Hallo,

Okay, das wird jetzt so grenzwertig peinlich. Aber ich habe nicht so wirklich eine Ahnung, was meine Schüler (komischer Begriff, einige sind älter als ich) eigentlich so machen. Ich verwende folgendes Setup.

Ich streame von einem Tablet aus, das mich filmt, ich aber so eingestellt habe, dass ich mich darauf sehe. Der Grund ist, dass ich darüber checke, ob ich vollständig im Bild bin.

Meine Freundin streamt den Zoomcall über ihren Laptop, der an unserem Fernseher angeschlossen ist. Auf dem Fernseher ist dann das Mosaik mit den Schüler zu sehen.

Jetzt ist es aber so, dass ich ohne Brille doch relativ blind bin. Ich kann auf meinem Tablet zwar noch erkennen, ob ich richtig drauf bin, aber für die Minibilder auf dem Fernseher reichts bei weitem nicht mehr. Wir haben ein System, dass die Leute auf Aufforderung den Daumen hoch (alles verstanden, kann los gehen), Daumen waagerecht (bitte langsamer) oder Daumen runter (nix verstanden, bitte nochmal) halten. Meine Freundin kann das erkennen und signalisiert dann wiederum mir, was los ist. Manchmal, während einer Übung, ordere ich meine Freundin vor den Fernseher, damit sie checkt, ob die sich bei Ura-Mawashi-Geri nicht irgendwas brechen oder so.

Oh Mann, die Freuden der modernen Technik.

Jedenfalls funktioniert das recht gut, mit Fragen halte ich es so wie im realen Training: Kurze Fragen werden sofort beantwortet, Fragen die eine längere Antwort benötigen, werden auf nach das Training verschoben. Ansonsten stelle ich alle Einheiten auf meinem Dropbox-Account zur Verfügung, so dass das noch mal nachgeturnt werden kann, falls es jemand möchte.

Das Training an sich ist so aufgebaut, dass es jeder mitmachen kann, der den Platz einer ausgerollten Isomatte hat. Ich verzichte also auf Kata und 5-Schritt Kihon, aber man kann auch mit Gleitschritten jede Menge anfangen.

(Nur so nebenbei: Für mich selbst übe noch Kata, habe aber alle so modifiziert, dass sie auf eine Isomatte passen. Aber das will ich meinen Schüler nicht antun.)

Grüße
SVen