Ach, das hattest Du gemeint!
All sided support.
Anders ausgedrückt: Pengjin
Pengjin nicht im Sinne von punktueller Abwehr, sondern von strukturiertem Sichern des Raumes mit Hilfe von ausdehnendem Jin.
Aus der Mitte heraus in alle Richtungen, was dann einer Kugel sehr ähnlich ist.
(bitte nicht verwechseln mit gebogener Körperhaltung oder Körperfülle)
Vorausgesetzt sind die permanent aufrechterhaltenen yin und yang Aspekte chen/gen und ding, also Verwurzelung und Anbindung des Scheitels
(ähnlich Plus- und Minuspol bei einer Batterie),
sowie Fangsong (durchlässiger Körper, so daß die Jinkraft sich ausbreiten kann bei gleichzeitigem Strukturerhalt, denn kollabierte Struktur, auch partiell, verhindert die gleichmäßige Ausdehnung des Pengjin.)
Der Körper fühlt sich ein bisschen an, wie aufgeblasen,
der Raum, bzw. das Energiefeld außenrum wird spürbarer und kompakter. (Ein anderes Stichwort in vielen Kampfkünsten wäre auch Wei-Qi Arbeit)
Physische und innere Kraft arbeiten zusammen und ergänzen sich.
usw, je nach Skill und Entwicklungsstufe
Im Chenstil muß man natürlich dazusagen, daß der Körper aufrecht bleibt. Übermäßiges Lehnen und Beugen sollte man vermeiden.
Wer sich vorbeugt, schließt die Leiste und ist nicht mehr durchlässig. Struktur und Pengjin kollabieren, die Kraftverbindung reißt. Außerdem kann er leichter umgekippt werden, wenn ihn von vorne jemand erwischt. Ein Großmeister kann zwar einiges ausgleichen, aber sowas ist kein Beispiel für korrekten Chenstil. (Vor allem waren ja auch nicht alle Schüler Chen Fake`s gleich absolute Topper).
Wer die Wirbelsäule generell rund hält, erhöht sein Verletzungsrisiko bei Fremdeinwirkung, verhindert außerdem seinen WS-Skill (wellen).
Die Leute, die ich in Videos mit fast permanent rundem Rücken sah, waren allesamt älter und hatten vermutlich schon Rückenprobleme.
Ding und Chen bleiben erhalten, die Gliedmaßen dehnen sich, ohne dabei zu überstrecken oder zu stark einzuknicken. So bleiben sie elastische, durchlässige Bögen und Pengjin und Spiralkraft können sich entfalten.
Die Körpersektionen bewegen sich allesamt in mehr oder weniger deutlicher (Spiral)Rotation- also nicht in Geraden. Selbst ein gerade aussehender Fauststoß hat eine schraubende Rotation in sich.
(die WS bleibt aufrecht und dreht nur jeweils max. 35/40 Grd nach rechts oder links. Um Kraft (Fajin) aus dem Dantian zu befördern, unterstützt sie ggf. durch leichte Wellenbewegung, wenn sie nicht gerade dreht.)
Dabei sind diese Rotationen der oberen, mittleren und unteren Körpersektionen koordiniert- wenn ein Teil bewegt, bewegen alle....
Die Kraft kommt aus dem Boden (vgl Reifen) , wird in der Mitte distribuiert (Getriebe) und dann mittels dem Seidenweber-Skill dahin geleitet, wo sie geraucht wird.
Basierend auf korrekter Körperstruktur und permanentem Fangsong und Pengjin (bedingen einander),
fließt innerlich die Spiralenergie durch äußerlich leicht runde, bogige Bewegungen.
So ist Taiji auch äußerlich rund, bei gleichzeitig kugelartiger Ausdehnung des Pengjin.







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