sorry, hatte ich beim Lesen anders aufgefasst...Erstmal danke für das ausführlichere Antworten.
Keine Ahnung was du mit nerv meinst. Meine Fragen bezogen sich auf den Teil den ich mit deiner Wortwahl nicht verstanden habe.
Ich meine damit, dass die Zone den Bereich bildet den es zu schützen gilt. Deswegen ist der Ansatz in der eigenen Zone, in eigenem Körperbereich, zu arbeiten. Hierzu gehört dann auch, gar nicht an Angriff zu denken, sondern mit vollem Energieeinsatz die eigene Zone zu schützen. Immer mit der Orientierung/ Ausrichtung zum Gegner. Und das ganz unabhängig davon ob der Gegenüber eindringt oder auch nicht. Damit soll erstmal die eigene Schutzzone gesichert werden.Mit der Zone stellst du also einen räumlichen Bezug zum Anderen her , allerdings von dir aus startend. Hmh ok. Ich geh halt andersrum. Die zonen bei mir beschreiben den Raum wann ER fähig ist mich zu treffen.was nutzten mir meine Arme als Bezugpunkt wenn ER längere hat und es bei mir einschlägt weil ich mich in " meiner" zone sicher wähne . Xd
was meinst Du mit gradliniger Vorgehensweise? Meinst Du frontal auf den Gegenüber zu zugehen? Oder gradlinige Schlagrichtung? In dem Punkt weiß ich nicht ob ich dich wirklich verstanden habe.Ähnlich mit deinem freischaufeln und. Den geometrischen Maximalpunkten . Was du mit Raum einnehmen und nicht wieder hergeben meinst ist mir klar , allerdings scheint auch hier der Bezug allein aus dir zu entstehen. Der Gegner bewegt sich aber und wie valentin? Schon angesprochen hat , sind es die Rotationen die einer geradlinigen Vorgehensweise meist grosse Schwierigkeiten bereiten .
Die Kreisbewegungen (oder auch Doubletto-Prinzip) sind teilweise gar nicht zu sehen. Oftmal wirkt es wie ein grader Fauststoß, jedoch sind alles Kreisbewegungen, auch wenn diese extrem klein werden. Und wie gesagt, man orientiert sich am Gegenüber, bewegt er sich auf die Flanke, dreht sich der Oberkörper bis zu dem Punkt an dem Du Deine Stabilität verlieren würdest mit. Du kannst Dir das Prinzip auch als Box um Deinen Oberkörper vorstellen, in dem die Ränder der Box gedeckt/ geschützt werden.
Nein, aber ein Schüler von Marcus.Kurze Frage ,
Bist du nun Wt-Velbert ? Falls ja, ich hab mir mal einen Teil deiner Videos angesehen. Dort spiegelt sich genau das gerade angesprochene Problem wieder . Beim chisao mit deinem Partner , wenn er bedrängender arbeitet . Da entsteht die unselige Rücklage , Struktur geht verloren , nur kurz aber sichtbar.....wäre hier ein Grappler am Start , wärs das gewesen dann . Die Kontrolle holst du nicht mehr zurück.
Ist aber genau richtig, jeder Strukturverlust führt dazu, dass man diese Lücken nutzen kann. Auf welches Video spielst Du denn an?
Kannst du dich noch an unsere Debatte ewrinnern , letztes Jahr (Wo bei euch mit der EWTO noch "Heile Welt" war) , ich permanent darauf hingewiesen habe , das die "Konzeption von "ZXD" nicht mit der von Ing Ung vereinbar ist .... Das du die Unvereinbarkeit , stets in einen Unverständnis verlegt hast , welches meine Sicht , nicht auf "Prinzipien" bezogen währe ... Und jetzt ?... Zeiten haben sich geändert ... Bleibt die Aussage die selbe ? ... Nein ! ... daher hast du kein Schimmer von Prinzipen. (Was nicht schlimm ist , nur einsehen muß man es ).
Demnach ...was ich hier als Disposition ,mal so stehen lassen will und deiner steten Arroganz , die im Grunde nix anderes ist , wie die , deiner politischen Gegner.
Wenn du , demnach sagst , das Wing Tsun nicht nur ein Problem hätte , sondern ein "Hauptproblem" ... Das dieser Kontext nur hergestellt werden kann , welcher durch Historie besteht , die in Wurzel einzig zu KRK besteht , sollte nicht von der Hand zu weisen sein , oder ... Oder würdest du meinen das sämtlich andere Wing Tsunler vor dem selben "Hauptproblem" stehen ? .
Du würdest dir und deiner Kunst einen Gefallen tun .... wenn du nicht den selben Weg gehst .
Geändert von Schattengewächs (22-12-2020 um 20:28 Uhr)
Nun, der Keil als Stabilitätsfunktion ist ein Aspekt, hinzu kommt auch das vor dem menschlichen Körper die gesamte Körperausrichtung auch in einem Dreieck verläuft. Das heißt Beine im Zusammenhang mit den Arm/ Schulterbereichen laufen vor einem als Keil (Dreieck) zusammen. Diesen energetischen Bereich kann man ebenso nutzen um eine gerichtete Energie in dieses Gebilde (Geometrie) hineinzugeben.
Für alles braucht man eine Stabilität. Nur ist sie nicht statisch immer die Selbe.
Stabilität ist für mich einfach eine wichtige Fähigkeit um Kräfte zu händeln. Egal ob Schwerkraft ( einfach nur Stehen oder Gehen z.b.) , oder die Kräfte des Gegners.
Und dieses Händeln , kann Kräfte übertragen, abgeben ( z.b. schläge ,Tritte) , Kräfte aufnehmen , Kräfte ab/umleiten (z.b. Mit Keil oder Rotationen) usw. Bedeuten .
Dein Keil ist da nur ein kleines Element im Repertoire
Und da Alles ständig wechselt , ist Stabilität eben keine Statik. Im Gegenteil , sie ist Permanente Anpassung . Permanter Wechsel zw. Widerstehen und Hergeben ....elastisch ...Sonst wird es Starre .
in meinem Wording würde ich Anpassung sage, man passt sich an...Deshalb kann es auch in meinen Augen ,sowas "optimal" nicht geben....es gibt nur "entsprechend"
bei der Darstellung fehlt der Energiebezug. Man muss alles im Kontext der Bewegung sehen. In dem Zusammenhang finde ich eben die ganzen SV Videos lächerlich, bei dem die Leute einen festen Ablauf haben und ohne Dynamik trainieren. Es spielt sich alles immer unter Speed Distance Timing etc ab...natürlich ist das hoch dynamisch.Und man braucht einen Bezug ,wenn man darüber redet.
Wenn du schlägst ist dein Arm im Moment des Auftreffens stabil,,aber kurz danach ,wenn du den Arm zurückziehst ,ist er dann noch stabil?
[Qutoe]Wenn du normal gehst ,wird immer eine Seite stabil sein um der Schwerkraft zu widerstehen und die ander Seite ist frei beweglich und in Relation zum Standbein instabil, sonst kämmen wir nicht vorwärts . Aber mit Sicht auf das komplette System ( Körper) , ist es wieder stabil [/quote]
diese Argumentation kann ich entkräften. Wenn Du strukturiert stehst, darfs Du nicht an Block denken. Bring den Keil über beide Arme in eine Ausrichtung, nicht zwangsläufig äußerlich, auch innerlich über die bewusste Steuerung, schon bist Du in der Ausrichtung und keine Seite ist "entkräftet"/ instabil.
da bin ich anderer Auffassung.Stabilität des Körpers und erst Recht die Stabilität einer Bewegung ,einer Aktion, ist ein dynamisches Gebilde und mit simpler Geometrie oder Druck zu Fläche-Denken , nicht wirklich sinnvoll zu erfassen.
Kann sein das wir hier schon auseinander gehen mit unserer Sicht.
Es gibt ein Bsp. aus dem WT für Struktur, wo ich allerdings gern das Wording vermeide. Zu viele Begriffe sind schon sehr verzerrt und falsch besetzt. Dem Grunde nach ist es wie eine Feder, die sich über den Boden im Körper auflädt. Stell Dir ein Basketballpass vor, oder auch bei dem Rugby Spieler oben. Der Unterschied ist jedoch, dass die Füße sich quasi im Boden verankern, also eben nicht wie in manchen Escrima Auswüchsen oder beim ingun noch nachziehen. Alle Muskelketten sind in der Grundspannung vorwärtsgerichtet. Man kann sich aus dieser Spannung dynamisch in alle Richtungen bewegen, aber auch voll Angriffsenergie entwickeln wenn man die Feder loslässt.Für Stabilität brauche ich Struktur und Struktur ist für mich , grob gesagt ,( die Punkte Sehnen und Haut lass ich mal aussen vor ) ein Verbund von Stellung der Gelenke ( oder nenne es Gelenkkette) und der entsprechenden Spannung in der Muskulatur.
das Kugelbeispiel sollte auch nur das Prinzip verdeutlichen.Und aus dieser Sicht ,macht dein Kugelbeispiel einfach nur wenig Sinn......für mich
Geändert von JackRussell (22-12-2020 um 20:53 Uhr)
Ein Beispiel wäre bei "wingTsun Trainingspart 1" am Anfang das freie chisao . Von iuewt velbert
Jedenfalls fragt er ob es frei sein soll, das chisao. Klar dominiert er , aber es kommt halt eben immer wieder Konstellationen , wo der Kleinere ,asiatisch wirkende Partner , halt die Flanke bekommt. Würde der Kleinere jetzt auf Chisaokonformes Arbeiten verzichten und normal grapplerisch weitermachen, räume ich aus meiner sicht keine wirkungsvolle Antwort mehr ein.
Aber selbst hier , im chisao-Rahmen , sieht man immer wieder , kurz aber deutlich , wie die Rücklage entsteht, wie hinter zugkräften kurz hinter her getippelt wird ( Struktur verloren , fest geworden) und im Versuch sich auszurichten ,( natürlich immer mit diesem kommentierenden. Hmh, hmh ^^) der Oberkörper hochkommt ( eine Einladung ) und das oft zu sehende drüber arbeiten mit den Armen ,was ebenfalls eine Einladung zum Unterlaufen darstellt.
Die Schläge auf Rücken und Hinterkopf ,wie angedeutet , funzen real nur wenn der Andere nicht konsequent durchmarschiert.
Weil du einfach nach hinten gedrückt ,bewegt wirst und so kaum noch real Wirkung erzielen kannst .....wenn der Andere wirklich durchgeht.
Ist alles normal ,passiert immer wieder ,weil alle mit Wasser kochen. Deshalb bin ich aber immer misstrauisch, wenn zu sehr von optimal , geredet wird und dann noch schön physikalisch . Xd
Er ( der kleinere) muss noch nicht einmal SICH in die Flanke bewegen, er holt sich einfach die Flanke in dem er IHN bewegt, trotz ausrichtens. Und das ist alles noch im Rahmen ihres Chisaospiels.
....."Aber es ist ein gutes Beispiel.
Mit geradlinig meine ich beides. Also die Fausstösse auf der Zentrallinie und auch das Ausrichten entsprechend dem Nase zu Nase prinzip.
Beides ist ja eh ein Paket , und dieses Vorgehen ist mit rundem Arbeiten allzu oft aushebelbar . Wenn..... Nur das im Repertoire ist.
Eine Dampflok läuft halt auf Schienen . Xd Klar sie schiebt gut ( bedrängt , treibt vor sich her) aber im Gelände ist eine Enduro bzw. ein jeep überlegen . Und kampf ist Chaotisch . Mehr Gelände als Strassenverkehr oder schienenverkehr.
Und da kommen wir wieder zu den Kugeln ,die ja quasi auch auf einer Schiene sind.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Sag mal Rolf, ohne dir zu nahe treten zu wollen, kann es sein dass du zu viele Treffer am Kopf abbekommen hast?
Jeder der "kämpft" wird "getroffen".
Das ist normal und nicht schlimm.
War bei mir auf der Matte, im Ring und auf der Straße so. Auch wenn ich es meist für mich entscheiden konnte.
Oder warst du immer schon so... beschränkt? No hate!
Weil bald Weihnachten ist, sehe ich über diesen Spruch mal hinweg.
Frage für einen Freund.
Dann richte ihm mal einen schönen Gruß aus.
Der kann sich gerne bei mir per PM melden, wenn er Gesprächsbedarf hat.
Gr.
R.
Mal ON Topic ...
Wieso sollte ZXD was sich selbst als Prinzipen orientiert sieht , dahin gehend Kritik äussern , das Ausführung von ZXD nicht in seinem Namen genannt wird ? .
Spricht es nicht eben für die Prinzipenoirientiertheit das hier seitens eines ZDXler erkannt wird , das "hier" zwar mehr schlecht als recht ZXD vollführt wird? ... und eher gegen diese prinzipenorientheit , das eben dieses schlecht genug sein soll .und trotz schlechter Ausführung immer noch den Anspruch fordert , das hier ne Herkunft benannt werden sollte .
Politik scheint es mir .
Geändert von Schattengewächs (22-12-2020 um 22:58 Uhr)
Was du aber im Zitat weggelassen hast ist, dass eine solche Motivation durchaus legitim ist.
Auch wenn ich , dass was Lubo macht für mich persönlich auf einem anderen Level zwar auch kritisch beäuge heißt es nicht, dass es nicht Gutes Zeug ist.
Ja, wenn man ein solches Thema welches bewusst "politisch" motiviert ist, eröffnet, dann muss man halt auch einstecken können . Dennoch bin ich der Überzeugung, das die Mehrheit der ILC praktizierenden (die, die auf die internationalen Seminare gehen und versuchen von der "Quelle" zu lernen ) eben nicht nur den Anspruch hegen, es rein für die Gesundheit zu machen. Es muss ja nicht jeder in den Octagon springen.
Nicht jeder will in den Octagon ....
10 Leute gehen zum ILC .... 8 davon betreiben Gesundheit und 2 wollen in den Octagon ... wie kommt dieses Gefälle in einem Stil was sich als Kampfkunst sieht ? ..
Nein, so ist es nicht. Man kann die Prinzipien und Konzepte nicht 1zu1 umlegen aber es gibt natürlich eine große Schnittmenge. Wenn man gewisse Prinzipien ignoriert nur dem traditionellen WT "treu" zu bleiben dann empfinde ich es als ein schlechter Kompromiss bzw man verzichtet bewusst auf etwas nur damit es weiter nach WT aussieht. Ich gebe dir mal zwei Beispiele: der Stand (goatstance vs. horsestance) und Angriffe auf der Zentrallinie.
Ich bin erst kürzlich auf Yuri Morelli gestoßen, er macht Weng Chun oder so und dass sieht viel mehr nach dem was wir machen als nach WT obwohl sie sehr ähnlich heißen.
Geändert von Lubo ILC (23-12-2020 um 08:42 Uhr)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)