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Thema: Der Coranavirus breitet sich jetzt wieder aus.......

  1. #13741
    SeinseiShinigami Gast

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich spreche einen konkreten Ausschnitt aus meinem Erfahrungsbereich an. Das ist die Antwort auf eine konrkete Frage von LGD.
    Das du rein über subjektive Erfahrungen ohne faktische Belege redest ist ja was eine Diskussion so schwer macht bzw. hier auch nicht erwünscht ist.

  2. #13742
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    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Es sind das nicht "meine persönlichen Eindrücke", sondern es ist das der derzeitige Erkenntnisstand derjenigen, die hier im Landkreis und in der Region mit dem Infetkionsschutz befaßt sind.
    Welche konkreten Maßnahmen werden denn z.B. bitte vom Gesundheitsamt getroffen "weil Leute nicht die notwendige psychologische Stabilität für die Befolgung von Maßnahmen haben"?




    Es mag dir nicht plausibel scheinen. Hier ist man aber aufgrund der Erfahrungen im Laufe nun schon eines ganzen Jahres der Ansicht, erleben zu können, wie das Nichtbefolgen der Maßnahmen sich konkret auf das Infektionsgeschehen auswirkt.
    Im November waren einige der Ansicht, dass ein 2-3 wöchiger "Wellenbrecher" die Wende bringen würde, Fr. Merkel war jüngst noch der Ansicht das bei den Impfungen "Im Großen und Ganzen nichts schiefgelaufen ist..." - to be continued.

    Das RKI spricht in seinem letzten Tagesbericht von "diffusem Geschehen" (zu deutsch: man weiß es nicht) aber bei Dir in der Region hat man "Ansichten" - entschuldige bitte, aber solange man hier nicht in der Lage ist das auch irgendwie relevant zu qualifizieren kann man ja gern solcher Ansicht sein - über eine (möglicherweise unzutreffende) Meinung geht das allerdings nicht hinaus.

    Während wir hier daraus konkrete Maßnahmen ableiten.
    Über deren Sinn und Zweck man durchaus geteilter Meinung sein kann. Gab dazu erst wieder ein sehr schönes Interview mit Hr. Stöhr im Focus.

    Andere EU Länder (bei denen es lt. Dir ja angeblich ähnlich ist wenn es um "Nichtbefolgen von Regeln" geht) leiten hieraus andere Maßnahmen ab bzw. schaffen es trotz vermeintlich "hoher" Inzidenzen bestimmte Bereiche weiter offen und insbesondere den Schulbetrieb irgendwie am Laufen zu halten.

    Aber für die sind das dann wahrscheinlich auch ja alles nur Diskussionen am grünen Tisch.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  3. #13743
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    @ carstenm

    ich finde die Berichte aus deiner beruflichen Praxis mit Einblick auch in größere Zusammenhänge und persönlichen Erfahrungen zehnmal mehr aussagekräftig und interessant als irgendwelche zusammengegoogelten Statistiken. Und bin da hier bestimmt nicht der Einzige, der das als Tatsachen akzeptiert. Was soll es auch sonst sein.

  4. #13744
    SeinseiShinigami Gast

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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Wer hat das denn negiert? Und um welche Fehler und welchen Bereich des Gesundheitswesens ging es denn dabei? Und was bedeutet denn "die Schuld in der Bevölkerung gesucht"?
    In Post #13728 hast du Beispiele von Gesundheitsmitarbeitern genannt.
    In #13735 nennst einen angeblichen Erkenntnisstand der Ämter über das Verhalten der Bevölkerung.
    Auch davor nanntest du nicht unangemessenes Verhalten der Bevölkerung als Auslöser.
    In diesem Narrativ scheint die Bevölkerung klar aus ursächlich für die Probleme im Gesundheitswesen.
    Zumindest nach deinem Eindruck.
    Wir versuchen ja gerade von der Theorie in der Diskussion zum faktischen zu kommen, nur ohne Daten auf die du dich berufst und die einsehbar sind bewegen wir uns weiter im theoretischem Bereich und werden diesen auch nie verlassen.
    Geändert von SeinseiShinigami (22-03-2021 um 15:47 Uhr)

  5. #13745
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Meine Aussage bezieht sich allerdings nicht nur auf einen einzigen Fall, sondern auf mehr als zehn Fälle, in denen uns klar ist, daß die KollegInnen sich nicht an die Maßnahmen gehalten haben.
    Sei es im privaten Bereich. (Es gibt leider KollegInnen, die in ihrem privaten Umfeld ausdrücklich auf die Schutzmaßnahmen pfeifen ...)
    Oder sei im Arbeitsumfeld. (Eine Kollegin, die die Schnelltests am Eingang einer Einrichtung vorgenommen hat, hat auf die vollständige Schutzkleidung verzichtet. Weil das so umständlich ist immer und so lange dauert ... sie hat sich bei einem positiven Bescucher infziert, der das Haus selber nicht betreten durfte ... innerhalb einer Woche waren bereits die ersten fünf Bewohner verstorben ...)

    Nur mal so nebenbei:
    Hier im KKB hat sich ein user vor kurzem damit gebrüstet, ohne Maske zu einer Demo zu gehen.
    Ein weiterer user hat geschrieben, daß er sich per whatsapp verabredet hat, im Falle der Verschärfung der Maßnahmen "dass Karate- und Fitnesstraining trotz allem ab Dienstag quasi Geheimen fortzusetzen".

    Das ist das unmittelbare Umfeld, in dem du schreibst ...
    Das würde ich aus meinem Erlebnishorizont heraus auch so vermuten. Bedeuet das aber nicht, dass eine Verschärfung von Maßnahmen gar nichts bringen kann, weil dem ohnehin nur Leute folgen werden, die sowieso schon so gut alles tun um eine Verbreitung zu verhindern, während nicht zu erwarten steht, dass Leute, die jetzt schon machen was sie wollen, dieses Verhalten dadurch ändern werden?

  6. #13746
    Seemann Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SeinseiShinigami Beitrag anzeigen
    Das du rein über subjektive Erfahrungen ohne faktische Belege redest ist ja was eine Diskussion so schwer macht bzw. hier auch nicht erwünscht ist.
    Mal schön langsam. Ganz sicher entscheidest nicht du, was hier erwünscht ist und was nicht.
    Sei lieber froh, dass ei Carstenm bereit ist, Erleben aus praktischer Erfahrung hier einzubringen.
    Klar ist es unangenehm, wenn Google und Wortklauberei nicht mehr ausreicht, aber eben dafür auch wirklich bereichernd.

  7. #13747
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Klar ist es unangenehm, wenn Google und Wortklauberei nicht mehr ausreicht, aber eben dafür auch wirklich bereichernd.
    Volle Zustimmung, aber andererseits ist es auch erheiternd wie man ohne Realitätserfahrung über Google und Statistiken sich seine eigenen "Narrative" bastelt...
    Geändert von jkdberlin (22-03-2021 um 15:33 Uhr)

  8. #13748
    Seemann Gast

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    Zitat Zitat von SeinseiShinigami Beitrag anzeigen
    In Post #13728 hast du Beispiele von Gesundheitsmitarbeitern genannt.
    In #13735 nennst einen angeblichen Erkenntnisstand der Ämter über das Verhalten der Bevölkerung.
    Auch davor nanntest du nicht unangemessenes Verhalten der Bevölkerung als Auslöser.
    In diesem Narrativ scheint die Bevölkerung klar aus ursächlich für die Probleme im Gesundheitswesen.
    Zumindest nach deinem Einsruck.
    Wir versuchen ja gerade von der Theorie in der Diskussion zum faktischen zu kommen, nur ohne Daten auf die dich berufst und die einsehbar sind bewegen wir uns weiter im theoretischem Bereich und werden diesen auch nie verlassen.
    Das hier ist ein Diskussionsforum, kein Ort richtiger Forschung. Man kann hier ein Stück weit spielen, dann empfiehlt es sich aber auch die Daten zu kennen, das würde in deinem Fall einige Punkte angeblicher Unklarheit beseitigen.

    Das was Carstenm sagt steht im allgemeinen für sich und ist aus meiner Sicht völig zutreffend... auch und besonders was die Wirksamkeit der Maßnahmen angeht.

  9. #13749
    Seemann Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Volle Zustimmung, aber andererseits ist es auch erheiternd wie man ohne Realitätserfahrung über Google und Statistiken sich seine eigenen "Narrative" bastelt...in etwa so als lauscht man katholischen Priestern beim diskutieren über den G-Punkt.
    Jo, dann kommt carstenm und erklärt, dass der GPunkt seiner Erfahrung nach eher eine Fläche als ein Punkt ist und dann kommt der Priester und fragt nach Daten...

    Aber jetzt ernsthaft, man kann das Thema schon rein theoretisch sehr vertiefen. Fand es gut, wie Fips das im Disput mit.... glaube Katamaus getan hat. Aber auch dazu bedarf es einer gewissen Grundlage.
    Ich vermeide z.B. bewusst Aussagen (klappt nicht immer), die über meinen Erfahrungshorizont hinaisgehen. Ich mag aber auch für diese Diskussion nicht rumgooglen, möchte aber möglichst auch keinen Quark von mir geben.

    Daher kann ich z.B. konkret zu intensivmedizinischen Themen Stellung beziehen, auch über die angedachten Maßnahmen bei uns im Katastrophenfall, kann noch das sagen, was in einigen anderen Kliniken dazu angedacht ist, dann ist aber auch Ende. Man bekommt in den Kliniken mit dem erwartbaren zeitlichen Verzug durchaus mit, was Maßnahmen bewirken. Für Leute in der Praxis stellt sich die Frage nach der Wirksamkeit längst nicht mehr, selbst wenn sie nicht auch wissenschaftlich belegt wäre, was aber der Fall ist.

  10. #13750
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Nur mal so nebenbei:
    Hier im KKB hat sich ein user vor kurzem damit gebrüstet, ohne Maske zu einer Demo zu gehen.
    Ein weiterer user hat geschrieben, daß er sich per whatsapp verabredet hat, im Falle der Verschärfung der Maßnahmen "dass Karate- und Fitnesstraining trotz allem ab Dienstag quasi Geheimen fortzusetzen".
    Und das hat jetzt genau wie zum vermeintlichen Infektionsgeschehen beigetragen?

    Wenn man mit der fehlerhaften Annahme an so etwas rangeht, dass auf jeden Fall einer der Beteiligten infiziert ist und damit potentiell Übertrager sein könnte - gut dann kann man darin ein potentielles Risiko sehen.

    Wir haben irgendwas um die 175K "aktive Fälle" (wobei man auch hier nach über einem Jahr noch nicht weiß, ob die so identifizierten Personen überhaupt noch ansteckend sein können oder nicht).
    Sind wir mal großzügig und hauen eine DZ von Faktor 5 (ja extra groß) oben drauf - hätte man 875.000 "aktive Fälle", also 1% der Bevölkerung in DE.

    Rein statistisch müsste man also erstmal 100 Leuten über den Weg laufen um überhaupt eine Person darunter zu haben die ansteckend sein könnte - und selbst wenn man der jetzt im Supermarkt an der Gemüsetheke über den Weg läuft bedeutet ja auch nicht jeder noch zu vage Kontakt gleich auch eine Ansteckung. Nimm von mir aus auch die gerade gern bemühte Inzidenz - und hier mal die aktuell höchste in der Altersgruppe von 20 - 24 mit 116 in KW10. Innerhalb einer Woche haben sich also hier 116 Personen ergo 0,13% von 100.000 angesteckt - 99.864 oder 99,86% nicht. Auch hier also bräuchte man erstmal 100 Personen (eigentlich ja eher schon 1.000 Personen) um überhaupt mal einen "Treffer" zu landen.

    Besteht ein Risiko sich beim Karate-Training oder bei einer Demo anzustecken? Mit Sicherheit. Ist das Risiko jetzt wirklich hoch? Eher nicht.

    Nimmt man dann eben noch den Faktor dazu, dass ein Großteil der Ansteckungen trotz Schutzmaßnahmen erfolgt - wie hoch kann dann tatsächlich der Anteil am Infektionsgeschehen sein, wenn jemand sich jetzt nicht zu 100% "an die Regeln hält"? Wenn sich jetzt 3 Nachbarn auf der Straße treffen und einen kurzen Plausch halten - streng genommen hast Du hier 3 Haushalte und ein "unzulässiges" Zusammentreffen. Ja auch hier kann es wenn es blöd läuft dazu führen, dass man sich ansteckt. Nur soll so etwas dann wirklich einen signifikanten Beitrag ausmachen?

    Und dann bist Du eben genau wieder bei dem was Katamaus schon gefühlt seit Monaten schreibt:

    Es ist mehr oder minder vollkommen sinnfrei dann hier nach noch härteren oder schärferen Regeln zu rufen geschweige denn die Verantwortung für die aktuelle Lage auf bestimmte Personen abschieben zu wollen, wenn allein schon die bestehenden Regeln so lebensfremd ausgestaltet sind, dass es mehr oder minder unmöglich ist sich jederzeit hier zu 100% korrekt zu verhalten.

    Die (m.E. nach) sehr kleine Gruppe von Menschen die tatsächlich auf jegliche Vorsicht pfeifen und im Prinzip so tun als gäbe es kein Corona wirst Du damit auch nicht "einfangen" können. Es gibt und wird (ja auch wenn irgendwann die automatischen "Pustegeräte" in PKW kommen) auch immer Leute geben die saufen und sich danach hinters Steuer setzen womit sie sich und andere gefährden. Lässt sich weder durch strengere Gesetze noch durch irgendwelche Appelle effektiv vermeiden.

    Ist nicht schön - müssen wir aber mit leben. Und ähnlich ist es eben auch mit Corona.


    Man sieht es doch in der Praxis auch mehr als deutlich - der politische Schlingerkurs des "auf Sicht Fahrens" hat dazu geführt, dass die CDU / CSU im Umfragetiefflug ist (einen solchen Absturz innerhalb kürzester Zeit hinzulegen muss man erstmal schaffen), die Zustimmung zum eingeschlagenen Kurs bröckelt und die Akzeptanz für die immer gleichen (wenn auch wenig effektiven) Maßnahmen ala LD bröckelt.

    Da nützt es dann bspw. auch herzlich wenig sich auf das vermeintlich moralisch hohe Ross zu setzen und auf diejenigen psychologisch ungefestigten zu schimpfen die jetzt sich in den Flieger nach Mallorca setzen. Wenn die Inzidenz da doch so "gut" ist und die Leute einen negativen PCR Test vor Reiseantritt vorweisen müssen - wo ist das Problem? Schließlich hat man doch jetzt monatelang erklärt man geringe Inzidenzen wären super - insofern ist das Risiko sich auf Malle was weg zu holen aktuell wohl geringer als im Kreis Hof... (schon klar, dass das jetzt eine sehr vereinfachte Darstellung ist ).

    Irgendwo gab es dazu die Tage eine passende Überschrift: "Schulen zu - Malle auf..."

    Trifft den Nagel irgendwo auf den Kopf und beschreibt sehr passend die Situation in die man sich von Seiten der Regierung momentan selbst hinein manövriert hat. Auch psychologisch gefestigte Menschen können da eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln - die Bremer und Hamburger freuen sich bestimmt über den Vorschlag des "kontaktarmen Urlaubs" im eigenen Bundesland. Insofern muss man sich da wohl kaum wundern, wenn das Ferienhaus mit der eigenen Familie "böse" ist, aber der Flug nach Malle erlaubt.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  11. #13751
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    Zitat Zitat von SeinseiShinigami Beitrag anzeigen
    Das du rein über subjektive Erfahrungen ohne faktische Belege redest ist ja was eine Diskussion so schwer macht bzw. hier auch nicht erwünscht ist.
    Das ist sehr wohl erwünscht. Gerade als neuer Mitspieler wäre etwas mehr Zurückhaltung in Hinblick darauf was erwünscht ist und was nicht kein Fehler.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  12. #13752
    SeinseiShinigami Gast

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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Das ist sehr wohl erwünscht. Gerade als neuer Mitspieler wäre etwas mehr Zurückhaltung in Hinblick darauf was erwünscht ist und was nicht kein Fehler.
    Mir wurde mitgeteilt nicht auf die persönliche Ebene zu rutschen. Nun erzählt ein User nur über subjektive Eindrücke und Erzählungen aus seiner persönlichen Sichtweise.
    Wird schwer eine Diskussion über Sinn oder Unsinn von Maßnahmen zu führen wenn wir rein über subjektive Eindrücke reden ohne Beleg den man überprüfen kann.
    Darf ich fragen was der Einschüchterungsversuch soll?
    Geändert von SeinseiShinigami (22-03-2021 um 16:03 Uhr)

  13. #13753
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    Fakten, Fakten, Faktren,...

    In einer Nussschale das Wichtigste:

    Der Blick auf die reinen Inzidenzen ist nur bedingt aussagekräftig. Ihre Aussagekraft ist stark beeinflusst von der Dunkelziffer und insbesondere deren Änderung durch aktuelle Teststrategien. Darüber hinaus bleibt die Altersstruktur der Infizierten unberücksichtigt. Insofern ist die Inzidenz nur bedingt geeignet das aktuelle Infektionsgeschehen auch in Bezug auf schwer verlaufende Fälle wiederzugeben
    Insgesamt wird deutlich (aus den Hospitalisierungsraten geschätzt; Anm. katamaus), dass [...] man daher von einer dritten Welle sprechen kann. Allerdings ist die Dynamik dieser Entwicklung bisher nicht so ausgeprägt wie sie das in der zweiten Welle war. Die Zahl der Neuaufnahmen auf Intensivstationen stagniert oder steigt nur leicht. Auch die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in den kritischen Altersgruppen steigt aktuell nur geringfügig.
    In allen drei Graphiken (Entwicklung der tödlichen Covid19-Fälle mit Nowcast aus dem aktuellen Infektionsgeschehen geschätzt; Anm. Katamaus) ist ein Rückgang der tödlichen COVID-19 Fälle bis einschließlich Kalenderwoche 9 zu erkennen. Für ganz Deutschland sind nach unseren Berechnungen weniger als 200 tödliche Todesfälle im Tagesschnitt zu erwarten. Dies ist ca. 75% weniger als noch um den Jahreswechsel. Für Kalenderwoche 10 setzt sich der abfallende Trend der tödlichen COVID-19 Fälle sowohl bei den unter 80-Jährigen als auch bei den über 80-Jährigen nicht fort.
    (https://www.covid19.statistik.uni-mu...bericht_11.pdf)

    Zumindest kann ich darin keinerlei Rechtfertigung für eine Verschärfung von Maßnahmen erkennen.

  14. #13754
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    Richtig, man soll nicht auf die persönliche Ebene rutschen und andere User direkt angreifen. Meine Kritik richtet sich aber gegen die Behauptung in deinem Beitrag im Kontext dieses Thread - letztlich geht diese Diskussion schon sehr lange und ich (und viele andere) habe aus Erfahrungsberichten von Usern wie Carstenm und Seemann durchaus schon viel mitgenommen, daher finde ich etwas seltsam wenn jetzt jemand neu dazu stößt und diese als unerwünscht deklarieren möchte.
    Erfahrungsberichte sind hier von Anfang an ein Mittel des Austausch und widersprechen weder den Forenregeln noch spricht die klare Ansage von Frank gegen solche Beiträge.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  15. #13755
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wenn man mit der fehlerhaften Annahme an so etwas rangeht, dass auf jeden Fall einer der Beteiligten infiziert ist und damit potentiell Übertrager sein könnte - gut dann kann man darin ein potentielles Risiko sehen.
    Ein potentielles Risiko besteht natürlich auch dadurch, dass jemand potentiell infiziert sein könnte.
    Unter der Annahme, dass die Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit senken, sich zu infizieren, wird sich jemand, der sich nicht an die Maßnahmen hält, mit größerer Wahrscheinlichkeit infizieren, als jemand, der sich an die Maßnahmen hält und wird mit größerer Wahrscheinlichkeit andere infizieren, falls er infiziert wird, sofern man andere Variablen gleich hält.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wir haben irgendwas um die 175K "aktive Fälle" (wobei man auch hier nach über einem Jahr noch nicht weiß, ob die so identifizierten Personen überhaupt noch ansteckend sein können oder nicht).
    Sind wir mal großzügig und hauen eine DZ von Faktor 5 (ja extra groß) oben drauf - hätte man 875.000 "aktive Fälle", also 1% der Bevölkerung in DE.

    Rein statistisch müsste man also erstmal 100 Leuten über den Weg laufen um überhaupt eine Person darunter zu haben die ansteckend sein könnte - und selbst wenn man der jetzt im Supermarkt an der Gemüsetheke über den Weg läuft bedeutet ja auch nicht jeder noch zu vage Kontakt gleich auch eine Ansteckung.
    ich habe schon vor Monaten mehrmals erklärt, auch Dir gegenüber, dass es für das Infektionsgeschehen nicht so sehr darauf ankommt, wie wahrscheinlich es ist, dass sich eine bestimmte nicht infizierte Person ansteckt, sondern darauf, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand, der infiziert ist, irgendjemand ansteckt.
    Dieses Risiko drückt sich in der Reproduktionszahl aus.
    Natürlich wird sich der einzelne Regelbrecher sagen: "solange das nicht alle tun".
    Aber das ist eben IMO asoziales Schmarotzertum, da er von der Regeltreue der anderen profitiert und gleichzeitig die Vorteile mitnimmt, sich nicht an die Einschränkungen zu halten.
    Die meisten Menschen finden ein derartiges Verhalten unfair und werden dadurch wütend.
    Daher glaube ich nicht, dass die Wut auf Regelbrecher etwas Länderspezifisches ist, wie von Dir behauptet.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Nimmt man dann eben noch den Faktor dazu, dass ein Großteil der Ansteckungen trotz Schutzmaßnahmen erfolgt - wie hoch kann dann tatsächlich der Anteil am Infektionsgeschehen sein, wenn jemand sich jetzt nicht zu 100% "an die Regeln hält"?
    Gibt es für die Behauptung "dass ein Großteil der Ansteckungen trotz Schutzmaßnahmen erfolgt" irgendeinen Beleg?
    Im anderen Thread hast Du noch beklagt dass das RKI nicht wüsste, wo sich die meisten Leute
    anstecken, aber nun willst Du wissen, dass die dabei Schutzmaßnahmen eingehalten haben?
    In diesem Thread hast Du angeführt, dass man in einer Woche in Österreich wenigstens für 65% wusste, wo die sich ansteckten und die überwiegende Mehrzahl von den bekannten Fällen fand zu Hause statt.
    Dabei haben sich die Leute an AHA-L gehalten?

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Es gibt und wird (ja auch wenn irgendwann die automatischen "Pustegeräte" in PKW kommen) auch immer Leute geben die saufen und sich danach hinters Steuer setzen womit sie sich und andere gefährden.
    Aha. Und die sind dann natürlich dann nach Deiner "Logik" auch keinesfalls für ein vermeidbares Aufkommen von alkoholbedingten Unfällen verantwortlich und wenn man die dennoch dafür verantwortlich macht, dann sind das "unschuldige Sündenböcke"....
    Geändert von Pansapiens (22-03-2021 um 16:17 Uhr)
    Don't armwrestle the chimp.

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