Ja, seh' ich
Preisfrage;
Wenn das Virus trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und AHA-Regeln in das Altenheim reinkommt, was hindert es dann daran, das Heim auf demselben Weg wieder zu verlassen?
Wie soll das bitte gehen ohne völlige Isolation der Betroffenen? Willst du die vom restlichen Leben abschneiden?
Und wer gehört nochmal alles zur Risikogruppe?
Ja genau
Hat man in Brasilien und den USA gesehen, was laufenlassen bewirkt.
Und was machst du mit den Long-Covid Betroffenen? Das sind dann deine Kollateralschäden, oder wie?
Meine Fresse...
Gibt's den denn?
Geändert von Kensei (20-03-2021 um 21:30 Uhr)
Wobei man hier ja auch die Sippenhaft nach keltischen Vorbild einführen könnte um noch ein besseres Ergebnis des Schutzes zu gewährleisten.
Die einzige Frage die sich das Beamtentum dazu stellen müsste ist bei welche Gruppen sie situativ angewendet werden sollte.
Hättest du mögliche Vorschläge dazu?
Bitte daran denken, dass hier sachbezogen und nicht personenbezogen, diskutiert wird!
Im Rahmen einer zivilisierten Diskussion möchte ich dich darum bitten, meine doch berechtigte Frage, nicht mit einer Gegenfrage zu beantworten. Nachdem du meine Frage beantwortet hast, gehe ich dann gerne auf deine Frage ein, falls das aus meiner Sicht dann noch Sinn ergibt.
Ich wiederhole meine Frage an dich:
Welchen Wert hat diese Information, deiner Ansicht nach in dieser Diskussion und was bezweckst du mit der Erwähnung dieses Umstandes?
DANKE!
Da muss ich widersprechen. Ich sehe mich hier absolut nicht in der Pflicht irgendwelche Fragen zu beantworten, oder auf Beiträge einzugehen. Wenn ich das tun will, dann tue ich das, wenn nicht, dann nicht. Wenn ich mich entscheide zu antworten, dann hat das Gegenüber natürlich ein Recht auf eine anständige Antwort, es hat aber kein Recht überhaupt eine Antwort zu erhalten.
Unabhängig davon, daß wir in der Einschätzung der individuellen Gefährdung durch eine Cov19 Erkrankung unterschiedlicher Meinung - und offenbar auch Erfahrung sind, wie könnte man den deiner Ansicht nach mit den systemischen Folgen bei einem völligen Verzicht auf alle eindämmenden Maßnahmen - so verstehe ich deine Vorschläge - umgehen?
Also z.B. die Auslastung von Krankenhäusern durch Cov19 Erkrankte? Das betrifft ja beileibe nicht allein die Intensivbetten, auch wenn die im Focus der Öffentlichkeit stehen. Sondern auch die Normalstationen laufen ja voll. Bis hin zu den Notaufnahmen.
Konkret haben sich bei uns im Landkreis 3 Häuser über mehrere Tage lang abgemeldet. So daß ein Herzinfarkt oder Schlaganfall z.B. in dieser Zeit nicht optimal versorgt werden konnte. Aber auch ein simpler Beinbruch nach einem Fahrradunfall oder so mußte in Nachbarlandkreise verbracht werden.
Dann die Auslastung von Reha-Einrichtungen. Das wird in der öffentlichen Diskussion kaum beachtet, soweit ich sehe. Aber in meinem Erfahrungsbereich laufen die Reha-Kliniken immer mehr voll mit Patienten nach Cov19. Die größte Klinik im Kreis wurde sogar speziell dafür umgerüstet.
Das Fehlen von Arbeitskräften. Im Bereich Alten- und Krankenpflege - also offenbar deiner ursprünglichen Proffession - ist bei uns im Landkreis zeitweise eine Aufforderung an die Bevölkerung ergangen, sich zu melden, um in der Pflege auszuhelfen, da zu vielen MA aufgrund einer Cov19 Erkrankung ausgefallen sind. (symptomfreie KollegInnen haben gearbeitet ... immer schon ...)
und so weiter ...
Dann:
"Risikogruppen genauer definieren und besonders schützen! " Dieses Konzept ist ja bisher immer gescheitert, dort wo man das versucht hat. Weil es eben faktisch einer kompletten Isolation bedürfte. Das mag in Heim-Situationen mindestens im Ansatz noch denkbar sein. (Wir hatten bei uns in der Einrichtung Szenarien, in denen die MA selber die Wohngruppen nicht mehr verlassen haben, sondern für eine bestimmte Zeit Co-isoliert werden sollten.)
Aber ich z.B. lebe alleine. Wer würde mich mit Lebensmitteln versorgen? Dürfte ich noch online-Lieferservice in Anspruch nehmen? (Die tragen ja ne Maske aber eben nix sonst.) Wie würde meine medizinische Versorgung gewährleistet? (Ich habe Termine bei einer TCM Ärtzin, einem Heilpraktiker, meinem Hausarzt, Orthopäde, Kardiologe ... oh Gott... klingt eher nach Mitte Hundert statt nach Mitte Fünfzig ...) Ein Praxis könnte ich ja nicht mehr aufsuchen dann ...
... was die Risikongruppen anbetrifft: Ich kenne Schätzungen von 20-über 30 Prozent der Bevölkerung ... ein konsequenter Schutz dieser Gruppen würde die Wirtschaft udn öffentliches Leben wahrscheinlich stärker beeinträchtigen, als der gegenwärtige Lockdown ... in meiner eigenen alltäglichen Familie wäre nur eine Person von Fünfen nicht betroffen.
Daher interessiert mich sehr, durch welche Maßnahmen man deiner Ansich nach diese systemischen Folgen auffangen könnte?
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