Das kannst Du für Dich feststellen, aber besser für Dich behalten.
In der Phase III-Studie des aktuellen Impfstoffs gab es nicht nur weniger schwere Verläufe, sondern ingesamt weniger Infektionen.
Wie die Risikoreduktion von Geimpften gegenüber Nichtgeiipften in Bezug auf Long-Covid aussieht, ist meines Wissens unbekannt.
Don't armwrestle the chimp.
Dann ist trotzdem nicht die Technologie neu, sondern eben deren Einsatz.
Doch hatte ich. Ich schrieb ja: "geht so nicht aus der Quellenlage hervor."
Es müsste eher lauten, die Wahrscheinlichkeit, dass der Impfstoff vor "allen anderen schlimmen Folgen" schützt, ist sehr hoch, wie hoch genau, ist aber noch nicht abschließend geklärt.
Du kannst gerne deine Meinung haben. Die als Fakt und Wahrheit zu verkünden, wenn sie das nicht ist, ist Propaganda, sonst nichts.
Die Forschung dazu läuft seit mehr als 30 Jahren - nur eben bisher ohne marktreifes Produkt.
Der Impfstoff ist der erste seiner Art, der dank Notzulassung und beschleunigter Studien außerhalb von Laboren angewendet wird.
Das ist kein Irrglaube, sondern eine Tatsache.
Es ist aus mehrfacher Hinsicht völliger Wahnsinn, dass Zeug in der breiten Masse verimpfen zu wollen.
Selbst der Hersteller Biontech räumt ein, dass es keine belastbaren Erfahrungen über Wechselwirkungen/Kreuzreaktion/Spätfolgen gibt.
Unter diesen Gesichtspunkten müsste man die Menschen explizit aufklären und den Einsatz des Impfstoffes auf Risikopatienten begrenzen - dafür sind eigentlich Notzulassungen gedacht.
Menschen U60 müssen sich nicht wirklich Gedanken machen, ob die Impfung einer künftigen Familienplanung im Weg steht, wenn es um Leben und Tod geht. Oder ob in 5 oder 10 Jahren Tumore zu erwarten sind.
Aber gesunde Menschen zu impfen - Ärzte und Pfleger damit zu behandeln, nur weil sie Ärzte und Pfleger sind - das ist doch totaler Wahnsinn in meinen Augen.
Was ist, wenn das Zeug wirklich in 2 oder 3 Jahren ernsthafte Komplikationen aufzeigt? Vielleicht erst in Kombination mit anderen Erkrankungen etc.?
Haben wir dann viele unserer Ärzte und Pfleger arbeitsunfähig gemacht?
Und wofür?
Ein 30 oder 40-jähriger Arzt oder Pfleger hat ein verschwindend geringes Risiko, an Covid zu sterben. Da ist der täglich ganz anderen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt.
Und falls er sich infiziert, fällt er trotzdem für 2 Wochen aus - der Impfstoff wird keine Quarantäne verhindern können - mit etwas Glück vielleicht etwas einkürzen, mehr aber nicht.
Bei einem Menschen U60 kann der Impfstoff aber über Leben und Tod entscheiden - wäre es da aus praktischen und ethischen Gesichtspunkten nicht angebracht, die Impfung von med. Personal solange zurückzustellen,
bis bei der Sicherheit des Impfstoffes keine Fragen mehr offen sind und alle Hochrisikopatienten/Gruppen durchgeimpft sind?
Die Intensivbetten sind mit Menschen U60 überfüllt - und nicht mit Ärzten oder Pflegern.
Geändert von kelte (10-01-2021 um 13:04 Uhr)
Was für ein Unsinn!
Eine Notfallzulassung für Impfstoffe für die gesamte EU ist aus guten Gründen rechtlich nicht vorgesehen.
Richtig. Deshalb hat man sich im Gegensatz zu vielen anderen Staaten auch entschlossen, dem Kind einen anderen Namen zu geben - "beschleunigtes Zulassungsverfahren".
Ändert aber eben nichts daran, dass es sich im Kern um die gleiche Notfallzulassung wie in vielen anderen Staaten handelt - denn andere/mehr Daten als diese hatte die EMA auch nicht zur Verfügung.
Im Prinzip müsste man die verantwortlichen Leute vor Gericht stellen.
Ich betrachte mal die Sache aus meiner lokalen Perspektive. Das lokale Werbeblatt schreibt, dass Personal im Gesundheitswesen und die Bewohner von Pflegeheimen momentan geimpft werden. Bis die Infrastruktur zur Impfung steht rechnet man bis Ende Januar. Die Versorgung mit ausreichend Impfstoff ist nicht gesichert, zumindest bis Ende des Monats. Wenn alles steht möchte man erst mal den über 80jährigen in den eigenen vier Wänden einen Brief mit Impftermin schicken. Hier werden erst einmal die Adressen zusammengestellt...
Ich gehe davon aus, dass bis die Impfmöglichkeit bei der Masse der Leute ankommt etliche Wissenslücken geschlossen sein werden. Zug um Zug muss jeder das für sich kleinste Übel wählen das kann einem keiner abnehmen. Ich bin froh diese Wahlmöglichkeit (noch?) zu haben, dass mir keiner eventuell wohlmeinend einfach eine Dosis verpasst. Dieser Luxus geht mit Unsicherheit und Eigenverantwortung einher, aber bis Zweifel weitestgehend beseitigt werden können, ist es zu spät. Dann ist die Chance vertan. Es wird ja auch immer unwahrscheinlicher sich nicht anzustecken.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Du bist da wieder schlecht informiert , das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge und dahinter stehen unterschiedliche Denkweisen.
Das eine ist eine bedingte Marktzulassung unter den gleichen Voraussetzungen, die für jede andere Zulassung gelten.
Bei einer Notfallzulassung, dem anderen Fall, werden Prüfschritte ausgelassen bzw. finden gar nicht statt, und sowas gibt es hier nicht, also musst du dich nicht so aufregen.
Glaubst du eigentlich immer noch, dass die Impfstoffe einfach "in die Blutbahn" gespritzt werden?
Du meinst sicher Ü60, oder?
Geändert von Gast (10-01-2021 um 13:26 Uhr)
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