Melanie Brinkmann sagt dazu im SPIEGEL:
🔹 "Was mich aber ärgert: dass der öffentliche Diskurs inzwischen total schief aufgesetzt ist. Es wird so getan, als wären die »Beruhiger« [also die Wissenschaftler, die meinen, man käme mit milden Methoden ans Ziel; Anm. LJ] 50 Prozent der Wissenschaftsgemeinde, und Brinkmann und Konsorten sind die anderen 50 Prozent. Das ist hanebüchen. Unser Papier, in dem wir eine paneuropäische Strategie zur Eindämmung des Virus fordern, haben mehr als 1000 Wissenschaftler unterschrieben. Es ist die vorherrschende Auffassung, dass man konsequent eingreifen muss. Die andere Position wird von einer krassen Minderheit vertreten. Manch einer in der Politik nimmt das aber so auf, als wäre das eine so gut wie das andere."
Das muss man wirklich noch mal hervorheben, was das heißt. Diese mehr als 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sogenannten No-Covid-Strategie (nicht zu verwechseln mit der hoch umstrittenen Zero-Covid-Strategie!) kommen aus den verschiedendsten Disziplinen, u.a. aus der Virologie, Medizin, Wirtschaftswissenschaft, Pädagogik, aus der Physik, der Soziologie und der Rechtswissenschaft. Keine Disziplin dominiert, die Strategie bildet damit einen breiten Wissenschaftsbereich der Gesellschaft ab. Und das ist etwas besonderes.
Wer sich das No-Covid-Strategie Papier mal in Ruhe durchlesen möchte, findet das PDF hier:
http://bit.ly/3cPXVUm
Hier der lesenswerte Artikel auf ZEIT Online, der die Strategie genau erklärt:
http://bit.ly/2YPjtZh
Und hier noch mal der Link zum sehr lesenswerten SPIEGEL Interview mit Melanie Brinkmann:
https://bit.ly/2OcgEPN