In meinem privaten Umfeld etliche Tote.
Mehrere Fälle von massivem Konzentrationsverlust (kann man sich etwa vorstellen wie eine beginnende Demenz), mehrere Fälle von Verlust von etwa 50 bis 75 Prozent der Arbeitsfähigkeit. Möglicherweise Früherkennung.
In meinem beruflichen Umfeld mittlerweile unzählige Verstorbene. (Zum Beispiel in Altenheim mäht es die Bewohner um. Nicht selten innerhalb kurzer Zeit.)
Und Kolleginnen und Kollegen, die (erstmal) nicht mehr arbeiten können.
Und all das war noch nicht die britische Variante ...
Ich freue mich zutiefst für dich und für deine Bekannten, daß eure Erfahrungen so glimpflich waren.
Aber ich kann dir aufgrund meiner privaten und vor allem auch beruflichen Erfahrungen versichern: Deine Erfahrungen sind nicht repräsentativ.
Sie entspricht aber in etwa den bestätigten Zahlen, dass etwa 80% der Erkrankten keine Symptome haben und nur ein kleiner Teil stirbt. Diejenigen, die schwere Verläufe haben oder sterben, sind fast ausschließlich im höheren Alter und/oder haben mindestens zwei Grunderkrankungen. Mit anderen Worten: Auch eine Grippe würden diese Leute wahrscheinlich nicht oder nicht ohne Weiteres überleben. Du kannst es drehen und wenden wie du willst: Das Coronavirus ist kein Killervirus und die Einschränkungen daher weit überzogen!
Der Unterschied ist nur, dass das Coronavirus von weit über 90% der erkrankten überlebt wird.
Diejenigen Bewohner, die im Pflegeheim leben, in dem meine Schwester arbeitet, haben alle überlebt. Und das sind nicht nur fitte Alte. Meine Schwester selber hatte nur Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase. Meine Cousine hatte leichte aber hartnäckige Erkältungssymptome (Husten, Fieber, Gliederschmerzen, verstopfte Nase). Eine Frau aus der Nachbarschaft (93) musste wegen einer anderen Krankheit ins Krankenhaus; der dort gemachte Corona-Test war positiv, sie hatte keine Symptome. Mein ehemaliger Trainer lag zwei Wochen im Krankenhaus. Er hatte nicht nur Erkältungssymptome und Kopfschmerzen, sondern auch Atemnot, die aber nicht so schlimm war, dass er beatmet werden musste. Von allen, die ich kenne und die sich infiziert haben, sind es die einzigen, die Symptome hatten. Mehr als Dreiviertel hatten keine.
Meine Schwester ist Altenpflegerin (ich wars auch mal), meine Cousine ist Fachkrankenpflegerin für Onkologie, ihre Mutter Krankenschwester auf der Inneren, ich kenne vier Ärzte privat (Nuklearmediziner, Anästhesist, Chirurg, Internist), zT durch mein kommunalpolitisches Engagement - alle berichten ähnlich wie ich.Aber ich kann dir aufgrund meiner privaten und vor allem auch beruflichen Erfahrungen versichern: Deine Erfahrungen sind nicht repräsentativ.
https://www.youtube.com/watch?v=4BKia5yi82k
Geändert von Karateka (20-03-2021 um 21:12 Uhr)
Ich denke, er drückt sich nur missverständlich aus. Im Kontext mit seinem kurz vorher Geschriebenen wird´s denke ich so sein, dass seiner Meinung nach 20% der bereits Hospitalisierten auf die ITS mussten. Wobei es nach deinem Einwand immer noch unklar ist, woher die Zahl kommt. Aber sei es drum.
Stimmt allerdings. Ein Bekannter, der Corona hatte, hat mit der App seiner Uhr permanent seinen Blutsauerstoff gemessen. Wie genau die nun misst, sei mal dahingestellt. Aber wahrscheinlich ist es ganz empfehlenswert, sich im Fall der Fälle engmaschig überwachen, um den Zeitpunkt, ins Krankenhaus zu gehen, nicht zu verpassen.
Das Erstaunliche bzgl. Pflegeheimen, in denen das Virus grassiert, ist, dass ein Teil der Bewohner sehr schnell wegstirbt und ein anderer Teil kaum bzw. keine Symptome entwickelt. Zumindest so von mehr als einem Heim berichtet. Eigentlich ideal für Forscher herauszufinden, wer besonders gefährdet für einen schweren Verlauf ist bzw. gerade nicht.
Tabelle 2: Erfasste Symptome für COVID-19-Fälle in Deutschland (Meldedaten)
Husten 40 %
Fieber 27 %
Schnupfen 29 %
Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns* 22 %
Pneumonie 1,0 %
Weitere Symptome:
Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie, Somnolenz.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...76792bodyText8
Aha, 80% haben keine Symptome und 40% haben Husten.
Don't armwrestle the chimp.
Hi,
War da nicht was mit Beratungsgesprächen?Die Stadt Halle in Sachsen-Anhalt meldet einen schweren Verdachtsfall auf eine Lungenembolie kurz nach einer Impfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca. "Wir müssen heute leider über einen Vorfall berichten, den es sehr ernst zu nehmen gilt. Uns hat erstmals die Nachricht von einem Verdachtsfall einer Impf-Komplikation erreicht", heißt es auf der städtischen Homepage. Zwölf Tage nach einer Impfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca, sei bei einer jungen Frau, Jahrgang 1985, eine Lungenembolie aufgetreten. Die Frau werde nun stationär behandelt. Zudem wurde der Fall als Verdachtsfall einer Impf-Komplikation an das Paul-Ehrlich-Institut als zuständige Bundesbehörde gemeldet.
https://www.n-tv.de/panorama/Halle-m...e22435646.htmlAngesichts der Meldungen über zum Teil schwere Nebenwirkungen wie Blutgerinnsel im Gehirn nach Impfungen gegen das Coronavirus erklärte Halles Amtsärztin Christine Gröger am Abend im Sozialausschuss, dass man Personen ab sofort nur noch impfe, wenn vorher ein Beratungsgespräch stattgefunden habe. Das berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung". In dem Gespräch informiere man auch über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verträglichkeit der Impfstoffe. Gröger warnte zugleich davor, die Impfstoffe zu meiden. "Impfungen sind die einzige Möglichkeit, um die Pandemie zu meistern", zitierte das Blatt die Medizinerin.
Es fanden also vorher KEINE Beratungsgespräche statt, obwohl das Pflicht ist?
119% alle Erkrankten haben dann Symptome?
Gruß
Alef
Studie zu den 80% (bzw. eher 13 - 18 % symptomatischer Fälle):
https://www.pnas.org/content/118/9/e2019716118
“Using a model that incorporates daily testing information fit to the case and serology data from New York City, we show that the proportion of symptomatic cases is low, ranging from 13 to 18%, and that the reproductive number may be larger than often assumed.“
Was jetzt aber eine Aufzählung der Häufigkeit von Symptomen bei symptomatischen Fällen damit zu tun hat wie viele asymptomatische Fälle es gibt?
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Argumente, nicht die Person des Diskussionsteilnehmer diskutieren!
nein, man kann mehrere Symptome gleichzeitig haben, z.B. Husten und Fieber.
Aber man kann nicht kein Symptom haben und gleichzeitig ein Symptom.
D.h. die größte Häufigkeit stellt eine Untergrenze für die Häufigkeit von bekannten Fällen mit Symptomen dar.
Der Satz bezieht sich auf den Anteil der symptomatischen Fällen unter allen Infizierten, also inklusive Dunkelziffer.
Das ist ja eine Modellierung, die mittels serologischer Daten abgeglichen wurde.
Karateka sprach allerdings von Leuten in seinem Umfeld, die nachweislich infiziert waren, und dabei handelt es sich eher um gemeldete Fälle, die üblicherweise mittels PCR an einem Rachenabstrich bestimmt werden.
Die Aufzählung des RKI bezieht auf die Häufigkeit von Symptomen bei Meldedaten, also bekannten Fällen bei denen die Information zu Symptomen vorliegen.
Sollte das Vorliegen von Informationen zu Symptomen bedeuten, dass auch Symptome vorhanden waren, dann ist der Anteil der Fälle ohne Symptome geringer als die aus der Häufigkeit des Symptoms Husten abgeschätzte Obergrenze, siehe der von Nick_Nick und mir diskutierte Artikel.
Geändert von Pansapiens (21-03-2021 um 09:07 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
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