Zitat von
OliverT
In Korea sind die Suizidzahlen auch angestiegen. In den Usa gibt es Anzeichen, dass sich zumindest die Selbstmordgedanken gesteigert haben und dass sich die Suizidzahlen innerhalb des Militärs erhöht haben. In England hat sich die Selbstmordrate in den ersten sechs Wochen des Lockdowns auch erhöht.
Wenig verwunderlich oder? Hatte nicht erst unlängst hier Willi auch von einem Bekannten (Gastronom) berichtet der sich das Leben genommen hat?
Wie jemand da auf die Idee kommen kann wenn solche Dinge angesprochen werden würde das implizieren Corona sei "nicht so schlimm" will sich mir nicht ganz erschließen.
Es ist halt eine sehr unschöne Folge dessen was die ganzen Maßnahmen so mit sich bringen können.
Und da sind wir dann eben wieder bei der Abwägung - wenn eine Maßnahme die das Ziel hat Menschenleben zu schützen zwar dazu führt, dass die avisierte Zielgruppe teilweise geschützt wird aber auf der anderen Seite eben "andere" Todesopfer produziert, dann kann und sollte man sich ernsthaft damit auseinandersetzen.
Einfach zu sagen "Wird ja keiner gezwungen sich umzubringen..." ist da wohl doch etwas zu kurz gesprungen an der Stelle. Vielmehr müssten in den "Schutzgedanken" dann nicht nur Überlegungen "Wie schützte ich die Gruppe XY vor Corona" mit einfließen, sondern eben auch "Und wie kann ich dann (zumindest teilweise) vermeiden, dass die Selbstmordrate steigt..." bzw. was muss man neben AHA und Lockdown vielleicht sonst noch für Maßnahmen oder Angebote machen um diese unschönen Effekt wenn schon nicht auffangen dann doch wenigstens abmildern zu können.
Aber dafür müsste man mal eben weg von der "Corona-Fixierung" kommen bzw. einfach mal den Tunnelblick etwas erweitern. Und damit tun sich momentan viele Regierungen offensichtlich ziemlich schwer.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
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