Hi,
Das ist interessant:
Inzidenzwert wird für Lockdown unwichtigerSPD-Rechtsexperte Johannes Fechner (48): „Die Länder müssen jetzt schnell ihre Corona-Verordnungen anpassen. Länder, die sich eins zu eins an den Beschluss des Corona-Gipfels halten, handeln rechtswidrig.“Das Problem: Der Inzidenzwert gab die wahre Corona-Gefahr NOCH NIE richtig wieder – und sagt durch Impfungen und mehr Testungen nun immer weniger über die Lage in Deutschland aus.https://www.bild.de/politik/inland/p...9044.bild.htmlLaut Experten sollen zum Beispiel auch folgende Faktoren mit einbezogen werden: die Entwicklung des R-Werts (Ausbreitungsgeschwindigkeit), die Infektionen unter Älteren und Vorerkrankten, der Impffortschritt, die Belegung der Intensivstationen und die generelle Auslastung der Krankenhäuser.
https://www.nordbayern.de/politik/me...den-1.10955247Das Problem an der Anzahl der Neuerkrankten innerhalb der vergangenen sieben Tage: Die ohnehin begrenzte Aussagekraft des Kennwerts, der beispielsweise nicht zwischen Altersgruppen differenziert, schwindet durch zunehmende Impfungen und Tests. Statistik-Professor Helmut Küchenhoff von der LMU schlug dementsprechend im BR vor, den Blick auf die Covid-19-Neuaufnahmen in den Intensivstationen zu richten und diese mit dem Reproduktionswert zu einem gemeinsamen Bild zusammenzufügen, das als Maßstab für das aktuelle Geschehen über eine größere Aussagekraft verfügen solle.
Gruß
Alef
Das läuft bei mir unter dem Begriff "Hybridsitzung/-konferenz", im Sinne von Mischung einer Präsenz- und Webkonferenz.
Einige Leute sitzen zusammen in einem Raum, andere schalten sich zu.
Der Präsenzraum ist dann ein Teilnehmer.
Dabei wird aber eben meist die gleiche Plattform verwendet, wie, wenn alle einzeln vor dem Rechner sitzen.
Daher sprach ich von "vernünftiger Videokonferenztechnik", denn das Problem sind nicht die Leute, die einzeln am Rechner oder Tablet sitzen, sondern die Leute, die zusammen im Raum sind.
Da braucht es eine entsprechende leistungsfähige Webcam(s) und aufeinander abgestimmte Mikrophone, so dass jeder im Raum gehört und gesehen wird.
Ab einer bestimmten Preisklasse gibt es "Speakertracking", d.h. die Kamera(s) fokussieren sich auf automatisch auf den Sprechenden.
Was man nicht so einfach (preisgünstig) lösen kann, ist, wenn mehrere in der Präsenzsitzung durcheinander sprechen.
Das gehen ja bei der Übertragung der Audiodaten die Richtungsinformationen verloren, mittels derer man, wenn man im Raum ist, verschiedene Sprecher auseinanderhalten kann.
Da ist dann Gesprächsdisziplin gefragt, aber die sollte ja in der Schule
ohnehin gegeben sein.
Ein weiter Flaschenhals ist natürlich die Datenmenge, die übertragen werden muss, insbesondere wenn jeder seine Kamera an hat.
Das hängt dann teilweise von der Anbindung des Zugeschalteten ab, aber auch von der Priorisierung/Auslastung der verwendeten Plattform.
Geändert von Pansapiens (27-03-2021 um 09:43 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Hast du es gut
Ich ließ in einem Testzentrum einen Schnelltest machen, ging recht tief rein, ein paar Tränen kamen... .
War nicht dramatisch aber auch nicht angenehm.
(Es soll aber tasächlich neue gute Test geben, die man eben vorne in der Nase machen kann.) Vermutlich werden erst mal die alten Tests verballert... .
Ergebnis (negativ) nach 15 Minuten. Hab vergessen nach dem Hersteller zu fragen, aber die Test abnehmende Angestellte war auch super unfreundlich, da hatte ich keinen Bock mehr.
Jedenfalls hat- mein Stand- jeder hat einen Anspruch auf einen - heißt wirklich so- "Bürgertest"/Woche (also genauer: Test an einem Donnerstag, nächster Text wieder frühstens am Donnerstag), kostenloser Schnelltest. Wusste ich bis vor kurzem auch nicht.
Weitere, beruflich veranlasste Schnelltests sind davon natürlich nicht ausgeschlossen.
Videokonferenzen sind für mich wie gesagt eine unnötige Diskussion und falsche Priorisierung.
Im Wechselunterichtsmodell können die Schüler mir Fragen stellen, wenn sie da sind. Wenn sie zuhause sind, machen sie eben ihre Aufgaben, wie sonst Hausaufgaben auch. Vieleicht etwas umfangreicher. Nach meinem Dafürhalten ist das aktuell ein unnötiger Aufwand, da jetzt Kosten, Kraft und Zeit zu investieren, um irgendwelche Lifestreamings zu organisieren. Zumal für 1000ende Schulen. Es gibt derzeit andere Baustellen.
Und wer garantiert mir denn eigentlich, dass der Filius vorm Bildschirm zuhause auch aufmerksam zuschaut und meinen Unterricht verfolgt? Oder das die Haushalte überhaupt entsprechende Leitungen haben, für eine dauerhafte stabile Verbindung? Da spielt doch vielmehr rein als nur die Schulinfrastruktur.
Es ist außerdem rechtlich auch nicht einfach so möglich, Schüler zu filmen und Unterhaltungen im Unterricht aufzuzeichnen.
Ich denke Homeschooling ab der 10. Klasse (in Gymnasien evtl. auch früher) sollte grundsätzllich gehen.
In einem gewissen Rythmus sollte man sich dann auch persönlich treffen unter AHA-Regeln. Dabei sogar das Socializing
im Vordergrund.
Abgesehen davon sehe ich angesichts der Fallzahlenentwicklung eher dass Erziehungs- und Bildungseinrichtungen demnächst wohl allgemein geschlossen werden müssen, insbesondere wenn die Intensivstationen jetzt vollaufen sollten. Dann gehts ratzfatz. Und das ist dann leider auch ohne Alternative, auch wenns einem - nachvollziehbar- stinkt.
In Ergänzung, die entsprechende Forderung kommt schon von der "Front":
https://www.zeit.de/politik/deutschl...gen-reaktionenDer Präsident der Intensivmediziner-Gesellschaft DGIIN, Christian Karagiannidis, fordert angesichts der stark steigenden Infektionszahlen einen harten Lockdown und sofortigen Stopp aller geplanten Öffnungsschritte. "Die Beschlüsse für Modellprojekte nach Ostern sind völlig unpassend und müssen von Bund und Ländern sofort zurückgenommen werden", sagte Karagiannidis, der auch wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters ist, der Rheinischen Post. ...
Ein solcher Lockdown müsse bundesweit gelten und zwei Wochen dauern. "Ich bitte die Politik, das Krankenhauspersonal nicht im Stich zu lassen." Auch andere Medizinerinnen und Virologen haben den Öffnungskurs mancher Länder kritisiert.
Und weil wir Tests thematiserten noch aus dem Zeit-link oben:
https://www.zeit.de/politik/deutschl...gen-reaktionen...An der Sicherheit der viel beschworenen Schnelltests gibt es inzwischen aber starke Zweifel. "Antigentests sind bei Weitem nicht so sicher, wie man glaubt", sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. Studien zeigten: "Wenn jemand wirklich asymptomatisch ist, schlägt der Schnelltest in sechs von zehn positiven Fällen an. In vier von zehn Fällen ist der Test negativ."
Ja, das habe ich mitbekommen, aber es gibt auch andere Meinungen.
In Teilen der freien Wirtschaft werden schnell Lösungen entwickelt/umgesetzt, um mit der aktuellen Situation umzugehen und da kann man es sich nicht leisten, Leute, die aufgrund von Verordnungen, Erkrankungen oder Quarantäne von Präsenz ausgeschlossen sind, mehr oder weniger untätig rumsitzen zu lassen.
Und vor allem entdeckt man da eben Möglichkeiten, die man auch nach der Krise noch verstärkt nutzen kann.
Was kostet ein zusätzlicher gesetzlicher Feiertag?
13 Milliarden?
Was kostet es, die Bildung noch mehr zu vernachlässigen?
Wer garantiert Dir das denn, wenn der vor Ort ist?
Eine Möglichkeit wäre es, die Schüler aktiv in den Unterricht mit einzubeziehen oder den Unterricht entsprechend interessant zu gestalten.
Ja...
Don't armwrestle the chimp.
Lustig, dass ich aus Skeptiker-Kreisen das genaue Gegenteil verlautbaren höre. Da kennt immer einer einen, der einen kennt, der fünfmal getestet wurde, jedesmal positiv im Schnelltest und dann aber negativ im PCR.
Der Schüler wegen dem ich in Quarantäne bin (kein Vorwurf), war auch im Schnelltest negativ. Weil das Geschwisterkind aber symptomatisch erkrankt war, hatten die auch PCR machen lassen. Ergebnis, die ganze Familie positiv.
Missverständlich von mir geschrieben, es ist auch ein Selbst-Schnelltest. Prinzipiell so wie von Frank verlinkt. Also das Wattestäbchen selbst leicht in die Nase einführen.
Kein Vergleich mit den Schnelltests, bei denen das Wattestäbchen in die Nase eingeführt wird und dem Gaumenzäpfchen Hallo sagt.
Falls das der Grund ist, warum nicht wenige den Test verweigern, müsste man (noch) besser informieren.
EDIT: Ich vermute bzw. bin mir sicher, die Selbst-Schnelltests sind alle völlig unproblematisch. Den unangenehmen Schnelltest hatte bei mir ein Arzt durchgeführt. Es würde sich kein Mensch freiwillig das Stäbchen so tief in die Nase einführen.
Geändert von Nick_Nick (27-03-2021 um 10:21 Uhr)
Meine Aussagen beziehen sich zu 100% auf das Thema Schule. Was in Unternehmen wie läuft, ist nicht meine Baustelle.
Warum unterstellst du mir, dass ich das möchte? Lies meine Beiträge nochmal genau.
Für mich ist die Digitalisierung der Schule einer der größten pädagogischen Irrwege unserer Zeit.
Genauso wie es völlig abwegig ist zu glauben, man könnte durch Videokonferenzen "echten" Unterricht vor Ort kompensieren.
Ein schöner Wunschtraum der Technikgläubigen und der Lobbyisten bei Microsoft und Co., sonst nichts.
Oh, danke für den Hinweis. Dass ich da aber auch nicht selber drauf gekommen bin?!? Man muss Unterricht also "interessant" gestalten, damit Schüler einem zuhören? Werde ich nach den Osterferien gleich mal ausprobieren.
Ich melde mich dann hier nochmal, ob's geklappt hat, und werde deinen Vorschlag ggf. direkt im Kollegium weiterempfehlen.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 9 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 9)