch wenn man Politik und medizinische Themen mischt, aber Corona ist jetzt das absolute politische Thema und so werden ab jetzt auch Entscheidungen in dem Bereich getroffen.
Trifft uns alle seit Monaten, ihr werdet da keine Ausnahme sein.![]()
wenn du dies schwächeren älteren menschen empfiehlst, verstehe ich eigentlich nicht, warum jüngere wie du es nicht nehmen sollten. denn die wirkung des impfstoffes wäre höher und du gehörst durch dein alter bedingt zu derjenigen gruppe, die durch ihre aktivität das virus verbreitet und größere nebenwirkungen sind doch in der regel auch bei älteren zu befürchten....
auch wenn jüngere in der regel nicht schwer an covid 19 erkranken, würde eine impfung die pandemie in ihrer ausbreitung stoppen. immer vorausgesetzt die impfung schützt vor einer infektion und nicht nur vor der krankheit![]()
Geändert von marq (18-11-2020 um 11:02 Uhr)
@Kanken: 1+
Diese Entscheidung durfte ich zu Backpackerzeiten oft genug treffen, manchmal viel sie Pro manchmal Contra Impfung (bzw. Präventiver Medikamenteneinnahme) aus.
Ist doch ganz einfach, wenn ich davon ausgehe, dass mein individuelles Risiko Schaden durch die Impfung zu nehmen höher ist als das Risiko Schaden durch die Krankheit zu nehmen. Und das Schadensrisiko ist bei Covid19 eben vor allem bei alten und vorerkrankten Menschen sehr hoch, bei Jungen niedrig.
Ausnahme: Manchmal kann man sich dennoch dafür entscheiden, um anderen zu schützen (Stichwort: Masern).
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Die Verbreitung ist Wurscht solange die ITS Betten nicht knapp werden. Wie bei der Grippe.
Die UAW der Impfung kann man noch gar nicht realistisch abschätzen nach 6 Monaten, aber für die Hochrisikogruppe wird es dennoch gut sein.
Woher kommt das gute Gewissen? Ok hängt sicherlich neben dem Alter auch noch vom allgemeinen Gesundheitszustand der Eltern ab, aber weder bei Moderna noch bei Biontech war die eigentliche Zielgruppe (Alt mit Vorerkrankung) überhaupt in den Tests dabei.
Moderna hat im Studiendesign avisiert min. 25 % (aber nicht mehr als 40%) von Personen ü65 (ohne Risikofaktoren) oder u65 (mit max. 1 Risikofaktor) einzubeziehen, es war nicht ein einziger Proband aus der Gruppe ü65 mit Risikofaktor (abgesehen vom Alter) dabei.
Wie Du ja selbst schreibst: Das Risiko steigt mit dem Alter - wirklich signifikant geht das Risiko ja aber eben hoch wenn die Kombination aus Alter + X zusammen auf das Virus trifft.
Natürlich bleibt das auch hier dann eine Abwägungssache - nur sollte man sich eben im klaren darüber sein, dass man sich als jemand aus dieser Gruppe dann etwas verabreichen lässt was (bislang) in der Form am lebenden Objekt noch nicht einmal wirklich getestet wurde.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
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