Nein, beim durchscrollen in der Tat überlesen. Ja, Kuhbander und Kämmerer kennt man.
Meiner Meinung nach verkennen die Begründungen völlig die aktuelle Forschung zur Aerosol-Überragung.
Wenn ich solche Zeilen hier lese:
Kann ich nur verwundert den Kopf schütteln. Und frage mich gerade bei den letzten Sätzen, warum wir jedes Jahr in den Kitas und Schulen saisonale Grippewellen haben, wenn die Kinder sich doch gar nicht gegenseitig anstecken?Es gibt keine Belege dafür, dass Gesichtsmasken unterschiedlicher Art das Infektionsrisiko durch SARS-CoV-2 überhaupt oder sogar nennenswert senken können...
Es gibt keinen Anhalt dafür, dass die Einhaltung von Abstandsvorschriften das Infektionsrisiko senken kann...
Die aktuell angeblich steigenden Infektionszahlen bei Kindern gehennach den Ausführungen des Gutachtersmit hoher Wahrscheinlichkeit in Wirklichkeit darauf zurück, dass die Testanzahl bei den Kindern in den vorangegangenen Wochen stark zugenommen hat. Da das Ansteckungsrisiko an Schulen an sich sehr klein ist, ist selbst bei einer möglichen Erhöhung der Ansteckungsrate bei der neuen Virusvariante B.1.1.7 in der in Studien vermuteten Größenordnung nicht damit zu rechnen, dass sich an Schulen die Virusausbreitung nennenswert erhöht...
Die Übertragung von SARS-CoV-2 durch ‚Aerosole‘, also durch die Luft, ist medizinisch nicht plausibel und wissenschaftlich unbewiesen. Sie stellt eine Hypothese dar, die hauptsächlich auf Aerosol-Physiker zurückgeht, dieder Gutachterin zufolge nachvollziehbarerweise von ihrem Fachgebiet her medizinische Zusammenhänge nicht beurteilen können. Die ‚Aerosol‘-Theorie ist für das menschliche Zusammenleben außerordentlich schädlich und führt dazu, dass sich Menschen in keinem Innenraum mehr sicher fühlen können, und manche fürchten sich sogar außerhalb von Gebäudenvor einer Infektion durch ‚Aerosole‘. Zusammen mit der ‚unbemerkten‘ Übertragung führt die ‚Aerosol‘-Theorie dazu, dass in jedem Mit-Menschen ein Infektionsrisiko gesehen werden kann...
Nahe Kontakte, also unter 1,5 m (1 –2 m), unter Schülern oder zwischen Lehrern und Schülern oder unter Kollegen bei der Arbeit etc. stellen aber auch selbst dann kein Risiko dar, wenn einer von beiden Kontaktpersonen Erkältungszeichen hat, weil die Dauer solcher Kontakte in der Schule oder auch bei Erwachsenen irgendwo in der Öffentlichkeit viel zu kurz ist, damit es zu einer Tröpfchenübertragung kommen kann. Das zeigen auch Untersuchungen aus Haushalten, wo trotz des engen Zusammenlebens mit zahlreichen Haut-und Schleimhautkontakten nur wenige Mitglieder des Haushalts erkranken, wenn einer eine respiratorische Infektion hat...
Gut, ich kann mich als Gutachter natürlich hinstellen, und nach besten Vogelstrauss-Prinzip sagen, Laborstudien erkenne ich nicht an, das Infektionsgeschehen muss empirisch in der Bevölkerung nachgewiesen werden. Dann macht die Argumentation aus der Perspektive Sinn. In meine Augen eine absurde Verkennung der Lebenswirklichkeit und eine Gefährdung aller Beteiligten im Schulalltag.
Geändert von Kensei (12-04-2021 um 00:45 Uhr)
Ist zwar völlig OT: aber dann eher „Volksfront“. Daß sich völlig ungleiche und gegenüberstehende Lager kurzfristig zusammenschließen oder sich unterwandern, ist seit der Weimarer Republik Tatsache und hat zu Schlimmem geführt.
Man muss sich ja nur Europa seit 2008 anschauen, um festzustellen, daß sich hier was wandelt und sich die alten Ränder von rechts und links auflösen und historisch werden. Und nun die Pandemie oben drauf.
Spannendes Thema.
Wahrscheinlich nicht so sehr OT, wenn es um die Stimmungslage geht.
Der Begriff „Volksfront“ wurde von den Nazis benutzt, um die Idee einer Querfront zu propagieren. Klar gibt es da Parallelen in unserer Gegenwart.
Und ich habe den Eindruck, daß das Einordnen von Meinungen in Lager und Fronten sich aktuell durch die Gesellschaft zieht.
langfristig schon, allerdings wird das noch dauern.
Depressionen, Verlust von Mobilität, psychische Beschwerden aller Art, Verlust von Lebensqualität aufgrund mangelnder Fitness (die durch geschlossene Sportstätten nicht wie üblich gepflegt werden kann), Verzicht auf Arztbesuche aus Angst wegen Corona bzw Rücksicht auf Corona patienten, zunehmende Armut durch das Schliessen ganzer Branchen, Isolierung und Vereinsamung, Zunahme von Suchtkrankheiten (auf dem Sofa sitzen und saufen ist ja nach wie vor erlaubt... im Namen der Gesundheit!) ... das tötet schon, aber halt langsam.
und dürfte statistisch schwer zu verfolgen sein.
Die Trauer von Grosseltern, die ihr 2020 geborenes Grosskind bisher kein einziges Mal besuchen und in den Arm nehmen durften wegen der Einschränkungen... wie viel Schaden entsteht daraus? wieviel Lebenstage gehen wegen diesem Kummer verloren? - das ist schwierig zu beziffern. Was nicht bedeutet, dass der Effekt nicht real ist.
oder wie die Entwicklung von kleinen Kindern beeinträchtigt wird, die nicht mehr normale Mimik sehen, sondern nur Gesichter mit Masken. Wie wird sich das auf ihr Sozialleben in Zukunft auswirken? auf ihre sozialen Fähigkeiten, Empathie, Verständnis für andere? - nun - wir werden sehen. Aber das wird noch dauern.
nur weil gewisse Folgen erst in der Zukunft stattfinden, kann man doch nicht so tun, als ob die nicht existieren oder nicht absehbar sind.
Familiengericht?
Weil es es sich um eine Familienfeier handelte?
Ist das hier nicht das Original?
https://openjur.de/u/2316798.html
laut dem Text auf Obenjur handelt es sich um ein Urteil eines Amtsgerichts.
Auch der Strafrechtsprofessor spricht von Urteil
Auch der Name des Richters ist kein Geheimnis:
https://www.focus.de/politik/gericht..._12904620.html
Oder sprecht Ihr von was anderem?
hab ich das richtig verstanden?
Wie sollen die Leute sich denn überhaupt anstecken?
Gar nicht?
Alle falsch postiv oder was?
Wer hat diesen Text denn verfasst?
Der Richter?
Ein Gutachter?
Funfact: "leugnen" kann man auch "kontrafaktisch abstreiten" nennen:
Hinweis: Im letzten Absatz stand ursprünglich "hiermit wird schlichtweg geleugnet..." Aus Gründen der Diskussionskultur habe ich "geleugnet" ersetzt durch "kontrafaktisch abgestritten", 27.01., 13.15 Uhr, sorry, dass ich das Wort "leugnen" politisch inkorrekt verwendet habe.)
https://community.beck.de/2021/01/24...fassungswidrig
Geändert von Pansapiens (12-04-2021 um 06:19 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
"Skeptiker" war früher ein bei mir positiv besetzter Begriff, da es sich dabei oft um naturwissenschaftlich ausgebildete Menschen handelte, die gegenüber Parawissenschaften skeptisch waren.
Der "ungläubige" Apostel Thomas ist für mich der Schutzheilige dieser ernst zu nehmenden Skeptiker.
Ich hab schon im Kommunionsunterricht nicht verstanden, dass man seine Zweifel als negativ darstellt.
Heute wird der Begriff nach meinem Eindruck mehr und mehr als Eigenbezeichnung von eher naturwissenschaftsfremden Bevölkerungsteilen verwendet.
Die betreiben oft Rosinenpicken, Selbstimmunisierung gegen ihre "Kritik" und sind teilweise unfähig komplexere Sachverhalte zu erfassen und übernehmen eher unskeptisch irgendwelche Behauptungen und Aussagen.
Das ist so ähnlich wie Homöopaten, die sich in der Rolle von Galilei sehen, aber sich selbst weigern durch das Fernrohr zu gucken.
Leugner, sind Leute, die Sachen, die andere als wahr halten, abstreiten.
Z.B. dass gerade eine Pandemie sei.
Die Bezeichnung wird dann oft verkürzt.
So sind "Klimaleugner" ja eher Klimawandelleugner, oder gar MenschenverursachterKlimawandeleugner
Entsprechend scheint mir "Coronaleugner" eine Verkürzung, die scheinbar nur Menschen bezeichnet, die die Existenz des Virus leugnen, aber der Begriff soll IMO auch Leute mit einschließen, die verschiedene Aspekte um das Virus leugnen.
Z.B. dass daran mehr Leute sterben, als normal, oder dass es Pandemiepotential hat.
Was ist denn die Plausibilität von Entscheidungen?
"Plausibel" würde ich eher einer Erklärung zuordnen.
Worin besteht die Skepsis gegenüber einer politischen Entscheidung, wenn man die für plausibel hält?
Geändert von Pansapiens (12-04-2021 um 06:42 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Weltweit sterben jährlich ca 50-60 Millionen Menschen.
An Covid sind bisher ca 3 Millionen Menschen verstorben.
Das liegt doch noch längst in der Toleranz dieser üblichen Bandbreite? ob es nun 52, 55, 58 Millionen sind?
Eine Zahl, wie viele Tote es weltweit 2020 gab, habe ich leider nach einer Viertelstunde Internetrecherche immer noch nicht herausgefunden. Google besteht hartnäckig darauf, mich auf Covid-Todesfälle weiterzuleiten. Vielleicht ist da ja jemand anders erfolgreicher als ich
***
und "Pandemiepotenzial" ist nun ein äusserst schwammiger Begriff.
So wie man auch sagen kann, dass jeder Mensch ein "Gewaltpotenzial" hat, und trotzdem eigentlich niemand darauf kommt, alle Menschen präventiv deswegen einzusperren, sondern halt nur dann, wenn dieses Potenzial auch ausgespielt wird, und das illegitimem Rahmen.
zur "Pandemie" lässt sich noch bemerken, dass das schon erfüllt ist, wenn eine grosse Zahl Menschen in einem grossen Gebiet eine Krankheit hat. Aber sollte nich noch eine Rolle spielen, wie gefährlich diese Krankheit ist? So haben wir zB eine Herpespandemie, da ca 90% aller Leute hierzulande dieses Virus in sich tragen - ist aber egal, da es meist gar nicht ausbricht.
Krankheit sollte doch eigentlich etwas mit Beschwerden und mangelndem Wohlbefinden zu tun haben, nicht einfach irgendwelchen Zahlen aur Laborberichten, ohne dass der Mensch was davon merkt?
Wenn es denn aber doch die Aerosole sind - warum hört man von politischer Seite da nicht auf die Fachleute?
"Die Gefahr lauert drinnen". Aerosolforscher fordern Kurswechsel.
https://www.n-tv.de/wissen/Aerosolfo...e22483248.html
“"Leider werden bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt"
...
Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Joggen oder Radfahren seien hingegen kontraproduktiv. Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen an Alster und Elbe in Hamburg etwa seien eher symbolischer Natur und ließen "keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten", schreiben die Experten.
...
Auch würden im Freien nie größere Gruppen - sogenannte Cluster - infiziert, wie das in Innenräumen etwa in Heimen, Schulen, Veranstaltungen, Chorproben oder Busfahrten zu beobachten sei.
...
In der Fußgängerzone eine Maske zu tragen, um anschließend im eigenen Wohnzimmer eine Kaffeetafel ohne Maske zu veranstalten, ist nicht das, was wir als Experten unter Infektionsvermeidung verstehen.“
Aber Hauptsache man beschließt eine automatische Ausgangssperre oder macht alle Aktivitäten im freien dicht bzw. lässt die Polizei am See kontrollieren ob da nicht 2 Haushalte zusammen spazieren gehen.
Normalerweise fällt sowas ja dann unter sinnlosem Aktionismus - im konkreten Fall ist das dann sogar noch kontraproduktiv.
Geändert von Little Green Dragon (12-04-2021 um 07:26 Uhr)
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Das ist das Urteil das im Januar durch die Presse ging, es gibt jetzt aber auch noch einen aktuellen Beschluss des Familiengerichts.
Ich hänge den mal an mein Post an, er ist wie gesagt super extrem anonymisiert und sieht etwas seltsam aus, wurde aber offiziell bestätigt.
Gruß
Alef
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