na dann hoffen wir mal, dass da nicht irgendwann noch so ein "ups damit hatten wir nicht gerechnet"- Moment geschehen wird.
na dann hoffen wir mal, dass da nicht irgendwann noch so ein "ups damit hatten wir nicht gerechnet"- Moment geschehen wird.
unorthodox
Wieso noch einer? Das sich das SARS-CoV-2 Virus in die menschliche DNA einbauen kann wurde schon sehr früh in der Pandemie postuliert (ich habe von der Theorie schon im Frühsommer 2020 gehört). Ich hatte bisher nur noch nichts dazu gelesen dass man sie nachgewiesen hatte.
Nix mit „ups, damit hatten wir nicht gerechnet“.
„Wir“ hatten damit sehr wohl gerechnet. Das ist z.B. auch einer der Hauptgründe dafür gewesen dass ich mich sofort habe impfen lassen. Wir wissen was das Virus im Körper auslöst (Autoimmunvaskulitis) und das will man ganz sicher nicht haben. Wir wissen eben noch nicht wie lange das bleibt und was das bedeutet. Dazu gibt es Theorien, aber beweisen wird man die ein oder andere erst mit der Zeit.
Der Nature Artikel über die 12 Monat-Langzeitfolgen belegt ja die Theorie und glaubt mir, wenn sich das weiter bestätigt wäre das für mich ein noch sehr viel gewichtigere Grund mich impfen zu lassen als das Risiko für einen persönlichen schweren Verlauf oder des Beendens der Pandemie. Aber was weiß ich schon…
Geändert von kanken (08-11-2021 um 09:35 Uhr)
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Geändert von Pansapiens (08-11-2021 um 08:58 Uhr)
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
Also:
Aktuell (die nächsten Monate) wäre ich sehr vorsichtig irgendetwas zu unternehmen, dass die Knappheit beim Pflegepersonal erhöhen könnte (eher im Gegenteil, Anreize schaffen um den Beruf attraktiver zu gestalten ist angesagt). Das bedeutet aber NICHT, dass ich Dinge wie z.B. eine Impfpflicht in diesem (!) Bereich nicht generell für sinnvoll erachten würde - es geht hier kurzfristig aber erstmal rein um eine Kosten-Nutzen Bewertung.
Mein Vorschlag wäre es zu versuchen die Impfbereitschaft durch positive Anreize und Überzeugungsarbeit zu erhöhen. Gleichzeitig aber auch schon mal zu erfassen, wieviele den bereits geimpft sind, wieviele die Impfung vollkommen ablehnen und wie hoch der Anteil wäre, die tatsächlich bereit wären bei einer Impfpflicht zu kündigen. Ohne diese Zahl zu kennen kann man keine vernünftige Abwägung treffen. Hier vorab schon herumzuschreien, dass dann noch mehr Personal verloren geht ist meines Erachtens ohne eine genaue Prüfung aller Faktoren populistischer Unsinn (und nein, die Situation der Feuerwehrleute in den USA kann man nicht 1zu1 auf hier übertragen).
Darüber hinaus ist auch die aktuelle Lage zu berücksichtigen, ein Verlust einer Pflegekraft wegen der Impfpflicht tut sicher weh, ein gleichzeitiger Ausfall mehrere Pflegekräfte durch Covid19 ist aber mit Sicherheit auch nicht so leicht zu verkraften – ebenso wie vermeidbare schwere Krankheitsverläufe.
Bzgl. Haftung. Es würde mich eigentlich wundern, wenn eine Haftung nicht bereits möglich wäre. In jedem Beruf hat man gewissen Pflichten und bei Pflegepersonal gehört es meiner Meinung nach in der aktuellen Situation dazu, dass man notwendige, zumutbare Maßnahmen ergreift um die betreuten Personen möglichst gut zu schützen. Die einfachste davon ist immer noch die Impfung, auch wenn diese das Risiko einer Ansteckung und der Übertragung „nur“ reduziert (und dieser Schutz leider auch recht zügig schwächer wird).
Am Anfang (Impfstoff neu) war es für mich durchaus noch verständlich, dass hier viele in Pflegeberufen erstmal zögerlich waren. Inzwischen wurden aber so viele ohne größere Probleme geimpft, dass ich es für nicht mehr vertretbar halte als Pflegekraft die Impfung abzulehnen (und ja, es gibt dabei auch Risiken, berufsspezifische Risiken gibt es aber auch in jedem anderen Beruf und auch dort muss man diese akzeptieren – wenn man den Beruf ausüben möchte). Meine Frau hätte sich auch gegen Masern impfen lassen müssen um in der Schule zu arbeiten, wäre dies nicht schon in der Vergangenheit geschehen.
Ich bin jedenfalls mal gespannt wann der erste Angehörige klagt.
Persönliche Anmerkung:
Es ist immer leicht sich zu empören (Forderung an Pflegekräfte), wenn man nicht persönlich betroffen ist (und vielleicht auf so etwas wie Impfpflicht „allergisch“ reagiert, weil man selbst keine Impfung möchte). Wie wäre es den auch einmal die andere Seite zu betrachten.
Ich habe erneut einen Angehörigen im Krankenhaus (der 3. während dieser Pandemie). Geimpft, noch nicht so alt und nicht selbst verschuldet: Leukämie.
Wenn ich mir vorstelle, dass der mit Covid19 angesteckt werden könnte (Immunsystem durch die Krankheit stark geschwächt, dadurch verringerte Schutzwirkung der Impfung), weil jemand der ihn betreut nicht dazu bereit ist alles zumutbare (und das ist die Impfung) beizutragen um dies zu vermeiden, geht mir die Hutschnur hoch.
Meanwhile in unserer Ecke (hat ein Arbeitskollege heute Morgen geteilt):
https://www.fuldaerzeitung.de/kinzig...-91099284.html
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Schätzungsweise bestehen rund 17 Prozent des menschlichen Erbguts aus Gensequenzen, die von Retroviren stammen, und die im Lauf der Evolution in unser Genom eingebaut wurden.
Sars-CoV-2 gehört nicht zu den Retroviren, kann also sein Erbgut eigentlich nicht einbauen, wie es trotzdem dazu gekommen ist, ist nicht geklärt.
https://www.mdr.de/wissen/coronaviru...ndern-100.html
Sehe ich auch so. Also das mit der Kosten-Nutzen-Bewertung.
Stimmt, ist nur die Frage, wie das mit dem Schutz der Gesundheitsdaten aussieht.Mein Vorschlag wäre es zu versuchen die Impfbereitschaft durch positive Anreize und Überzeugungsarbeit zu erhöhen. Gleichzeitig aber auch schon mal zu erfassen, wieviele den bereits geimpft sind, wieviele die Impfung vollkommen ablehnen und wie hoch der Anteil wäre, die tatsächlich bereit wären bei einer Impfpflicht zu kündigen. Ohne diese Zahl zu kennen kann man keine vernünftige Abwägung treffen.
Ab hier lese ich nicht mehr weiter, weil man erstens deine Argumentation "ohne genaue Prüfung ist es populistischer Unsinn" auch auf deine Gedanken selbst anwenden kann und zweitens du mir unterstellst, ich schreie herum. Finde ich nicht die feine Art.Hier vorab schon herumzuschreien, dass dann noch mehr Personal verloren geht ist meines Erachtens ohne eine genaue Prüfung aller Faktoren populistischer Unsinn (und nein, die Situation der Feuerwehrleute in den USA kann man nicht 1zu1 auf hier übertragen).
Wir sollten uns eh nicht in Foren streiten, sondern lieder im richtigen Leben bei einem Bier.
Geändert von egonolsen (08-11-2021 um 09:27 Uhr)
Der Hans Joachim Friedrich-Preis geht dieses Jahr an die Doku-Reihe "Charité intensiv - Station 43". Christian Drosten hat die Laudatio gehalten.
Kurzer Artikel mit Auszug darüber von NTV:
https://www.n-tv.de/panorama/Drosten...b-global-de-DE...Drosten sagte, in der Corona-Pandemie gehe es zu oft darum, was der Einzelne davon habe, wenn er sich impfen lasse oder die Schutzregeln einhalte. Tatsächlich aber habe das Handeln des Einzelnen direkte Folgen für zahllose andere Menschen. "Es geht auch darum, einen Beitrag zu einem gesellschaftsweiten Schutz zu leisten. Ohne flächendeckende Impfung kann nur die Reduktion von Kontakten verhindern, dass zu viele schwere Infektionen gleichzeitig auftreten und das Gesundheitssystem überlastet wird." ...
Du machst den gleichen Fehler in Diskussion mit mir wie Cam67 (mag also zumindest teilweise am Sender liegen). Nicht alles immer gleich auf dich persönlich münzen. Wir sind in einer gesellschaftlichen Debatte und daher antworte ich (fast) nie gezielt an eine Person. Und ein solches Geschrei gibt es eben und das ist für mich populistisch solange die Schreihälse nicht realistisch abschätzen können wie groß das Problem wäre. Dass Du danach nicht weiterliest find ich dagegen schade, wer aufhört einen Standpunkt verstehen zu wollen weil mal ein bisschen härter formuliert wird, beschneidet sich meiner Meinung nach wertvoller Informationen (naja, nicht unbedingt wenn es sich um mein Geschreibsel handelt ).
Nebenbei, auf meine Gedanken kann man dies nicht anwenden, weil ich mir noch kein abschließendes Urteil erlaube (und froh bin, dass ich das auch gar nicht musst weil ich da sowieso nicht mitentscheiden kann/muss).
Zum Streiten im echten Leben bei einem kalten Bier. Ich hoffe das können wir bald wieder (aktuell ist immer noch Dezember geplant).
Geändert von ThomasL (08-11-2021 um 10:35 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Virale RNA kann in die DNA des Wirts eingebaut werden. und dort womöglich Virusprotein erzeugen.
was man ja bisher auch für eher nicht möglich hielt...
lol, wie kommt nan denn auf sowas? aufs Kommunizieren verzichten weil man missverstanden werden könnte?Da anzunehmen ist, dass es noch mehr Leute Deinesgleichen gibt, die entsprechende Informationen falsch bewerten habe ich meine diesbezüglichen Beiträge wieder gelöscht
unorthodox
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