Geändert von San Valentino (28-07-2021 um 05:38 Uhr)
Ich vermute mal der Hintergrund ist gar nicht das Klima, sondern dass das Lumpenproletariat von Pressevolontären und Langzeit-Soziologiestudentinnen in ihren Berliner Wohnklos neidisch auf den Lebensstandard der arbeitenden Landbevölkerung ist.
Eine eigene Wohnung wird so oder so bleiben, also Privaträume, in denen niemand anderes was zu suchen hat, und wo man die Tür hinter sich schliesst. ganz egal, wie man den Rest organisiert.
Was ich als gute Lebensqualität bezeichne, ist das, was objektiv gute Lebensqualität ist. Also eine Art von Leben, die nicht von ständigen Stressimpulsen (Licht, Lärm, Hässlichkeit, unpraktisch, unübersichtlich, blendend etc) geprägt ist, sondern von Schönheit. Stress kann man messen... Stress ist, was uns krank macht. Stress verursacht Zivilisationkrankheiten.
Bitte.
Wenn es deine Idee von einem guten Leben ist, jeden Tag 100 km auf der Autobahn im Stau zu stehen für einen Weg, ständig nur hässlichen Beton zu sehen, auf unbeschatteten Flächen entweder an übermässiger Hitze oder Kälte zu leiden, in der Nähe des Wohnorts kein Brötchen kaufen zu können weil es keinen Laden gibt, nicht zu Fuss oder mit dem Fahrrad auf die Strasse zu können - oder die Kinder zum Spielen unbesorgt nach draussen zu schicken - weil überall der motorisierte Verkehr zu schnell, zu unübersichtlich und gefährlich ist, für jeden Termin erst mal eine Menge Kilometer zurücklegen zu müssen, was auch entsprechend Zeit kostet, weil alles weit voneinander entfernt ist...
bitte sehr. ich will sicher niemanden davon abhalten, all dies zu geniessen.
Auch wenn mir keineswegs einleuchtet, was genau nun so toll daran sein soll.![]()
Geändert von Tyrdal (28-07-2021 um 07:33 Uhr)
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Ich z.B. möchte in meinem privaten Raum ausschließlich Alleinsein.
Ausnahme sind Einladungen. Das hat aber eine grundlegend andere Qualität als gemeinsames Leben in welcher Form auch immer.
Eine gewissermaßen "umgekehrte" Ausnahme sind Seminare und Retreats, bei deinen für eine definierte Zeit der private Raum nahezu aufgehoben ist.
Menschen sind unterschiedlich ...
... ich gehöre zu jenen, für die es Lebensqualität bedeutet, allein sein zu dürfen.
Insofern geht es mir ähnlich, wie Tyrdal:
Das Szenario, das für dich aufgrund deiner Persönlichkeit nicht nur ökologisch sinnvoll ist - was ich nicht bestreite - sondern darüber hinaus offenbar auch einen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet, ist für mich schlicht und einfach ein Horrorszenario, das bei mir alle möglichen emotionalen Reaktionen hervorruft, die eine sachliche, auf ökologische Sinnhaftigkeit bezogene Reflektion nahezu unmöglich macht.
Anmerken möchte ich, daß ich die ersten ca. 45 Jahre meines Lebens z.T. fremdbestimmt (Familie, Armee, eigene Familie) z.T. Aber auch ganz bewusst ( WG, geminsam mit anderen Familien auf einem Hof, spirituelles gemeinschaftliches Leben) in Wohnsituationen gelebt habe, die recht genau deinen Vorstellungen entsprechen.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Huch ... jetzt hab ich grad mal oben geguckt, ob ich tatsächlich allein bin im. Haus.
Ja. So geht's mir auch.
Und die Orte meiner Gottesdienste sind unterschiedliche in einem Radius von etwa 100 km in alle vier Himmelsrichtungen. Ich habe meinen Wohnort u.a. auch tatsächlich meiner Arbeit angepasst.
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