für mich als nicht-cma trainierender ist das was neues.
kann man das als historische chinesische krigskunst (analog zu HEMA) bezeichnen?
wird so auch mal in den typischen cma/tcma trainiert/gesparrt/wettgekämpft?
ich finds prima. gefällt.
für mich als nicht-cma trainierender ist das was neues.
kann man das als historische chinesische krigskunst (analog zu HEMA) bezeichnen?
wird so auch mal in den typischen cma/tcma trainiert/gesparrt/wettgekämpft?
ich finds prima. gefällt.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Es hat auf jeden fall was. Ich könnte es mir sogar vorstellen ab und an anzuschauen.
Aber ansich stören mich die Unterbrechungen. Es sieht dafür aber skilliger als andere dinge aus
Gibt es das auch in Deutschland?
Aber das hier gefällt mir dann doch noch mehr.
Das sind Chinesen die HEMA machen und sich an Stelle eines Langschwertes ein Miaodao genommen haben. Hat nix mit CMA zu tun.
Zweihändig geführte Schwerter waren in China eher selten. Die gängigen Waffen waren Speer/Hellebarde, Schwert und Schild und später auch noch zwei Schwerter. Bogen und Schwert gab es natürlich auch noch.
Außerdem muss man sich natürlich auch noch angucken welche Zeit man betrachtet und ob man Militär oder ziviles Umfeld betrachten will. Gerade im militärischen Bereich waren die Rüstungen sehr wichtig.
In unserer Linie wird freies Waffensparring mit so wenig Protektoren wie möglich gemacht (Maske und Handschuhe).
Was man bei den HEMA anmerken sollte: sehr häufig sind die Szenarien problematisch bzw. unklar, und der Wettkampfmodus im Sinne des Regelwerks hat gewisse Probleme, dies wiederzugeben. Zum Beispiel sind die «klassischen» HEMA-Wettkämpfe Blossfechten, historisch gesehen eine absolute Randerscheinung im 15. Jh., jedoch geht der Aspekt des nicht-Getroffenwerdens oft ziemlich unter. Das beginnt bei den Händen – gerade mit dem Langen Schwert sind die sehr exponiert, und ein guter Treffer an den Fingern würde den Kampf faktisch beenden. Die meisten Regelwerke reflektieren nur sehr begrenzt darauf, wenn überhaupt. Das andere sind Doppeltreffer («double kills»), die man in einem Duell tunlichst vermeiden möchte (auch wenn sie nachweislich vorgekommen sind). Das sieht man im ersten Video sehr gut – der Herr mit dem Langen Schwert verliert ein Bein, der mit dem Miaodao parallel seine Schädeldecke. Faktisch wären beide nach dem Duell entweder tot oder für den Rest des Lebens kampfunfähig, was kaum der intendierte Ausgang gewesen sein dürfte (eine Verwundung in einem Rapierduell überlebt man dagegen eher).
Ein anderes Thema ist der gerüstete Kampf, der eher im Format «Battle of the Nations» (Schluderns wäre ein Beispiel für ein solches Regelwerk, wobei ich im Einzelnen jetzt nicht weiss, ob bzw. wie es sich davon unterscheidet) widergegeben werden. Das Problem dabei ist, dass hier in der Praxis Vollstoff auf den Helm gekloppt wird, in der Hoffnung, den Anderen gewissermassen auszuknocken. Das scheint in der historischen Praxis aber ein extremer Einzelfall gewesen zu sein. Richtig ist, dass man auch mit einem scharfen Schwert in der Praxis kaum Aussichten hat, im Schnitt durch Vollplatte durchzukommen, durch Kettenhemden auch kaum (mit Stichen schon eher). Im Kampf gegen Vollplatte wurde das Lange Schwert (Einhandschwert gegen Vollplatte ist Schwachsinn, dann lieber ein Streitkolben oder besser noch eine Mordaxt) entweder mit einer Hand in der Klinge zum Halbschwert gefasst um kontrollierter mit der Spitze arbeiten zu können, der man fasst es mit beiden Händen in der Klinge (!) um Knauf und Parierstange ähnlich eines Streitkolbens oder einer Mordaxt zu zweckentfremden. Statistisch gesehen wird die Waffe aber eher als Ringhilfe eingesetzt und das Duell in voller Rüstung am Boden mit dem Dolch beendet.
In Summe beides lustige Wettkampfformate, die die historische Realität meiner Meinung nach allerdings höchst begrenzt (wenn überhaupt) wiedergeben.
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Wer sich für seriöse Forschung in diesem Gebiet interessiert, ist bei der International Guoshu Association sehr gut aufgehoben. Die beschäftigen sich mit der Geschichte und Forschung des Schwerts und sind auch eine Kooperation mit einer italienishen HEMA Organisation eingegangen. Sie organisieren Symposien (z.T. online), Ausstellungen und beschäftigen sich auch mit Duanbing und Changbing. Sehr empfehlenswert:
https://www.youtube.com/channel/UCgh..._Qul5CQ/videos
https://www.facebook.com/guoshuintl
Das Miaodao hat natürlich was mit den CMA zu tun, die machen damit jedoch HEMA. Haben halt nur die Waffe ausgetauscht, dadurch wird es aber eben keine CMA.
Was soll daran mehr HEMA als CMA sein? Woran willst Du das fest machen? Was ist für Dich der springende Punkt, dass es CMA wird?
Wenn du es nicht siehst, dann bringt es nichts dir das erklären zu wollen. Du hast ja nach eigener Aussage eh keine Erfahrung mit CMA Waffenanwendungen.
Also wenn mich das nicht komplett Täuscht dann geht dieses ganz klar in die Richtung was die Ma Familie derzeit stark promotet und da sehr viel Arbeit rein investiert. Nun kann man über die denken was man will, und auch ich bin jetzt kein Fan von dem Zeugs aber die Ma Familie hat nicht nur eine "starke" Linie sondern sie gehören auch zu der einflussreichsten CMA Familie die über ihre Stadtgrenzen bekannt ist. Warum dieses so ist, da lässt sich gerne drüber streiten. Aber man kann das schon mit ohne einen Zweifel in der Stimme haben zu müssen sagen, dass das CMA ist.
Mehr zur Ma Familie und Co. hier im Podcast von Byron mit Ma Lianzhen (Sohn von Ma Mingda, wenn ich mich hier nicht vertue)
https://youtu.be/85vQgsSbujw
Man versucht halt eine Art Wettkampfsport mit Fokus auf Waffen zu implementieren mit Kurz und Langwaffen also 短兵 und 长兵. Ob dieses nun der Waffe oder gerecht wird oder der eigenen Überzeugung wie Waffenkampf auszusehen hat ist halt eine andere Frage . And again , not a fan und würde das sicher selber auch nicht so üben weil ich da keinen Mehrwert drin sehe, außer das Video oben , das fand ich sehr gut zumindest den Ansatz .
Hier noch mal zwei videos von dem "Point Sticking"
https://www.facebook.com/1127494081/...2491326448414/
【真正的中国兵器格斗运动 短兵实战术】https://mr.baidu.com/r/jSrseSS1TW?f=...9422d48140785f
Gut, wenn das für Euch CMA Waffenkampf ist, dann viel Spaß noch beim diskutieren...
hab nicht umsonst "HCMA" geschrieben...
die historischen rekonstruieren anhand von quellen. nun, könnte ja sein, dass es haufenweise quellen und noch lebendige "linien" in china gibt, die brauchbare hinweise für eine HCMA liefern.
im hintergrund sieht man ja auch andere waffen (plus schild), und das sieht (natürlich) auch recht chinesisch aus.
wie in den HEMA auch: es dürften zudem einige teilnehmer geben, die ansonsten auch in den üblichen (und evtl. weniger üblichen) (t)cma zu hause sind.
ich vermute kankens springender punkt ist die nicht vorhandene lineage und die stilistische offenheit (anstatt eines bestimmten "systems").
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
[QUOTE=amasbaal;3790328]hab nicht umsonst "HCMA" geschrieben...
die historischen rekonstruieren anhand von quellen. nun, könnte ja sein, dass es haufenweise quellen und noch lebendige "linien" in china gibt, die brauchbare hinweise für eine HCMA liefern.
was ist denn eine lebendige Linie?
@Beniwitt , kannst du was dazu sagen, was das ist ? Kenne das nur so , dass man in Linie ist oder nicht
BG
Ne, keine Ahnung.... Deswegen macht es mich ja auch stutzig, dass Kanken das scheinbar auf den ersten Blick erkennen kann, dass es HEMA mit Miaodao ist und keine TCMA oder HCMA.
Aber Recht hat er, kenne mich in dem Bereich schlicht nciht aus. Daher hätte es mich interessiert.
Ganz davon abgesehen find ich sieht es gut aus wie die sich schlagen. Mir würde dazu erstmal spontan Musashi einfallen. Dem waren die Lineages auch ziemlich egal
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