Der Tagesspiegel zur Entwicklung in SWE. Dort sind die Inzidenzien deutlich höher, auch wenn sich die Situation auf den
Intensivstationen entspannt. Zuvor war sie jedoch im Vergleich zu den Nachbarstaaten und wohl auch Deutschland noch schlechter:
... Auf den Intensivstationen scheint nun jedenfalls die Belastungsgrenze des Personals erreicht. „Wir sollten eigentlich unsere Nachbarländer um Hilfe bitten“, sagte Oberärztin Annette Nyberg vom Krankenhaus Alingsås dem schwedischen Sender SVT. Nyberg ist zudem Vorsitzende der Schwedischen Vereinigung für Anästhesie und Intensivpflege. „Die haben nicht so viele Patienten wie wir gehabt und das Personal nicht so verschlissen wie wir“, sagte Nyberg.
Vor der Pandemie gab es in ihrer Klinik drei Intensivbetten, dann musste auf sechs aufgestockt werden, inzwischen sind es acht Plätze. „Wir haben eigentlich kein Personal, um das zu schaffen, aber dank enormer Anstrengungen und Überstunden geht es gerade noch so“, sagte Nyberg. Die zuständige Behörde hält es für unnötig, Patienten in Nachbarländer zu verlegen. ... Chef der Intensivstation des Karolinska Universitätskrankenhauses in Stockholm, David Konrad,... Für den Sommer gebe es eindeutig nicht genug Personal. ... „Wir hoffen, dass wir Hilfe von anderen Ländern bekommen. Wir flehen alle, die diese Kompetenz haben, an: Bitte, helft uns!“
Innerhalb Schwedens und international gab und gibt es viel Kritik am schwedischen Weg. Eine neue Studie bietet hierzu auch Zahlen:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/i...b-global-de-DE...Besonders im Fokus der Kritik steht, dass sich Tegnell entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse stets gegen eine Maskenpflicht verwahrt hat und auch Kitas sowie Schulen nicht als Infektionsherde betrachtet. Völlig unverständlich ist Tegnells Kritikern, dass er der Bedeutung der Aerosole für das Infektionsgeschehen keine größere Beachtung geschenkt und entsprechende Maßnahmen ergriffen hat.
Hätte ein anderer Kurs die Lage in Schweden verbessern können? Ja, sagen Tübinger Forscher, die dazu gerade eine Studie im Fachmagazin „PLOS One“ veröffentlicht haben. Ein Lockdown für neun Wochen in der ersten Welle hätte demnach zur Folge gehabt, „dass wir 75 Prozent weniger Infektionen gesehen hätten in Schweden und 38 Prozent weniger Tote“, sagte Gernot Müller, Professor für Makroökonomie und einer der Autoren, dem DLF. In einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ schreiben die Forscher: „Statt 80.000 Corona-Infektionen hätte es nur 20.000 gegeben.“ Die Zahl der Covid-19-Toten hätte ihren Berechnungen zufolge bei 3500 statt 5800 gelegen. Zudem habe der schwedische Kurs nicht dazu geführt, dass die wirtschaftliche Lage des Landes wesentlich besser sei, als die Vergleichsgruppe in der Studie mit Ländern, die in einen harten Lockdown gegangen waren, so die Tübinger Forscher....
In Stockholm haben auch die ersten Gyms wieder den Trainingsbetrieb eingestellt.
Stelle ich fest, dass außerirdisches Leben existiert, weil wir scheinbar von zwei verschiedenen Planeten kommen.
Was der mathematisch kann oder nicht kann, vermag ich aus der Ferne nicht einzuschätzen. Ich weiß, dass Soziologen in Deutschland Statistik im Studium haben. Und dass sie sich für eine Promotion häufig in Statistikprogramme einarbeiten müssen. SPSS usw.
In welchem Umfang das passiert, wird sicherlich je nach Hochschule variieren.
Ja und ja. Dort schon im Bachelor.
Hast du Lust, auch meine Frage noch zu beantworten, damit ich nicht wieder seitenlang im Dunkeln tappen muss?
Geändert von Kensei (20-05-2021 um 10:22 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Von Kollegen aus SGP höre ich gerade, dass sie wohl mit der indischen Variante inzwischen einige Probleme haben. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass die das schnell in den Griff bekommen werden.
In BGL (Bangalore) haben wir gleichzeitig das Problem, dass selbst Mitarbeiter die vor Ort HW bedienen müssen, nicht ins Büro dürfen. Die scheinen dort jetzt ziemlich hart durchzugreifen.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
schweden ist bald in den jüngeren altersstufen durchseucht![]()
Hi,
LeFloid zum Thema Thesenpapier zu Intensivbetten:
https://www.youtube.com/watch?v=8WfWgcwP2mM
Gruß
Alef
hatte hier gelesen, dass für 2020 die durchschnittliche itb-belegungsquote durch ("mit oder an"-?)coronapatienten, bezogen auf alle intensivbetten, 3,4% bzw. 3,6% in Deutschland betrug:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...ttenauslastung
ist das dann ein anderer zusammenhang als bei den von Dir genannten 25% oder sind es widersprüchliche informationen oder ggf. was (ganz) anderes?
Neuartiges Coronavirus in Malysia "gesichtet". Übertragung wohl vom Huhn auf den Menschen:
https://www.fr.de/wissen/corona-neu-...-90653954.html...Fachleute haben in Malaysia nun ein komplett neuartiges Coronavirus entdeckt, das auch für Menschen ansteckend zu sein scheint. Und es kommt ausgerechnet vom besten Freund des Menschen: dem Hund.
Denn das Virus zeige eine einzigartige Mutation. Genauer gesagt eine Deletion in einem Genom, die in keinem anderen Coronavirus bei Hunden zu finden sei – dafür aber im menschlichen Coronavirus. Sie glaubt, dass diese Corona-Mutation ein wichtiger Schritt für das Virus hin zur Ansteckung von Menschen sein könnte. ...
Ja, wer kennt es nicht, das Huhn, den besten Freund des Menschen...![]()
Zur Entwicklung der Covid Varianten und die Wirksamkeit der Impfungen dagegen in DE:
https://www.welt.de/wissenschaft/art...tz-heisst.html... Derzeit blicken Experten vor allem auf die aus Indien stammende Variante B.1.617. Sie soll sich deutlich schneller verbreiten als die bisher kursierenden Varianten.
Das Robert-Koch-Institut hat in einem aktuellen Berichte gezeigt, dass diese Variante bis zum 9. Mai nur einen geringen Anteil von zwei Prozent eingenommen hat. In der Woche zuvor hatte er bei 1,5 Prozent gelegen.
Eine andere Variante, B.1.351 aus Südafrika, legte dem Bericht nach in diesem Zeitraum allerdings von einem auf drei Prozent zu. Das ist überraschend, hatte sie über die vergangenen Monate hinweg immer recht stabil bei maximal einem Prozent gelegen.
Dass diese Variante häufiger gefunden wird, ist keine gute Entwicklung. Denn laut RKI liegen zwar derzeit nur wenige Daten zur Wirksamkeit der Impfungen gegen sie vor – doch lassen diese auf eine „zumindest reduzierte Effektivität“ der Impfungen schließen.
Nach einer Analyse in Katar kann der Biontech-Impfstoff bei B.1.351 schwere und tödliche Krankheitsverläufe aber sehr gut verhindern. Das AstraZeneca-Präparat kann nach einer Studie in Südafrika, wo das Corona-Geschehen von B.1.351 dominiert wurde, eine symptomatische Erkrankung weniger wirksam verhindern als beim Ursprungsvirus. Auch beim Mittel von Johnson & Johnson gibt es in den vorläufigen Daten nach Angaben der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) Hinweise, dass die Wirksamkeit vermindert sein könnte.
Anders sieht es glücklicherweise bei der aus Indien stammenden Variante aus. Ihr Anteil sei weiterhin geringer als in Großbritannien, wo sie aktuell in etwa sechs Prozent der untersuchten Proben gefunden werde, schreibt das RKI. Befürchtet wird, dass sie ansteckender sein könnte als bisherige Varianten. Auch könnte sie die Wirksamkeit der Impfung schwächen. Was man beobachte, sei „eine leichte Einschränkung, aber kein vollständiges Versagen der Impfungen“, sagte die Virologin Sandra Ciesek kürzlich im NDR. Experten betonten in den vergangenen Wochen, es gebe anhand der bisherigen Datenlage noch eine Reihe von Unsicherheiten.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 7 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 7)