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Thema: Der Coranavirus breitet sich jetzt wieder aus.......

  1. #8401
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    du bist also gegen die impfung?
    Nö - habe ich aber schon mehrfach hier auch geschrieben.


    oder siehst du sie nur nicht nicht als exitstrategie?
    Die Impfung löst - wie auch schon mehrfach geschrieben - primär erstmal das politische Problem - nicht das medizinische. Insofern kann der Impfstoff allein auch gar keine "Exit"-Strategie sein.
    Eine sterile Immunität wird es wohl auch mit dem Impfstoff nicht geben, insofern werden sich weiter Personen (auch geimpfte) anstecken können, ebenso wie geimpfte Menschen selbst wohl auch weiter Überträger sein können.

    Mit der Priorisierung der Impfstoffverteilung (wenn man mal davon ausgeht, dass die von der Bundesregierung angenommenen Zahlen zur Impfbereitschaft nicht viel zu optimistisch sind) in der Hochrisikogruppe wird man wenn es gut läuft eine Entspannung auf den ITS Stationen hinbekommen und die täglichen Horrormeldungen zu Corona-Toten von der Anzahl her drücken können. Weg ist das Virus damit aber noch lange nicht. Es wird weitere Infektionen und auch schwere Verläufe bis zu Todesfällen geben - wenn das dann aber pro Tag nur noch 5 - 10 sind wird das sehr schnell zum Hintergrundrauschen verkommen.

    Bestimmte Maßnahmen werden wohl pro-forma halber noch eine Zeitlang bestehen bleiben, aber im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, dass wenn zum Ende Q1 dann diejenigen in Pflegeheimen die es möchten durchgeimpft wurden dann zwangsläufig eine Rückkehr Richtung "Normalität" kommen wird. Allein schon weil weitere LD Maßnahmen etc. wirtschaftlich schlicht nicht dauerhaft durchzuhalten sind - also zumindest nicht ohne hier diverseste Branchen endgültig in den Ruin zu treiben und die Staatsverschuldung in ungeahnte Höhen zu bringen.

    Herdenimmunität - egal ob jetzt auf natürlichem Weg oder per Impfung - wird es nicht zeitnah geben. Wie sagte Hr. Gassen so schön:

    "Wenn jeder, der es möchte, eine Impfung bekommt, können wir auch die Beschränkungen aufheben...Wer sich nicht impfen lassen möchte, müsse dann mit dem Risiko leben, an Covid-19 zu erkranken oder gar daran zu sterben. "

    Aktuell sind ja 50% der Bevölkerung von der Impfung noch nicht überzeugt - müssen sie ja auch gar nicht. Wer nicht will der hat schon oder wie heißt es so schön?
    Von politischer Seite her kann man sich dann hinstellen und sagen: "Also angeboten haben wir es - wenn ihr es nicht annehmen wollt - selber schuld..." und ist an der Stelle dann fein raus.

    Zu glauben (oder zu hoffen), dass der derzeitige Eiertanz aber tatsächlich so lange aufrecht erhalten wird bis auch der letzte Mensch in DE den Arm hingehalten hat (wie es dann auf der Welt insgesamt aussieht noch mal ganz außen vor) ist dann doch ziemlich utopisch.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  2. #8402
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    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Zu glauben (oder zu hoffen), dass der derzeitige Eiertanz aber tatsächlich so lange aufrecht erhalten wird bis auch der letzte Mensch in DE den Arm hingehalten hat (wie es dann auf der Welt insgesamt aussieht noch mal ganz außen vor) ist dann doch ziemlich utopisch.
    ja schon klar, aber welches wäre eine alternative ?

    wenn die freiwillige impfung bleibt, dann ist es doch nur natürlich, das diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, mit dem risiko leben müssen und auch ggf. einschränkungen auf privatrechtlicher oder internationaler ebene haben werden. wo ist das problem ?

    ps: du stellst dinge in den raum, die man noch nicht weiss. insofern ist deine argumentationskette auch löcherig und ist nur pessimistisch. vielleicht schützt die impfung vor infektionenen und es machen auch über 60% der bevölkerung bei der impfkampangne mit ?
    Geändert von marq (17-12-2020 um 10:22 Uhr)

  3. #8403
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Evtl. sollte man sich mal überlegen warum es diese Leute in so großer Zahl tun? Sind die alle „gekauft“ und/oder blöd?
    Das Problem, wie es ja auch in diesem thread sehr gut deutlich wird, besteht darin, daß die Beurteilung der Situation und die daraus resultierenden Entscheidungen von der Realität abgekoppelt sind. Zunächst hatte das sicher mit dem Mangel verlässlicher Informationen und vor allem dem Mangel an persönlicher Erfahrung zu tun.
    Inzwischen hat sich das auf eine - wie ich finde - sehr interessante Weise verselbständigt und in eine faktische Realitätsverweigerung verwandelt.

    Ich finde es hochgradig interessant, dieses Phänomen, daß man z.B. aus der Zeit der Pest her kennt, jetzt in natura beobachten zu können. Interessant ... und auch beängstigend.

    Ganz lustig - von wegen Pest: Im zweiten Teil der Kingsbridge Trilogie von Ken Follett gibt es Abschnitte, die - wenn man Pest durch Covid ersetzt - eins zu eins auf die heutige Situation passen. Insbesondere die Diskussion um den Nutzen von Masken. Und die Frage, ob es die Pest überhaupt gibt ...
    Geändert von carstenm (17-12-2020 um 10:29 Uhr)

  4. #8404
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Das Problem, wie es ja auch in diesem thread sehr gut deutlich wird, besteht darin, daß die Beurteilung der Situation und die daraus resultierenden Entscheidungen von der Realität abgekoppelt sind.
    Das wird aber schon länger diskutiert, dass ihr ihn euren Elfeneintürmen sitzt und alles ab einem halben Schritt außerhalb der eigenen Bubbel gekonnt ignoriert oder nur selektiv wahrnehmt.
    Das ist jetzt keine neue Erkenntnis, nur ihn eurem Kreisen seid ihr bemüsigt von einer Fehleinschätzung in die nächste zu Schlittern und das für euch aber mit Zuckerguss zu ganieren.

    Edit: Bestes Beispiel, du bist nicht mal in der Lage die Kritik an Masken hier zu erfassen. Stattdessen reichts gerade mal für einen Verweis auf die Querdenker.
    Vl. sollte man es mal schaffen die Risikogruppen zu schützen bevor man an den falschen Fronten kämpft?
    Geändert von Gast (17-12-2020 um 10:46 Uhr)

  5. #8405
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Tausch hier nicht die Inhalte gegeneinander aus: Es ging um die STUDIEN und da gabs bei Pocken auch welche (und , WIE GROß WAREN SIE?)
    Deine Unbedarftheit in dem Bereich ist immer wieder erstaunlich.


    Kannst ja mal in Indien anfragen, ob die da noch irgendwelche Aufzeichnungen zu den durchgeführten "Studien" haben - ich wage aber mal zu bezweifeln, dass die Archive da noch viel hergeben:

    https://www.jyi.org/2005-september/2...terrorist-tool


    Inoculation against smallpox was first performed in India in 1000 B.C. Pus or scabs from variola pox were rubbed into a skin lesion in a process called variolation. Although variolation sometimes led to smallpox infection, it reduced the death rate among infected people from 30% to 1%.

    ...


    In 1770, Dr. Edward Jenner, of Glouchestershire, England noticed that milkmaids who had been infected by cowpox (a much milder virus in the same genus as smallpox) had smooth complexions free of pox scars and didn't contract smallpox. To test his theory that cowpox immunity lessened the severity of smallpox, he variolated 13 milkmaids with smallpox who had had cowpox. Generally, a few pox would develop around the site of variolation, but the milkmaids he variolated in his study did not develop the characteristic lesions. In 1796, now confident in his theory that previous cowpox infection protected people from smallpox infection, Jenner performed a daring and highly unethical experiment: He injected a boy with cowpox, and then variolated him.
    ...
    Jenner published his paper privately in 1798; within the year it was translated into Latin, German, and French, and about 1000 people were vaccinated.
    ...
    Jenner's method of cowpox inoculation, called vaccination, became more and more popular in Europe and America over the next 50 years, largely because it had much milder side effects than variolation and could never result in smallpox infection.



    Wir reden bei den Pocken also über etwas das über Jahrzehnte (wenn nicht Jahrhunderte) gewachsen ist - ob und welche Studien es dann 1967 gegeben hat ist fast schon egal, denn man hatte eine ewig lange Erfahrung auf dem Gebiet auf die man zurück greifen konnte - es gab selbst da schon in einigen Ländern seit hundert Jahren eine Impfpflicht.

    Bei anderen Impfstoffen mögen jetzt auch nicht Millionen Menschen vorher in Studien gewesen sein, nur wie lange dauert es gleich noch bis normalerweise ein Impfstoff auf den Markt kommt? Genau - Jahre. U.a. weil man die Langzeit- und Nebenwirkungen eben erst längerfristig betrachten möchte bevor man das Mittel auf die Menschheit loslässt.

    Was bei rauskommen kann wenn man zeitlich auf die Tube drückt und diesen Prozess zeitlich deutlich abkürzt hat man sehr erfolgreich ja bei Pandemrix sehen können.

    Du kannst Dich noch so auf den Fußboden schmeißen und mit den Fäusten trommeln - es gab in der bisherigen Menschheitsgeschichte keinen auch nur annährend vergleichbaren Fall wo ein Impfstoff oder ein Medikament welches in einem so kurzen Zeitraum und nur basierend auf einer sehr kleinen Gruppe an Probanden auf Millionen von Menschen losgelassen wurde. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass das schief gehen muss - es ist aber nun mal einfach eine Tatsache die mit entsprechenden Risiken verbunden ist. Da hilft auf Dein ganzer Popanz nichts.

    Und - kommen wir mal auf Hr. Jenner zurück - natürlich ist die Bereitschaft einer Bevölkerung sich einem unbekannten Impfrisiko auszusetzen bei einer Mortalität der Krankheit auf alle Altersgruppen von 30 - 100% (schwarze Blattern) viel größer als wenn man sich hier über Corona unterhält. Davon ab, dass die gesellschaftlichen Strukturen im 18ten und 19ten Jahrhundert ja auch noch ganz anders waren als heute. Wenn da "von oben" eine Impfpflicht für Pocken z.B. beim Militär verordnet wurde (und eben eine zu 30% tödliche Krankheit im Raum steht) gibt es keine Diskussion über mögliche Neben- oder Langzeitwirkungen.

    Kann man sicherlich so machen - ist aus ethischen Gesichtspunkten gerade vor dem Hintergrund das Corona eben nicht die Pest, Pocken oder Ebola ist doch mehr als bedenklich.
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  6. #8406
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ps: du stellst dinge in den raum, die man noch nicht weiss.
    Nö - ich benenne Dinge die man eben noch nicht weiß (oder offensichtlich lieber einfach ignoriert). Der Gründer von Biontech selbst sagt z.B., dass überhaupt noch nicht abschätzbar ist ob sein Impfstoff die Weitergabe des Virus verhindern kann.

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    auch ggf. einschränkungen auf privatrechtlicher oder internationaler ebene haben werden. wo ist das problem ?
    Einschränkungen auf privater Ebene? Warum? Die die es wollen sind doch geimpft.

    Und ob jetzt ein Geimpfter andere Leute ansteckt oder ein Ungeimpfter macht überhaupt keinen Unterschied.
    Geändert von Little Green Dragon (17-12-2020 um 10:43 Uhr)
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  7. #8407
    Kannix Gast

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    Es nervt. Menschen die gegen alles sind und Schuldige suchen. Natürlich sind die Schuldigen die Entscheidungsträger und nicht die Menschen, die nicht bereit sind mit Ihrem Verhalten zur Eindämmung beizutragen.
    Erst waren die Maßnahmen falsch, übertrieben, jetzt waren sie zu lasch, hätten gegen den eigenen Protest früher verschärft werden müssen.
    In Russland wurde schon geimpft, warum dauert das bei uns so lange? Jetzt ist es bald soweit und man ist gegen Impfungen, befürchtet Zwangsimpfungen.
    Da noch die Trottel, die angesichts der Entwicklungen noch immer was von Herdenimmunität faseln.
    Der Vorwurf der Panikverbreitung ist wohl eher eine Projektion.

    Wenn jemand glaubt, wir lassen die Wirtschaft weiter brummen und setzen auf Herdenimmunität(let God sort em out?), dann sollte man nicht mit ihm diskutieren.

  8. #8408
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Und ob jetzt ein Geimpfter andere Leute ansteckt oder ein Ungeimpfter macht überhaupt keinen Unterschied.
    Ein Ungeimpfter bleibt eher noch zu Hause wenn er krank ist, ein Geimpfter mit sehr schwachen Symptomen und falsche Risikoeinschätzung ist vl. eher das Problem.
    Die Zeit wird es zeigen.

  9. #8409
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Das Personal in den KH ist aber in der Regel besser über SARS-CoV-2 informiert, eben weil es unser Alltag ist, seit mittlerweile fast 10 Monaten.
    Das ist schon klar. Es ging mir darum, dass auch objektiv das Risiko für Euch größer ist und somit der Anreiz/Nutzen sich impfen zu lassen höher. Dazu kommt eventuell noch eine gewisse berufsbedingt selektive Wahrnehmung.

    Insofern ist es natülich schon mal gut und beruuhigend zu wissen, dass sich bspw. 80% der Ärzte impfen lassen wollen. D.h. aber nicht notwendigerweise, dass das auch für 80% der Normalbevölkerung eine sinnvolle Risiko-/Ertragsstrategie sein muss.

    Was micht betrifft: Ich kenne (über meine Frau) genug Berichte von Ärzten und auch Intensivmedizinern, so dass man mich nicht zu überzeugen braucht, dass das sehr sehr schlimm verlaufen kann. Andererseits sagt der Statistiker in mir, dass die Wahrscheinlichkeit, dass mir das geschieht sehr sehr niedrig ist (z.B. in Hessen CFR der 35-59jährigen = 0,16%). Zudem bestehen als Allergiker eventuell erhöhte Risiken bei der Impfung. Da empfinde ich Abwarten (was ich ohnehin muss) als durchaus vernünftige Strategie.

    Von daher erstaunt mich auch die Verwunderung der Medien, wenn sich nur 50% der Bevölkerung impfen lassen wollen (mal abgesehn davon, dass hier zu differenzieren wäre: "definitiv", "wahrscheinlich", "erstmal nicht",...). Da würde ich auch erst einmal abwarten, wieviele es am Ende werden.

  10. #8410
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    Alef:
    Hat ja ThomasL auch schon verlinkt, aber da wurde etwas entscheidendes weg gelassen:
    Stimmt, im Artikel steht es nicht explizit (finde ich auch schlecht). Aber ich schrieb schon bewusst: „Deinen Schnitt“ (du sprachst von 300+) und bei einer gleitenden Mittelwertbildung (die hier sinnvoll ist) geht dieser halt schnell hoch, wenn die Tageszahlungen weiter ansteigen (selbst ohne Sachsen, waren wir gestern wohl noch weit über 300).

    Einer hier hat offensichtlich immer noch nicht verstanden was eine Risikoabwägung ist und das man dafür beide Seiten betrachten muss. Und dazu gehören eben Tote und mögliche Langzeitfolgen bei „jüngeren“ durch Covid19 ebenso mit auf die Waagschale wie mögliche Tote und Langzeitfolgen durch die Impfung. Ist also eine Abwägung mit unbekannten auf beiden Seiten – nicht nur auf einer. Wobei meines Erachtens nach viel dafür spricht, dass sie zu Gunsten der Impfung ausfällt.
    @Drache: Stell ich der Realität, wir haben jetzt 2 Langzeitstudien mit unbekanntem Endergebnis.

    Ich hatte gerade eine Telko mit jemand der unsere Werk in Sachsen (Zwickau) besucht hatte und erstaunt war wie es dort abging, keine Disziplin beim Maskentragen am Band, kein Abstand in den Pausen, er wurde mehrfach dumm angemacht weil er eine Maske trug. Er war nicht sehr überrascht darüber, dass dort die Zahlen explodiert sind.

    Bzgl. Apotheken: Es gab bei uns wohl auch lange Schlagen, allerdings kein Vergleich zu denen bei IKEA. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele sich um ein paar Euro zu sparen gleich am ersten Tag in die Schlange stellen (und erzählt mir nicht, dass wären alles Rentner die sich keine Masken leisten können).
    Geändert von ThomasL (17-12-2020 um 11:11 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  11. #8411
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Das ist schon klar. Es ging mir darum, dass auch objektiv das Risiko für Euch größer ist und somit der Anreiz/Nutzen sich impfen zu lassen höher. Dazu kommt eventuell noch eine gewisse berufsbedingt selektive Wahrnehmung.

    Insofern ist es natülich schon mal gut und beruuhigend zu wissen, dass sich bspw. 80% der Ärzte impfen lassen wollen. D.h. aber nicht notwendigerweise, dass das auch für 80% der Normalbevölkerung eine sinnvolle Risiko-/Ertragsstrategie sein muss.

    Was micht betrifft: Ich kenne (über meine Frau) genug Berichte von Ärzten und auch Intensivmedizinern, so dass man mich nicht zu überzeugen braucht, dass das sehr sehr schlimm verlaufen kann. Andererseits sagt der Statistiker in mir, dass die Wahrscheinlichkeit, dass mir das geschieht sehr sehr niedrig ist (z.B. in Hessen CFR der 35-59jährigen = 0,16%). Zudem bestehen als Allergiker eventuell erhöhte Risiken bei der Impfung. Da empfinde ich Abwarten (was ich ohnehin muss) als durchaus vernünftige Strategie.

    Von daher erstaunt mich auch die Verwunderung der Medien, wenn sich nur 50% der Bevölkerung impfen lassen wollen (mal abgesehn davon, dass hier zu differenzieren wäre: "definitiv", "wahrscheinlich", "erstmal nicht",...). Da würde ich auch erst einmal abwarten, wieviele es am Ende werden.

    Wie gesagt, es geht einfach darum dass ich kein Bock auf die unklaren Folgen einer SARS-CoV-2 Infektion habe, egal welche Schwere sie jetzt hatte.

    Das Risiko sich anzustecken hat jeder, der mit vielen Menschen in Kontakt kommt, egal ob beruflich oder privat. Öffentlicher Nahverkehr reicht da schon aus, aber auch einkaufen etc.

    Keiner weiß aktuell was das Virus alles mit uns anstellt. Die Möglichkeit eines schweren Verlaufs hat mich in meiner Entscheidungsfindung nicht beeinflusst, davor hatte ich die ganze Zeit keine Angst.
    Ich würde mich auch impfen lassen wenn ich nicht im KH arbeiten würde.

  12. #8412
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    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    und Schuldige suchen.
    Ach komm - jetzt tust Du marq und der Politik aber unrecht...
    Auch wenn er sich ja wirklich alle Mühe gegeben hat mögliche "Treiber der Pandemie" zu identifizieren.

    und nicht die Menschen, die nicht bereit sind mit Ihrem Verhalten zur Eindämmung beizutragen.
    Wie war das die Tage erst - Infektion über 6,5 Meter Abstand innerhalb von 5 Minuten? Wie soll ein angepasstes Verhalten denn da bitte in der Praxis aussehen?

    Es kristallisiert sich halt immer mehr heraus, dass man (und ja auch die vermeintlichen Experten) auch nach 10 Monaten eigentlich immer noch nicht so richtig einen Plan hat, was und vor allem warum da eigentlich gerade passiert. Das ist im Kern ja auch gar nicht verwerflich - solange man denn einfach auch mal ehrlich ist anstatt so zu tun als hätte man den vollen Durchblick und wüsste ganz genau was man da macht.

    Die Inzidenz in den unteren Altersgruppen geht im LDL runter, in der kritischen Altersgruppe verdoppelt sie sich. Da ist es einfach zu kurz gesprungen (und sachlich falsch) die Ursache dann darin zu suchen, dass die Menschen sich ja nicht alle richtig verhalten hätten.

    Es wäre ja schon viel wert, wenn man ggf. einfach auch mal akzeptieren würde das - egal was man für Maßnahmen verhängt und ob da sich jetzt 80, 85 oder 90% dran halten - dem Virus das offensichtlich erstmal herzlich egal ist (und nein, dass heißt nicht, dass man komplett auf Maßnahmen verzichten sollte). Da könnte man jetzt wieder mit den Beispielen zu harten Lockdowns um die Ecke kommen, wo die Ansteckungsraten zunächst im LD höher waren als vorher.

    Faktisch hatte man doch nie wirklich eine Kontrolle - da jetzt davon zu reden man müsse "vor die Welle kommen" oder "wenn wir erst bei 50 / 35 Inzidenz sind, dann..." ist doch völliger Mumpitz.
    Nur kann und will man das (politisch) offenbar nicht eingestehen.

    Wenn man nicht wirklich alle Menschen für einen Zeitraum von x Wochen komplett voneinander isolieren würde (was faktisch schlicht und einfach nicht möglich ist - also zumindest nicht ohne menschliche Kollateralschäden die die Corona-Toten um ein vielfaches übersteigen) dann kann man mit LD und Co. vielleicht wenn es gut läuft die Kurve etwas abflachen - die Erfahrungen der letzten 7 Wochen haben gezeigt, dass selbst aber dafür keine Garantie besteht.

    Und "gelöst" ist das Problem damit ja längst noch nicht, nur verschoben. Und wenn die einzige wirkliche Option / Strategie dann darin besteht alle Hoffnungen in eine Impfung zu stecken von der noch keiner belastbar sagen kann ob und was sie tatsächlich bringt, dann finde ich ist u.a. Kritik an fehlenden langfristigen Strategien durchaus mehr als angebracht.

    Es hat ja niemand gesagt, dass alternative Strategien dann im Ergebnis eine supertolle für alle zufriedenstellende Lösung sein müssen - es kann eben durchaus auch sein, dass man - so unschön das auch ggf. sein mag - hier eben bestimmte negative Aspekte / Effekte bei einer solchen Strategie eben mit einpreisen muss. Das heißt ja nicht zwangsläufig das es auf "sort em out" rauslaufen muss, aber vielleicht ist es dann irgendwas zwischen dem und der aktuellen "save em all" Strategie.
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  13. #8413
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wenn sich, wie in der Placebogruppe, nur 0,43% der 83 Millionen anstecken ist für 99,57% der deutschen Bevölkerung eine Impfung natürlich sinnlos.
    Wenn allerdings tatsächlich nur 0,43% der Bevölkerung für die Krankheit empfänglich wären, dann gäbe es maximal 356.900 Infizierte. Davon müssten gemäß der Modellrechnung des RKI aus dem März 4,5% in's Krankenhaus, also rund 16.000 und davon wieder 25% auf die Intensivstation, also rund 4.000 und die Hälfte davon würde sterben, also ca. 2.000.
    Das wären sogar weniger, als vom Bhakdi für den worst case vorausgesagt.

    Tatsächlich liegen sind aber aktuell schon über 4.000 Covid19-Fälle auf Intensivstation, seit Anfang Dezember wurden 6.850 Sars-Cov2-assoziierte Todesfälle gemeldet und es gab 320.000 bestätigte Fälle.
    Bei einer Dunkelziffer von 75% wären das 1.280.000

    Wenn man annimmt, dass sich 50 Millionen ohne Impfung anstecken würden, dann würden mit den RKI-Parametern - wenn die Effektivität von 90% auf die Gesamtbevölkerung übertragbar wäre - mit Impfung 45 Millionen Infektionen verhindert, rund 2 Millionen Krankenhausaufenthalte, rund 500.000 Leute auf Intensivstation und 250.000 Tote.
    Wenn die 500.000 Leute in einem kurzen Zeitfenster auf die Intensivstation müssten, wäre nicht genug Platz für alle und es würden auch die sterben, die durch eine Intensivbehandlung gerettet werden könnten, aber keine erhalten, oder die, die aus anderen Gründen einer lebensrettenden Intensivbehandlung bedürfen, die nicht zur Verfügung steht, weil das Bett für einen CoViD19-Fall mit besserer Prognose benötigt wird.

    Ein Regenwurm versteht es nach dem achten Mal....
    Ich habe mich mal zum großen Rat der Regenwürmer begeben und mich beraten lassen:

    Die Aussage 90,7% Impfeffektivität wird in der Pfizer-Studie anhand dieser Ergebnisse angegeben und die Pressemitteilung entsprechend medial gefeiert

    Dr Cunningham, der übrigens sogar ein Impfbefürworter ist, kommt anhand dieser Zahlen auf eine Infektions-Risikoreduktion durch die Impfung von 0,4% für jeden Menschen, ist also jemand geimpft, reduziert sich sein Risiko auf Ansteckung um 0,4% auf 99,6%.

    Um einen Covid-19 Fall zu verhindern, braucht es also 256 Impfungen und von diesen Impflingen (<---Die werden wirklich so genannt! ) haben 255 überhaupt nichts von dieser Impfung, außer eben die bekannten und unbekannten Nebenwirkungen.

    Ich habe gefragt wie viele geschützte Menschen/verhinderte Covid-19 Fälle es anhand dieser, aus der Studie abgeleiteten, Rechnung bei 83000000 Menschen wären, mehr nicht.

    Deine Antwort ist ein wildes fabulieren und um dich werfen mit Zahlen, ohne auf die eigentliche Frage einzugehen, wobei du noch den Namen Bakhdi mit reinwirfst und scheinbar das mit der RRFV nicht verstanden hast!

    Der große Rat der Regenwürmer konnte mir diese Frage übrigens beantworten:

    Basierend auf den Zahlen der Studie und der Rechnung von Dr Cunningham, wären von 83000000 ca 324219 Menschen durch die Impfung geschützt bzw entsprechend Covid-19 Fällen verhindert!


    Nehme ich die Aussagen deines Posts, dann sind die Aussagen von Pfizer, die sie anhand ihrer Ergebnisse getroffen haben, Müll und wir impfen quasi im Blindflug, da wir ja die wirkliche Impfeffektivität nicht kennen, in der Hoffnung, dass es was bringt!

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (17-12-2020 um 11:36 Uhr)

  14. #8414
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon
    ...
    Wie war das die Tage erst - Infektion über 6,5 Meter Abstand innerhalb von 5 Minuten? Wie soll ein angepasstes Verhalten denn da bitte in der Praxis aussehen?
    ...
    https://shop.spreadshirt.de/imag-berlin-ev/ ...gerade gehamstert. So lange bis du eine bekommst ziehst du halt eine ffp2-Maske oder einen anderen MNS an.
    Was soll sonst gehen außer Maske, Maske, Maske?
    Ist doch nicht so schwer.


    Gruß
    Alfons.
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  15. #8415
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