Den Einwand versteh ich nicht: Nein, die waren eben nicht gimpft. Das waren andere - die Älteren ja auch nicht -, aber es wird doch gesagt, dass auch in den Wellen ohne Impfstoffverfügung die genannte Altersgruppe offenbar nicht in dem Maße hospitalisiert war wie jetzt. Und wenn die eben jetzt nicht geimpft sind, die aktuell da liegen, woran könnte es noch liegen?
Entweder betrifft das nur proportional mehr Junge, weil mehr Junge ungeimpft sind, oder die Delta-Variante ist auch für Jüngere gefährlicher, oder durch die Maßnahmen ist das Immunsystem "untrainiert"....
Aber eine Variable, die sich bei den Ungeimpften nicht geändert hat (Impfstatus) kann ja wohl nicht für eine Änderung verantwortlich sein.
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
Der typische junge Corona-Patient auf der ITS ist die Ausnahme. Auch wenn Politik & Pharmaindustrie gerne neue Märkte für ihre Produkte
erschließen wollen: Nach wie vor ist der Hauptrisiko-Faktor für einen schweren Corona-Verlauf das Alter.
Während eine Corona-Infektion für einen 80-jährigen schnell lebensbedrohlich werden kann, wird ein 8-jähriger diese Infektion nicht mal bemerken.
Wie ich schon sagte: Das DIVI veröffentlicht diverse Prognose-Modelle für den kommenden Winter - in keinem Szenario spielen Leute unter 35 bei
der ITS-Auslastung eine relevante Rolle.
Mal am Rande: Sport ist gesund - Leistungssport ist Raubbau an der Gesundheit.
Ist seit ewigen Zeiten so und wird sich auch nicht so schnell ändern.
Anfang März 2020 waren 278.000 in Deutschland noch nicht "katastrophal", wenn die sich auf einen genügend langen Zeitraum verteilen und die Altersverteilung der der Leute entspricht, die ohnehin sterben:
"Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen wären zwei Drittel fast 56 Millionen Menschen, die sich infizieren müssten, um die Ausbreitung zu stoppen. Bei einer Mortalität von 0,5 Prozent wäre in dem Fall mit 278.000 Corona-Todesopfern zu rechnen", erklärte Drosten.
Solch eine Berechnung mache allerdings "wenig Sinn", weil die Zeitkomponente fehle, erklärte Drosten weiter.
Bei langsamer Verbreitung werden Corona-Opfer in der normalen Todesrate verschwinden." Jedes Jahr würden in Deutschland 850.000 Menschen sterben. Das Altersprofil sei ähnlich wie bei den Todesfällen durch das neue Virus.
[...]
Auch Kassenarztpräsident Andreas Gassen geht davon aus, dass sich ein Großteil der Bevölkerung anstecken wird, bevor die Ausbreitung zu einem wirklichen Halt kommt.
"Das mag für den Laien schockierend wirken, ist aber nüchtern betrachtet nichts Bedrohliches: Es gibt Viren, die praktisch jeden mindestens einmal befallen. Zum Beispiel Herpes und Influenza", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der "NOZ". Man spreche in dem Fall von einer "Durchseuchung" der Gesellschaft, die dann letztlich zu einer Art Herden-Immunität führe.
https://www.focus.de/gesundheit/news..._11723764.html
Dann hat man das exponentielle Wachstum entdeckt und dass das nicht einfach eine Atemwegserkrankung ist, die man durchmacht und wenn man nicht stirbt, ist alles wieder wie vorher...
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
Yup.
Worauf du hier ja immer wieder verweist.
Schade, dass wir nach Monaten immer noch die immer selben Diskussionen hoch und runter führen müssen.
Das IST ja grade der Zusammenhamg, wenn vermehrt Ungeimpfte (!) jüngere im KH landen. Wenn das lediglich Immunsystem untrainiert wäre, gäbe es auch deutlich mehr Erkältungen als sonst. Da scheint nicht der Fall zu sein. Zudem kann man das Immunsytem zu Beginn der Pandemie als noch untrainierter ansehen, was Corona-Vieren betrifft
Eben doch, siehe oben.Aber eine Variable, die sich bei den Ungeimpften nicht geändert hat (Impfstatus) kann ja wohl nicht für eine Änderung verantwortlich sein.
Dennoch gibt es keinen Beleg dafür, dass Profisportler mehr gefährdet sind als Hobbysportler. Zudem neigen Hobbysportler eher dazu sich zu überlasten. Kritisch wird es bei beiden Gruppen, wenn der Virus in die Lunge gerät, gtade wenn zu beginn die Symptome leicht sind (oder asymtomatisch) und der Körper weiter belastet wird:
https://www.gq-magazin.de/body-care/...as-immunsystem
Zudem:
https://www.ndr.de/sport/mehr_sport/...orona7238.html...Warnung vor Überforderung
Die größte Gefahr für aktive Menschen und Hobbysportler sei dabei, so der Long-Covid-Experte, "dass sie nach der Erkrankung zu schnell wieder versuchen, die Leistung zu steigern". Denn sie werden, anders als die meisten Spitzensportler, nicht regelmäßig und intensiv untersucht, wodurch Auffälligkeiten verborgen bleiben können. Welte: "Tatsächlich haben wir die schwersten Rückfälle in der Long-Covid-Symptomatik bei denen gesehen, die sich zu früh überfordert haben." Jeder sollte gewarnt sein und sich vor dem sogenannten "Return to Sport" intensiv medizinisch untersuchen lassen....
Geändert von Kusagras (07-11-2021 um 10:39 Uhr)
Ich denke, wir haben einfach ein allgemein höheres Infektionsgeschehen, was die gestiegenen absoluten Zahlen bei den Jüngeren erklärt. (So es sie denn gibt, einen deutschlandweiten Vergleich der harten Zahlen habe ich mir noch nicht selbst angesehen. Nachrichten aus einzelnen Kliniken, die die Herren Kusagras und Kensei immer gerne vortragen, sind wenig aussagekräftig.)
Hier (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile) auf S. 24 kann man die 43. Kalenderwoche von diesem Jahr mit dem letzten Jahr vergleichen. Letztes Jahr gab es ca. 1.400.000 Tests mit einem Positivanteil von 5%, dieses Jahr 1.100.000 Tests mit einem Positivanteil von 12%. Wenn man sich die Positivanteile ansieht, sieht man ein gut doppelt so großes Infektionsgeschehen momentan im Vergleich zum letzten Jahr. Der Sicherheit halber sollte man noch benachbarte Wochen dazunehmen und darüber mitteln, aber das kannst du vielleicht machen
Geändert von egonolsen (07-11-2021 um 11:11 Uhr)
Woher hast du diese Erkenntnis? Hier ist das schon so:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen...irus-1.5446766
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
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